Nadja Tiller spielte die Rolle 1958, und Nina Hoss 1996, Beide waren hübscher als die historische Vorlage. Soll ja öfter vorkommen…ist jedoch Geschmackssache.
Eine sehr reiche Frau: Mehrere Einfamilienhäuser in nur 1 Jahr verdient.
Hinterlassenen persönlichen Aufzeichnungen zufolge und nach Recherchen der Frankfurter Kriminalpolizei erwirtschaftete Nitribitt in ihrem letzten Lebensjahr ein (steuerfreies) Einkommen von etwa 90.000 DM. Bereits Mitte 1956 erwarb sie den berühmten schwarzen Mercedes-Benz 190 SL mit roten Ledersitzen,[11] mit dem sie in Frankfurt sehr viel Aufsehen erregte und der ihr Markenzeichen wurde.[12]
Die Beamten ermittelten gegen einige, zum Teil prominente Verdächtige; darunter waren Angehörige der Familie Krupp (Harald von Bohlen und Halbach), Harald Quandt, Ernst Wilhelm Sachs sowie sein jüngerer Bruder Gunter Sachs.[15]
weiter heisst es:
1958: Einer Zensur vorbeugend war vom Produzenten bereits ein Bild Ludwig Erhards, das in mehreren Szenen rechts neben dem Bett der Nitribitt hängt, durch einen Unschärfefleck unkenntlich gemacht worden.
Hingegen lassen sich in Film und Fernsehen immer wieder kolportierte Gerüchte über hochrangige Kunden Nitribitts aus dem Bonner Politikbetrieb,[16] wonach neben dem damaligen Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm auch der spätere Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger auf der Besucherliste der Prostituierten gestanden hätte, anhand der einschlägigen Zeugenaussagen und Vernehmungsprotokolle nicht belegen. https://de.wikipedia.org/wiki/Rosemarie_Nitribitt
Das „who is who“ der BRD aus Politik und Grossindustrie, und der wahrscheinlichste Mörder war Arndt von Bohlen und Halbach, ein Krupp aus Essen. Seine Fingerabdrücke waren auf einer Weinflasche am Tatort.
https://www.youtube.com/watch?v=ws2t0goyKAs
Ein sehr interessanter Film, und ein sehr nettes Buch:
Der Fingerabdruck:
Was ist interessant an diesem Fall?
Die Vertuschungen und Manipulationen am Tatort!
– der ermittelnde Kommissar lässt ein Ludwig Erhard- Porträt verschwinden
– der Tatzeitpunkt wurde vertuscht, man hat die Raum-Temperatur nicht gemessen, statt dessen das Fenster aufgerissen, die Heizung lief volle Pulle. NSU-Wohnmobil-Analogie…
– der Verdächtigte Krupp-Spross wurde systematisch geschützt
– das Kalender-Kundenbuch verschwand bis heute
– Liebesbriefe von der Polizei als Souvenir eingesteckt, so nennt man die Vertuschung in der Doku.
– viel Geld floss, um Verdächtige zu schützen. Auch von Krupp. Bertold Beitz regelte das…
Blutgruppe 0M, sehr selten.
Das Alibi des Krupp-Sprosses wurde von der Kripo Essen durch Befragung der Krupp-Hausangestellten ermittelt. Prima 😉
Was es alles 1957 schon so gab, echt erstaunlich. Verpfuschte Tatortarbeit, verschwundene Beweise, und Schutz von Verdächtigen. Ein Todeszeitpunkt, der an „Alibis“ reicher Leute angepasst wurde…
Ein Freispruch nach 3 Jahren für den ausgemachten Mörder. Immerhin.
Vielleicht sind manipulierte Tatorte viel häufiger, als man so vermuten würde.
Ein ähnlicher Fall ist der von Vera Brühne: „Lassen Sie die Finger vom Fall Brühne, wenn Ihnen ihr Leben lieb ist“, so sagte Franz Josef Strauss zu Kanzleramtsminister Horst Ehmke. https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/05/gab-es-einen-bnd-csu-gladio-arm-eine-halbstaatliche-rechte-stay-behind-terrororganisation-teil-3/
Machen wir dann demnächst… müsste man den Egon Bahr mal danach befragen. Noch lebt er.
Wäre was für Compact:
Die 8 größten Fälle von Landesverrat durch den BND.
Dazu gehöre:
https://fatalistnsuleaks.wordpress.com/2015/06/02/der-bnd-als-5-kolonne-der-usa/
18 Jahre Haft hat Vera Brühne abgesessen, womöglich, nein, wahrscheinlich unschuldig, ohne dass es eine Kampagne für ihre Freilassung gegeben hätte. Das muss man sich erst einmal geben und dann vor Augen führen, wie oft solche Kampagnen gegen Unrecht im Ausland gefahren werden, im Hochgefühl der eigenen moralischen Überlegenheit.
Das allein ist schon Grund genug, den Dreck auszubuddeln, den die hiesige Politik unter den Teppich kehren will. Es geht darum, immer wieder kräftig Wasser in dieses berauschende Getränk der Lügen und des moralischen Hochmuts zu schütten, die ansonsten unweigerlich dem Land den Verstand und die Moral wegfressen.
Wenn man sich den verlinkten Merkur-Artikel zu dem Fall durchliest, fällt auf, mit welchen sachfremden Vorwürfen (zu schönes Kleid) und Unterstellungen (angebliche erotische Ausschweifungen) Vera Brühne von der Presse verfolgt wurde. Wenn die Beweise zu dürftig sind, um eine Sündenhexe „dran“ zu bekommen, scheint das das Standardverfahren der Tintenstrolche zu sein: Charaktermord, bis es den Lesern nicht mehr darauf ankommt, ob die konkret angeklagten Taten wirklich bewiesen werden können oder nicht Die Parallele zum NSU-Verfahren und zu Zschäpe ist frappierend. Das ist Hexenverfolgung in ihrer reinsten Form. Und Tausende Frauenbeauftragte in der ganzen Republik schweigen stille und arbeiten am nächsten Merkblatt gegen sexistische Gewohnheiten. Wir leben tatsächlich in einem Irrenhaus.