Finanzierten die jüdischen Bankiers die bürgerliche Revolution 1917?

Gestern hatten wir die Zitate vom Bankier Schiff und von Trotzki, US-amerikanische Banker hätten die (kommunistische) Oktoberrevolution finanziert. Das hört man auch immer wieder vom Benesch. Aber stimmt es?

Ein Kommentator schickte uns das hier:

3ee0b17ad814d76da944d4779e304923Mai 1917, also nach der Februarrevolution. Schiff wird zitiert, und es wird berichtet, dass die neue Regierung nach der Abdankung des Zaren die volle Gleichstellung der Juden in Russland beschlossen hätte. Damit war das Ziel der jüdischen Bankiers aus New York und London erreicht. Man erwarte die Fortführung des 1. Weltkriegs durch Russland, und verbitte sich einen Separatfrieden mit Deutschland.

Tatsächlich führte die bürgerliche Regierung Russlands den Krieg weiter, erst nach der Oktoberrevolution beendeten die Kommunisten unter Lenin den Krieg gegen Deutschland mit dem Vertrag von Brest-Litowsk. Das war der Plan des Deutschen Reiches gewesen, nicht der Plan der US-Bankiers.

Die 6 Millionen Juden waren dem befürchteten Holocaust also im Februar 1917 entkommen.

Was 1945 ff. auf der Grundlage von Nichtbeweisen in Nürnberg zur Wahrheit wurde, war oftmals zuvor beschrieben worden. Zwar nicht im Deutschen Reich, sondern „im Osten“, aber es waren immer 6 Millionen… ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Es ist eher nicht davon auszugehen, dass jüdische Bankiers die bolschewistische Revolution finanzierten, während England und Frankreich mit enormen Summen die Weissen unterstützten, im russischen Bürgerkrieg 1918 bis 1922.

WENN jedoch das Ziel darin bestand, Russland letztlich zu zerschlagen, um es auszubeuten, DANN macht die Finanzierung beider Kriegsparteien Sinn, auf dass die Russen sich gegenseitig umbrächten, möglichst zahlreich… kennt man aus dem Irak-Irankrieg 1980-1988… Iran-Contra-Affäre etc pp.

So einfach, wie Benesch es darstellt ist es jedenfalls nicht, die Kapitalisten hätten die Kommunisten 70 Jahre lang unterstützt. Das ist erkennbar Blödsinn.

Der neueste Schinken dazu: Hitlers Freunde aus England, und wie Klein Fritzchen sich sein Weltbild schnitzt:

Es machte schon eher Sinn, dass der anglo-amerikanische Raum 2 Gegner aufbaute, die sich dann gegenseitig derart schwächen, dass der Kontinent Europa komplett unter die Kontrolle der Seemächte geriet, die ihn dann kontrollieren würden. Das Ergebnis heisst EU. Es heisst Euro, um vor allem Deutschland weiterhin auszuplündern.

Das Opfern der Polen, Tschechen etc an die Sowjets war eine „vorübergehende Notwendigkeit“, die 40 Jahre später „korrigiert wurde“: Die UDSSR war 1989 am Ende, und das sicher nicht, weil „der Westen“ sie so nachhaltig modernisiert und unterstützt hatte.

Das ist Bullshit, Volksverdummung. Das stimmt nur für den 2. Weltkrieg, aber nicht für 1923(Ende des Bürgerkrieges)-1940, und nicht für 1945-1990.

Als Nächstes schauen wir dann mal, was Solschenizyn dazu schrieb. Er sollte es wissen…

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3 Gedanken zu „Finanzierten die jüdischen Bankiers die bürgerliche Revolution 1917?“

  1. Es ist eher nicht davon auszugehen, dass jüdische Bankiers die bolschewistische Revolution finanzierten

    Keine amerikanisch-jüdischen Bankiers, dafür aber ihre Verwandten in Deutschland, d.h. Max Warburg
    http://www.come-and-hear.com/dilling/253.html
    http://www.come-and-hear.com/dilling/chapt12.html

    Währenddessen versuchte der aus deutsch-jüdischer Familie stammende Max von Oppenheim über sein „Dschihad-Büro“ in Berlin auf ganz ähnliche Art seinen Widersacher Lawrence von Arabien zu bekämpfen.

    Das stimmt nur für den 2. Weltkrieg, aber nicht für 1923(Ende des Bürgerkrieges)-1940
    Hier https://en.wikipedia.org/wiki/Tanks_in_the_Soviet_Union können wir lesen By 1935, the Red Army „… possessed more armoured vehicles, and more tank units than the rest of the world combined und 97% dieser Panzer basierten auf westlichen Designs, so daß die SU bei Beginn der Invasion mit etwa 23 000 Panzern gegen etwa 5000 deutsche einen riesigen numerischen Vorteil hatte und mit dem T-34 den zu der Zeit besten Panzer der Welt. Das „Upgrade“ zu einer industrialisierten Militärmacht passierte garantiert nicht von allein, auch wenn manche Beispiele, die von Anthony Sutton gebracht werden, an den Haaren herbeigezogen sind.

    Was aber am interessantesten ist, ist die Frage, wo der Fatalist nur immer diese PDFs herbekommt? Ich habe nur die inoffizielle englische Übersetzung des Buches (es gibt bis heute keine offizielle).

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