Zweifel am Islamismus: Das ist doch gar kein Terror

Herrliches Ding, Reblog von PPQ:

Zwischenablage129Fünfzehn Jahre nach dem 11. September ist es schwer wie nie geworden, offizielle Anerkennung als islamistischer Gewalttäter zu finden. Zahllose Märtyrer sind in den vergangenen Jahren schon als irre Einzeltäter, psychisch labile Mobbingopfer und Gelegenheitsmörder aus enttäuschter Liebe in Verruf gebracht worden. Ganz besonders schwer hat es nun aber Omar Mateen, der US-Amerikaner mit sogenannten „afghanischen Wurzeln“ (dpa), der in einem Nachtclub in Orlando 50 Menschen erschoss.

Unter anderen Umständen ein klarer Fall von Terror. Doch hier nicht einmal „ein Angriff auf die offene Gesellschaft“, wie Thorsten Denkler in der Süddeutschen Zeitung erklärt. Das Wort islamistisch fällt gar nicht, oder allenfalls als Frage wie beim ZDF, wo waghalsig gemutmaßt wird, ob es nicht vielleicht doch… „Massaker in Orlando mit islamistischem Hintergrund?“

Die Indizien sprechen selbstverständlihc dagegen. Der Täter hatte sich zwar selbst als Islamisten und Gefolgsmann des IS bezeichnet. Aber war er nicht in Wirklichkeit nur „homophob, unsozial, gewalttätig“? (Spiegel) Oder „aggressiv und homophob“? (Die Zeit) Lasst uns eine Liste machen, in der wir alles durcheinanderwerfen. Die Ursache spielt doch keine Rolle, wenn die gute Absicht zu sehen ist.

Die Tat des Islamisten von Orlando jedenfalls galt im Grunde nicht dem westlichen Lebensmodell, nicht der Freiheit, dem Gedanken, dass eine individuelle Glücksvorstellung möglich ist. Sondern, so die SZ, „einer bestimmten Gruppe, einer bestimmten Lebensweise“. Der Täter wandte sich mithin gegen eine bestimmte Lebensweise inmitten der bestimmten Lebensweise des Westens, nicht gegen den ganzen Westen. Er ist damit nicht Werkzeug deren, die die westliche Lebensweise als solche ablehnen und die Islamisierung predigen. Sondern ein Opfer jener Menschen, die Islamisierung ebenso ablehnen wie die gleichgeschlechtliche Ehe.

War Anders Breivik seinerzeit noch eine Marionette gewissenloser Rechtspopulisten, ist Omar Marteen ein nur ein neues Beispiel für das massenphänomen „verwirrter Einzeltäter“. Das tritt gerade wieder häufiger auf: Auch nahe Paris hat ein Mann mehrere Menschen ermordet und sich dabei „auf den IS berufen“ (ARD). Aber Terror ist das doch eigentlich nicht so richtig. Mit dem Islam hat das doch auf keinen Fall zu tun.

Um anerkannten islamistischen Terror zu verüben, braucht es bekanntermaßen Flugzeuge, Bomben und mehrere koordiniert vorgehende Mordkommandos. Alles unterhalb ist, zumindest aus islamistischer Motivation verübt, nichts anderes als bedauerliche Kleinkriminalität, von der sich das Abendland nicht spalten lassen darf, um nicht den sogenannten „Falschen“ in die Hände zu spielen. Einfache „Polizistenmörder“ (Spiegel) sind da unterwegs, „Schwulenhasser“ (dpa) und Kunstfeinde.

Wer das bestreitet, sieht nicht, dass Homophobie noch immer alltäglich ist, schreibt die SZ und vollendet damit ein semantisches Zauberkunststück, das nachweist, dass die Kraft des Wortes nicht endet, wo der Bock zum Gärtner wird. Nein, ausreichend Tinte im Füller, lässt sich selbst ein Islamist zum Heiligen verklären und seine grausame Tat zum Aufschrei einer einsamen, gequälten Seele.

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Der Schluss erinnert doch sehr an Margot Kässmann... , die Terroristen mit Liebe begegnen will…

Zwischenablage131Entziehungskur, oder Geschlossene?

 

2 Gedanken zu „Zweifel am Islamismus: Das ist doch gar kein Terror“

  1. In Frankreich hat ein bedauerlicher Einzelmuslim die Größe Allahs vorgeführt und einen Polizisten sowie dessen Ehefrau umgebracht. Das Einsatzkommando hat ihn wunschgemäß den Freuden des Paradieses zugeführt. Und natürlich hat dieser Muslim wie immer nichts mit dem Islam zu tun, nichts mit dem Koran und nichts mit den Mordaufrufen des Propheten Mohammed. Wobei der Islamische Staat das anders sieht und erklärt, dieser Mörder sei ein korantreuer Muslim dieses Islamischen Staates gewesen, mithin ein Vertreter der Umma, der Gemeinschaft aller Muslime.

    http://michaelwinkler.de/Kommentar.html

  2. Omar Mateen spielte den „Bad Boy“ schon 2013 in „Love City, Jalalabad“.
    A wild and funny documentary showing how the progressive youth of Afghanistan are rejecting the use of armed force and see film production as an alternative means of bringing peace and social change to their war-torn and occupied country.
    http://www.imdb.com/title/tt3004140/?ref_=ttfc_fc_tt
    LOL!

    Da Breivik angesprochen wurde, der immer mal wieder rausgekramt wird, um den Leuten vor bösen Nazis Angst zu machen, die irgendwie gleichzeitig Freimaurer sind:
    Bitte dieses Handyvideo aus Oslo vom Tattag mal ganz anschauen https://www.youtube.com/watch?v=dkIymULy1NU
    Das hier ist auch ganz instruktiv https://www.youtube.com/watch?v=IBn3Ukr9EKI

    Er verübte sein „Attentat“ am 22.7.2011, etwa 4 Monate nachdem NATO-Länder begonnen hatten, den Weg für Massenmigrationsströme aus Libyen freizubomben und mitten im „arabischen Frühling“. Da blieb kaum Zeit, ein richtiges Manifesto zu schreiben, also kopierte er einfach einen Großteil vom Unabomber-Manifesto. Genau eine Woche später bildete sich die FSA, um Assad zu stürzen und Erdogan fing nach Aussage Assads schon damit an, Flüchtlingslager zu errichten. Am 4.11. enttarnte sich dann der angebliche NSU, der einen Rückgang „rechter“ Einstellungen in der Bevölkerung erreichte, genau wie Breivik.

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