Das müssen die schlechtesten Ermittlungen seit dem Polizistenmord von Heilbronn im Jahr 2007 gewesen sein. Peinlicher für die Polizei geht gar nicht mehr, und es ist wieder mal das kleinste Mafia-Ländle der Welt betroffen.
Im Juli 2016 gab er mit dem Mord an, er hasse die Bögerls, die Zeugen schnitten per Handy mit, und gaben alles der Polizei.
Die ermittelte dann 9 Monate lang… nichts. Gar nichts.
Darin hört man einen Mann, wie er im vergangenen Juli jungen Männern in extremem Schwäbisch das grausame Verbrechen gesteht und vom Tatort erzählt: „Aber da geh‘ ich nicht mehr ‚rauf. Weil ich da jeden Maulwurfshaufen mit Vornamen kenne. Ich komme von Ochsenberg.“
Wieso musste der Fall zu Aktenzeichen XY ungelöst, warum hatte man den Mann nicht längst ermittelt! 160 Einwohner, war ja nun auch nicht schwer, ein Tag die Einwohner befragen dürfte ausgereicht haben. Aber angeblich kamen die Ermittler 9 Monate lang nicht weiter.
Die Kripo bekam Hinweise aus der Gegend: Das ist doch der „Bundeswehr-Axel“.
Der Arbeitslose, der gerne von seiner Zeit als Soldat prahlt, wurde zu Hause festgenommen. Doch am nächsten Tag wurde der Kripo klar, dass Axel R. alles nur erfunden hatte. Donnerstagnachmittag kam er frei.
Die DNA vom Tatort, dem Mörder zugeschrieben, die war nicht seine DNA.
Wie peinlich. Wie unfähig. Das sollen Ermitler der Polizei sein, die da seit 7 Jahren versagen?
Was heisst das für den NSU-Fall? Werden die Uwes jetzt aus der Haft entlassen, weil die DNA nicht zu den DNA an den 27 Tatorten passt?
Kleiner Scherz.
Nach dem NRW-Besuch lebte Axel R. ein drei viertel Jahr im Haus seiner Eltern, ohne dass etwas passierte. Bis Mittwochabend, als plötzlich zwei Kripo-Beamte vor der Tür standen.
Die nackte Unfähigkeit, die mindestens ein Menschenleben kostete. Den Ehemann der Ermordeten haben die Ermittler auf dem Gewissen.
Rund ein Jahr nach den Ereignissen um die Entführung starb der Ehemann Maria Bögerls Thomas Bögerl durch Suizid.[5] Er und seine Frau wurden gemeinsam in ihrem Heimatort Herrieden in Mittelfranken beigesetzt.[6] Über Thomas Bögerl waren in den Monaten nach der Tat viele Gerüchte im Umlauf. Sein Sohn und der Lebensgefährte seiner Tochter gerieten zeitweise unter Verdacht. Die Ermittler gingen davon aus, dass sie wenige Tage vor der Tat mit dem Entführer telefoniert hätten. Später stellte sich heraus, dass der Verdacht auf fehlerhaft gespeicherten Uhrzeitendaten in der Telefonanlage der Bögerls fußte. Die zuständige Staatsanwaltschaft Ellwangen stellte klar, dass die umfangreichen Ermittlungen keine Anhaltspunkte dafür ergeben hätten, dass der oder die Täter aus dem Kreis der Familie stammten.[7]
Nein, die Ermittler waren sehr wahrscheinlich einfach zu blöde, die Telefonanlage richtig auszulesen.
Die Telefonate hätte man bei der Telekom abfragen müssen, aber auch diese Art von polizeilicher Unfähigkeit ist nichts Neues. Man befasse sich mit den nicht ausgewerteten 19 Anrufen auf dem Fluchthandy am 4.11.2011 in Zwickau, mit dem falsch ausgewerteten Parkschein Andreas Temmes in Kassel nach dem letzten Dönermord, oder mit den mangelhaften (laut Binninger) Auswertung der Funkzellendaten vom Polizistenmord Heilbronn. Und und und, endlos viel Polizeiversagen.
Unfähigkeit, wohin man auch schaut. Bzw. Vertuschung. Staatsschutz.
Ein kleiner Gag zum Schluss: Verhaftung schon vor der Fernsehsendung:
„Zwei Polizisten waren schon am Mittwochabend um 18 Uhr hier und nahmen Axel mit.“
Tatsächlich. Bestätigt.
Mann Mann Mann, was war das wieder mal peinlich. Wenn man in die Fänge solcher Versager gerät, ist alles möglich, Unschuldige bekommen lebenslänglich, und Mörder werden laufen gelassen, Staatsanwälte schreiben ohne Beweise ganze Anklagen zusammen, über die dann endlos verhandelt wird wie beim NSU-Schauprozess, und echte Verbrecher bekommen Migrantenboni, tausendfach.