Man hat gewisse Deja vu, wenn man die Darstellung Fromms (immerhin in seiner Dissertation) liest, denn man findet sehr viele SPIEGEL-Zitate wieder, und auch das Buch von Voss als E.W. Pless , „Geblendet“ von 1979 wird dort ausführlich zitiert. Ein Roman, der gar nicht so romanhaft ist, sondern sehr viel Autobiografisches enthält.
Was wir bereits kennen, das habe ich rot markiert.
Es ist verständlich, wenn sich Fromm im Wesentlichen auf Medienberichte und Gespräche mit den Protagonisten stützt, sowie auf für ihn damals erreichbare Literatur, Gerichtsurteile und auf Akten der Ermittler. An die Geheimdienstakten war für Fromm kein Herankommen. Da mauert die Bundesregierung noch 2015, wenn es um die V-Leute geht.
Udo Albrecht gehört zweifellos dazu.
Anwalt Schöttler (Foto) zweifellos auch. Aber wer noch?
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Woran erkennt man nun die Falle, in die Hoffmann gelockt wurde, im Frühjahr 1980, ein halbes Jahr vor dem Oktoberfest-Attentat?
Erster Blogbeitrag, Schöttlers Vertrag (wohl im Auftrag des BND):
Der Vertrag regelte in einer kleingedruckten Klausel Hoffmanns angebliche zukünftige Geschäfte mit den Falangisten, wo Albrecht ihn doch zur PLO bringen sollte. Hätte man diesen Vertrag später an die Presse gegeben, wäre die PLO-Führung wohl nicht umhin gekommen, Hoffmann standrechtlich erschießen zu lassen.
In diesem März 1980 waren jene Akten des BND, die Hoffmann erst im Winter 2014/15 über das Fernsehen zu sehen bekommen sollte, und die ihn scheinbar als Kontaktmann italienischer Faschisten im Libanon und libanesischer Falangisten ausweisen, schon einige Monate alt.
Dabei kam alles ganz anders.
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Hoffmann kam nach dem Verbot der WSG „Inland“ Ende Januar 1980 zur PLO, weil der Geheimdienst ihn dort haben wollte, und der Agent Udo Albrecht auftragsgemäss dafür sorgte. Albrechts (und schon Pohls) Anwalt Schöttler bauten in den Vertrag eine „Terminationsklausel“ gegen Hoffmann ein, siehe Zitat.
Gleichzeitig wurden Gegenstände aus dem persönlichen Besitz Hoffmanns gestohlen, die dann beim Doppelmord von Erlangen im Dez 1980 auftauchten (Sonnenbrille mit Gravur) und die bei Trugspuren des italienischen Militärgeheimdienstes zum Attentat zu Bologna (August 1980) wieder auftauchten.
Beim Oktoberfestanschlag tauchte ein WSG-Anhänger auf, Gundolf Köhler, als Einzeltäter gebrandmarkt seit 35 Jahren, und ein Geldschein mit „Ho“ drauf, „Zünder“ und Datum des Anschlags waren ebenfalls notiert.
Die Frage nach „V-Mann Köhler“ ist zu stellen! Unbedingt.
Hätte sich Hoffmann nicht am 26.9.1980 umentschieden, wäre er nicht in Nürnberg geblieben, anstatt dem Konvoi zu folgen, hätte der Fahrzeug-Konvoi an jenem Tag keine 10 Stunden Verspätung gehabt, die Ermittlungen wären kurz nach dem Anschlag erfolgreich verlaufen:
Hoffmann und seine WSG Ausland waren es, kein Einzeltäter Köhler, sondern ein Netzwerk gesteuert von Hoffmann selbst, den man dann wohl mit einer Kugel im Kopf in einem brennenden Wohnmobil auf einem Parkplatz an der Autobahn bei München gefunden hätte.
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Auf einmal macht sogar das Verbot der WSG „Inland“ Sinn:
Ohne dieses Verbot Anfang 1980 wäre Hoffmann gar nicht erst in den Libanon gegangen, die Operation „WSG Ausland“ hätte es gar nie gegeben.
Bundesinnenminister Gerhart Baum (Foto), der Staatsmorde Titos an Exilkroaten zuliess, auf deutschem Boden, der ist nicht zwingend der Gutmensch, als der er sich gerne verkauft. Oder er hat dazu gelernt, sowas soll es ja geben.
Das WSG-Verbot (sehe ich, meine Interpretation) als Teil eines perfiden Plans:
a) Die Mitglieder (und deren rechtsnationales Umfeld) zu radikalisieren, eben weil die repressiven Durchsuchungen im Zuge des Verbots bei einer „Feierabend-Truppe“ (Karnevalstruppe, fatalist ist halt böse) mit zugelöteten Gewehren radikalisieren MUSSTEN, es wurde wie bekannt NIEMAND verhaftet, und weil sie das auch SOLLTEN.
b) ohne WSG-Verbot hätte man Hoffmann gar nicht in den Libanon bekommen.
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Material dazu, erkennen Sie die geheimdienstlichen Muster!
Morde in Titos Namen, ARD 2014:
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TITO LIESS MIT CESKA MORDEN, INKLUSIVE SCHALLDÄMPFER
Die bis heute unbekannten Attentäter hatten dem Oppositionellen im Dunkeln aufgelauert und ihn mit sechs Projektilen aus einer schallgedämpften Ceska-Pistoleund einer Beretta niedergestreckt. Zusätzlich schlugen sie ihm – wahrscheinlich mit einer Art Haumesser – den Kopf ein.
https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/18/tito-liess-mit-ceska-morden-inklusive-schalldampfer/
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DIE DÖNERMORDE SIND VOM TÜRKISCHEN STAAT AUF DEUTSCHEM BODEN VERÜBT WORDEN?
Hat nicht nur Titos Geheimdienst mindestens 29 Morde in Deutschland mit Wissen der BRD-Regierung ausgeführt, sondern hat auch die Türkei in Deutschland morden lassen, mit Wissen unserer Regierung?
Diese ungeheuerlich klingende Frage ist allen Ernstes zu stellen, ich hoffe Sie haben das noch im Hinterkopf:
Was ist der wahre Hintergrund dafür, dass die Bundesanwaltschaft diese Mordserie nicht wollte? Liegt der wahre Grund (die Märchen des Zeugen Ritscher sind kaum glaubhaft) darin, dass eben nicht die Türkische Hizbullah, sondern der “befreundete Türkische Staat” mit den Dönermorden in Verbindung gebracht wurde?
Wollte die BAW nicht in ein Wespennest stechen? Wusste sie, wie Zeuge BKA-Vize Maurer, von der politischen Brisanz?
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Mal ehrlich, Hoffmann und die WSG die Lieblingstäter der Linken! Man sollte auch den Aspekt des damaligen Wahlkampfes und die allgemeine Situation des
kalten Krieges berücksichtigen. Hier können viele Dienste ihr Süppchen kochen!
Hat dies auf NeueDeutscheMark rebloggt und kommentierte:
Wie kam Hoffmann eigentlich zur WSG Ausland, und wer sorgte dafür?