Sind die Reparationenszahlungen erst mit einem Friedensvertrag zu regeln?

2010 zahlte die BRD die letzte Rate des Versailler Vertrages ab. Damit war „der 1. Weltkrieg vorbei“.

Für den 2. Weltkrieg wurden bisher Entschädigungen „ausser der Reihe“ an Israel bezahlt, schon Adenauer und Ben Gurion vereinbarten damals 3,5 Mrd. DM, was 1952 eine gewaltige Menge Geld war, und den jungen Judenstaat nicht finanziell absaufen liess.

Das Luxemburger Abkommen (auch Wiedergutmachungsabkommen genannt, engl. Reparations Agreement between Israel and West Germany, Ivrit: הסכם השילומים Heskem HaShilumim) ist ein am 10. September 1952 geschlossenes Übereinkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland auf der einen Seite sowie Israel und der Jewish Claims Conference (JCC) auf der anderen.

Man hatte Adenauer überredet, das Abkommen besser abzuschliessen…?

Der Versuch eines Attentats auf Konrad Adenauer mit einer Briefbombe im Jahr 1952 ging auf eine Kontroverse in der israelischen Politik über die Aussöhnungsversuche zwischen der Regierung Ben Gurion und dem westdeutschen Kanzler Adenauer zurück

http://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_auf_Konrad_Adenauer,_Otto_K%C3%BCster_und_Franz_B%C3%B6hm

so ist das auch noch Hunderte von Milliarden und einige U-Boote später: Deutschland zahlt… an einen Staat, den es bei Kriegsende gar nicht gab.

für gewöhnlich sollten sie damit bis zum Abschluss eines förmlichen Friedensvertrags – eine wörtliche Bezugnahme auf diesen fehlt allerdings – aufgeschoben werden, der jedoch nie geschlossen wurde: 1990 wurde der Zwei-plus-Vier-Vertrag „anstatt eines Friedensvertrages“ unterzeichnet. Daraus ergibt sich, dass die Reparationsfrage nach dem Willen der Vertragspartner – der vier Siegermächte sowie der beiden deutschen Staaten[4] – nicht mehr geregelt werden sollte.[5]

http://de.wikipedia.org/wiki/Londoner_Schuldenabkommen

Ganz aktuell:

TEL AVIV. Israel kauft vier deutsche Kriegsschiffe im Wert von 430 Millionen Euro von Thyssen Krupp. Dies hat das israelische Verteidigungsministerium angekündigt. Demnach werde sich Deutschland mit 115 Millionen Euro an dem Handel beteiligen. Im Gegenzug verpflichtet sich Thyssen Krupp zum Kauf von israelischen Rüstungsgütern im Wert von 163 Millionen Euro. Die Schiffe sollen zur Unterstützung der israelischen Rüstungsindustrie mit heimischen Waffensystemen bestückt werden. Die Lieferung der Schiffe erfolgt binnen fünf Jahren.

https://jungefreiheit.de/politik/ausland/2015/israel-kauft-deutsche-kriegsschiffe/

Reparationen, welch böses Wort.

Staatsräson Israel klingt so viel netter.

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Gemäß zweier Grundsätze zahlt Deutschland aber zukünftig auch an Andere:

Grundsatz 1: Der Euro ist „Versailles ohne Krieg, die verdammten Deutschen werden alles bezahlen“ (Attali, Berater Mitterands)

Jacques Attali wurde, zusammen mit seinem Zwillingsbruder Bernard, in eine jüdische Familie geboren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_Attali

http://www.spiegel.de/forum/politik/schuldenkrise-gerangel-der-euro-retter-thread-49064-3.html

Trichets Botschaft an die Deutschen soll unmissverständlich gewesen sein. Es sei nunmehr unausweichlich, dass die Reichen für die Armen in Europa einstünden, soll er gesagt haben. Oder anders ausgedrückt, es werde Zeit für deutsche Hilfszahlungen an die vom Staatsbankrott bedrohten Länder.
Trichets Szenario muss Angela Merkel sorgenvoll gestimmt haben, sehr sorgenvoll sogar. Auch wenn sie nur ein kleines bisschen dieser Sorge auf dem CDU-Parteitag in Karlsruhe durchblicken liess.
«Scheitert der Euro, scheitert Europa», sagte die Kanzlerin in ihrer Rede. Der Euro sichere den Frieden. Sie sprach von der Aufgabe, eine neue Stabilitätskultur in Europa zu verankern. Aber wie dies geschehen soll, das sagte Merkel leider nicht.

http://reimann-blog.ch/?p=641 (Schweizer Nationalrat!)

http://korrektheiten.com/2010/11/27/jean-claude-trichet-le-boche-payera-tout/

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Grundsatz 2: Tritt Denen nicht in den Arsch, die Dir selbigen freihalten können.

Moskau öffnet Archive für Griechenland zur Bezifferung von Entschädigungsforderungen an Deutschland

DIE LINKE findet das richtig.

Die Linke„Griechische Reparationsansprüche berechtigt“

Die von Athen beanspruchte Rückzahlung eines Zwangskredits an das nationalsozialistische Deutschland ist aus Sicht des Vorsitzenden der Linkspartei Bernd Riexinger durchaus vorstellbar. „Da haben die Griechen recht“, sagte er in der ARD.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/linke-griechische-reparationsansprueche-berechtigt-13478720.html

Merkel ist eine der übelsten Kriegshetzer gegen Rußland. Erst gestern hat sie die „Annektion“ der Krim „ein Verbrechen“ genannt.

Sowas kommt nun einmal von sowas. 

Was wohl der Putinfan Elsässer dazu meint? Und zum linksversifften RT deutsch?

Bisher konnte Griechenland seine Forderungen lediglich auf Grundlage ausgewählter Dokumente des Dritten Reiches geltend machen. Mithilfe Moskaus soll die griechische Regierung nun allerdings neuen Stoff für handfestere Ermittlungen erhalten. Zuvor bewilligte der Kreml einen Antrag des griechischen Verteidigungsministers Costas Isichos, der zu diesem Zweck Russlands Hilfe erbeten hatte.

Mehr lesen: Historiker: „Griechenlands Forderungen auf Wiedergutmachung gegen Deutschland sind berechtigt“

Die Archive beinhalten detaillierte Dokumente, Fotografien und Filmmaterial hinsichtlich des deutschen Angriffskrieges und den Unterdrückungspraktiken der Hitlerfaschisten in Südosteuropa. Wichtige Dokumente der Sowjetunion, die den Überfall Nazi-Deutschlands auf Europa zurückschlug und dabei auch Beweise für die Verbrechen des braunen Regimes sicherte, könnten schon bald aus dem Russischen in die griechische Sprache übersetzt werden. Im Anschluss werden Analysten die Dokumente hinsichtlich deutscher Kriegsverbrechen in Griechenland auswerten, hieß es.

http://www.rtdeutsch.com/19341/international/moskaus-archive-sollen-griechenland-bei-bezifferung-von-entschaedigungsforderungen-gegen-deutschland-helfen/

Die Deutschen werden zahlen. Bis sie pleite sind. Friedensvertrag hin oder her.

Oder aber sie werden souverän.

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