Buback-Mord 1977: Noch mehr Schraubenzieher- Belege… muss das wirklich sein?

„Muss das sein?“ Ja, denn das Verschwindenlassen von Beweisen ist eines der wirkmächtigsten Werkzeuge des Tatorte manipulierenden Sicherheitsapparates. Es ist nicht bekannt, wie die Oktoberfestbombe gezündet wurde, was ein (aktenkundiger!!!) Witz ist, eine Unmöglichkeit, denn man findet IMMER Reste vom Zündmechanismus.

Es sei denn, man darf keine finden, weil die zum Beispiel zu einem NATO-Zünder gehören, und Rückschlüsse auf Täter zulassen würden, die es zu verbergen gilt, zu staatsnah… oder „befreundete Dienste“ involviert. Siehe Scharlotte Knoblauch… 😉

So ähnlich ist das auch in Karlsruhe gelaufen, dort wurden 2 Täter geschützt: Günter Sonneberg und Verena Becker; davon geht Prof. Dr. Buback aus.

wisniewski

Vor´s Loch geschoben wurde von Verena Becker 1981 Stefan Wisniewski, verurteilt Volkerts, Klar ?

Man hat einfach „Alle für Alles verurteilt“, Mitttäterschaft, ein Spezialstraftatbestand, neu erschaffen für die RAF. Der Abschied vom Nachweis individueller Täterschaft. Das Ende des Rechtsstaates im Strafgesetz.

Sonderbehandlung per Sondergesetz. Woran erinnert das nur? Sonderbehandlung…

Allerdings hat man schon sehr genau gewürfelt, wen man für welchen Mord lebenslänglich in den Knast schickt, oder eben für einen anderen Mord.

Das war bei der BAW „mensch ärgere dich nicht“. Freie Auswahl, jede Menge Joker.

Boock bereitete die Mordwaffe vor: Nicht angeklagt für Buback-3-fach-Mord. Er bekam lebenslänglich (oder was man dafür so hält…) für andere RAF-Morde. Egal, da lebenslänglich nun einmal nur 15-20 Jahre sind… auch ohne Geständnis der individuellen Taten und ohne Reue. Abschaffen den Blödsinn! Lebnslänglich muss lebenslänglich sein, es sei denn, der Täter gesteht seine Taten.

Daher sei es doch total egal, wer letztlich Buback und seine 2 Begleiter erschossen hat, die sind eh alle begnadigt, keiner gesteht, keiner bereut, oder etwa doch nicht?

Meinte zumindest der Ex-Abteilungsleiter Terrorismus im BKA, Wolfgang Steinke.

Schraubenzieher… als beseitigter Beweis zum Schutz von V-Leuten in der RAF? Zeuge drehte seine Aussage zwecks „Staatschutz“?

ddr geld

DDR-Geld, wenn man bei der Stasi um Rat fragen musste? Oder wenn man in der DDR untertauchen musste wie 5 Jahre später Odfried Hepp?

Was hat die Stasi mit der RAF zu tun? Sehr viel, denn bereits 1970 flog die neu gegründete RAF von Ostberlin aus zum Waffentraining etc in den Nahen Osten, zur Fatah. „WSG-Hoffmann“ folgte 10 Jahre später.

Alles nur Zufall?

Buback schreibt in seinem Buch „Der 2. Tod meines Vaters“:

Wenn man keine Aufmerksamkeit auf den bei Verena Beckers Ergreifung gefundenen Schraubendreher lenken wollte, wäre es in diesem Sinne durchaus von Vorteil, Schraubendreher überhaupt aus dem Verfahren herauszuhalten. Der in Singen gefundene
Schraubendreher wird, was äußerst befremdlich ist, weder in der Anklage gegen Folkerts von 1979 noch in der gegen  Mohnhaupt/Klar von 1983 erwähnt.

Der weitere Schraubenzieher, der in der zum Transport der Tatwaffe benutzten Tasche bereits kurz nach dem Attentat gefunden wurde, erscheint nur in der Folkerts-Anklage, aber nicht mehr in der späteren Mohnhaupt/Klar-Anklage. Warum eigentlich?

Ist das ein Wattestäbchen-Phantom? Eine Art folgenlose Spielwiese, an der sich alle festbeissen sollen? Eine Art Andreas Temme?

Angesichts dieser gesicherten Beobachtung [an der Tankstelle vor dem Mord] war es in meinen Augen von enormer Bedeutung, dass zwei Tatverdächtige bei ihrer Ergreifung in Singen einen Suzuki Schraubenzieher mit sich führten.

Es muss DER Schraubenzieher sein, der beim aufgefundenen Tatmotorrad fehlt. Nur dann ist es wichtig. Nicht ein Suzuki, sondern DER Suzuki-Schraubendreher/zieher.

Es waren ja nun zwei Schraubenzieher: der
in Singen bei Becker und Sonnenberg gefundene und der in der Folkerts-Anklage beschriebene, der wenige Tage nach der Tat im Fluchtauto sichergestellt worden war. Er befand sich in
der im Alfa Romeo zurückgelassenen Tasche, die zum Transport der Tatwaffe gedient hatte

Wenn nur 1 Schraubenzieher im Bordwerkzeug der Suzuki fehlte, die man ja fand, und 1 Schraubenzieher Suzuki im Fluchtwagen lag, dann ist der in Singen gefundene Schraubenzieher kein Beweis. Für gar nichts.

Alles danach ist nur noch Gedöns.

Noch mehr Schraubenzieher- Belege… muss das wirklich sein?

Es muss.

Der in Singen sichergestellte Schraubenzieher war nach dem Besuch der BKA-Beamten in dem Motorradgeschäft am 26. August 1977 nicht mehr derjenige aus dem Tatmotorrad.

Wegermittelt beim ex-Rennfahrer Hermann G., Vermieter Hein Gericke… Schützende Hand?

Nach dem Suzuki-Schraubenzieher, der im Mai 1977 bei Verena Beckers Ergreifung gefunden wurde, konnte ohnehin niemand fragen, da er in keiner der Anklagen zum Karlsruher Attentat erwähnt wurde, nicht einmal im Urteil gegen Becker zum Singener Verbrechen. Dort wird bei der Beschreibung der von Becker und Sonnenberg mitgeführten Ausrüstung nur »Diebeswerkzeug«
erwähnt, »wie z. B. Schraubenzieher und Schraubenschlüssel «, ohne einen Bezug zum Tatmotorrad herzustellen.

Heribert Prantl hatte in der Süddeutschen Zeitung vom 22. April 2007 bereits den bei Verena Beckers Ergreifung im Mai 1977 gefundenen Schraubenzieher erwähnt, auch dass er aus dem Bordset der schweren Suzuki stammt, von der aus mein Vater erschossen wurde.

Die Täter hatten am 7. April 1977 etwa eine halbe Stunde lang an der Tankstelle in der Nähe des Tatorts auf den Dienstwagen meines Vaters
gewartet und laut Aussage des Tankstellenpächters erkennbar nur zum Schein den Eindruck einer Montage erweckt. Als der
Wagen auftauchte, blieb keine Zeit, den Schraubenzieher wieder im Bordset zu verstauen, er wurde rasch eingesteckt. Die
Singener Polizisten haben ihn dann gefunden.
Anfang November erhielt ich schließlich von den SWR-Mitarbeitern ihr Fundstück: die Kopie eines Haftbeschlusses des Ermittlungsrichters am Bundesgerichtshof gegen Verena Becker. Auf dieses Dokument vom 10. Mai 1977 hatte bereits das Urteil gegen Verena Becker wegen ihres Singener Verbrechens hingewiesen. Darin stand, dass bei der Festnahme der Beschuldigten Verena Becker
die Tatwaffe sichergestellt worden sei und außerdem ein Werkzeug, das zu dem Tatfahrzeug – dem Suzuki-Motorrad gehöre.

Eine unerhörte Nachricht! Was fehlte eigentlich im Mai 1977 noch, um eine Anklage gegen Verena Becker wegen des Karlsruher Attentats vorzubereiten? Sie reiste mit Sonnenberg, war
Mitglied in der Bande, die das Karlsruher Attentat ausgeführt hatte, hatte die Tatwaffe bei sich, das Haar in einem der von den Tätern zurückgelassenen Motorradhelme war, wie beim
BKA bekannt, identisch mit einem Haar in der Haarbürste von Verena Becker – und nun noch dieser verräterische Schraubenzieher.

Haare im Helm, das fehlt noch. Aber wenn 1 Schraubenzeiher fehlte im Bordwerkzeug, dann kann man nicht derer 2 finden, im Fluchtwagen und in Singen bei Verena Becker.

Wer hat das Problem nicht einmal ansatzweise korrekt erkannt?

NSU-Desinformant Thomas Moser!

Anfang 2008 befassten sich nur noch wenige Journalisten mit der Aufklärung des Karlsruher Attentats. Einer von ihnen war Thomas Moser, der sich in einem Beitrag für den WDR-Hörfunk am 16. Januar den im Vormonat von der Bundesanwaltschaft präsentierten Ergebnissen der Spurenanalyse und besonders dem dabei gefundenen DNA-Material einer Frau widmete. Moser sagte:
»Eine Frau trug demnach Motorradhandschuhe, -jacke und einen der -helme. Eine Frau war aller Wahrscheinlichkeit nach also an dem Mordkommando beteiligt und könnte auch
die Schützin gewesen sein.

Bei Verena Becker war bei der Festnahme im Mai 1977 die Tatwaffe sowie ein Schraubenzieher aus dem Bordwerkzeug des Tat-Motorrades gefunden worden.«

Moser hat schon damals das Wesentliche nicht kapiert, der dumme Prantl (ex-STA, ex Richter) hat sogar noch nie irgendwas kapiert:

– am 7.4.77 spielen die Mörder mit dem Schraubenzieher beim Warten auf GBA Buback an der Tanke herum, stecken ihn dann fix in die Tasche mit der Mordwaffe, als Buback vorbeifährt.

– kurz nach dem Mord wird das Tatmotorrad aufgefunden, im Brückenpfeiler, es fehlt ein Schraubenzieher.

– In Singen wird Becker am 3. Mai 1977 verhaftet, mit einem Suziki Schraubenzieher.

– Wann wird im Fluchtauto Alfa Romeo ein Suzuki-Schraubenzieher gefunden, und so der Singener Schraubenzieher entschärft? Nach dem 3. Mai? Oder vorher?

– am 26.8.1977 wird der Bordwerkzeug-Suzuki-Schraubendreher aus Singen wegermittelt. Ende Gelände, keine Anklage wegen Karlsruhe gegen Becker und Sonnenberg. Verfahren wird eingestellt.

– Becker hält den BRD-Rekord: 12 Jahre gesamt inkl. U-Haft für lebenslänglich.

Es muss dort gemauschelt worden sein. Schützende Hand. Oder hat jemand eine bessere Erklärung?

Buback Sohn hatte nie eine Chance.

Es waren ja nun zwei Schraubenzieher: der
in Singen bei Becker und Sonnenberg gefundene und der in der Folkerts-Anklage beschriebene, der wenige Tage nach der Tat im Fluchtauto sichergestellt worden war. Er befand sich in
der im Alfa Romeo zurückgelassenen Tasche, die zum Transport der Tatwaffe gedient hatte.

Dieses Gutachten des Bundeskriminalamts stammt vom 18. November 1977. Darin werden die beiden Motorradhelme sowie verschiedene Asservate aus dem von den Tätern zur Flucht genutzten Alfa Romeo mit dem Kennzeichen GER-AM 25 auf Haarspuren überprüft.

Im November 1977 erst begutachtet, da hatte man alle Zeit der Welt gehabt, um die Geschichte umzuschreiben. Alles was man brauchte war ein 2. Suzuki Schraubenzieher im Fluchtauto…

Ende Teil 3.

3 Gedanken zu „Buback-Mord 1977: Noch mehr Schraubenzieher- Belege… muss das wirklich sein?“

  1. Die/Eine mögliche Lösung?

    Auf unbegrenzte Zeit unter Verschluss
    Peter Mühlbauer 11.09.2009
    http://www.heise.de/tp/artikel/31/31120/1.html

    „Sie haben vor zwei Jahren Michael Buback, den Sohn des ermordeten Generalbundesanwalts, über einen möglichen Hintergrund zum Mord an seinem Vater informiert. Danach könnte Siegfried Buback dabei gewesen sein, dahinter zu kommen, dass Geheimdienste möglicherweise lange vor seiner Enttarnung über den Kanzlerspion Günther Guillaume Bescheid wussten, aber ihr Wissen zurückhielten, um es im richtigen Moment einsetzen zu können. Danach hätte es also ein Motiv gegeben, den Mord an Buback trotz der vielleicht über Becker bekannten Anschlagspläne ebenso geschehen zu lassen wie den Mord an Aldo Moro. „

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