Wer regiert uns wirklich? Teil 3

Hypothesen eines Bloglesers:

Hypothese eins: Die Regierungsmitglieder der BRD sind manchmal gekauft, erzogen, erpressbar. Aber das eigentliche Mittel der Disziplinierung ist die Presse. Die Presse ist nicht Staatspresse sondern der Staat hat sich – regelmäßig – der Presse zu fügen. Sonst ist er weg, der Kohl, der Schröder. Das Wegschreiben kann man daran erkennen, daß SPD-Zeitungen einen Sozen wegschreiben oder die Springerpresse einen CDUler. 1963, 1974, 1998, 2005.
In einer Demokratie ist nicht die Regierung das Machtzentrum Nr. 1, sondern die Medien via Massenmanipulation.

Hypothese zwei: Noch jeder Kanzler ist als “Kanzler der Alliierten” gestartet, besonders: Adenauer, Erhard, Schmidt, Schröder, Merkel. Die meisten sind aber nicht so geendet. Sehr deutlich: Brandt, Schröder, wohl auch Adenauer. Und dann kam die “eigene” Presse und hat das Kapitel beendet.

rettungsschirm

Wer die Presse hat, hat auch die Macht, langfristige Entwicklungen zu beeinflussen.

Hypothese drei: Wenn ich wissen will, welche Vorstellungen die USA bezüglich der BRD haben, lese ich Springer oder FAZ. Das hat wesentlich dazu beigetragen, daß ich die Amerikaner heute als gefährlicher einstufe, als zu Ende des Krieges, als der Liebe Gott Herrn Delano-Roosevelt abberufen hat. Der scheint sich heute, was die Abberufungen angeht, deutlich zurückzuhalten. Aber er hätte auch mehr zu tun.

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Hypothese vier:
– Die USA zielen auf die Vernichtung eines deutschen Deutschlands.
– Und damit zielen sie auf den inneren Frieden in Deutschland und damit auf die außenpolitische Handlungsfähigkeit in Krisenzeiten.
– Sie implantieren eine Bürgerkriegszeitbombe, die jederzeit gezündet werden kann.

Hypothese fünf: Da dieser Vorgang auch in den USA zu beobachten ist, von den gleichen liberals oder neocons wie Joffe oder Posener, vermute ich, daß die Ursache nicht “die Amerikaner” sind, sondern eben jene, denen in der USA die Medien gehören.

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Hypothese sechs: Springer und Co. sind nicht, wie ein Soros oder Chordokowski, plötzlich und unabsehbar zu riesigen Vermögen gelangt, sondern sie haben ihr Vermögen mit entscheidender Starthilfe aufgebaut. Das sind Strohleute, die eigenes Vermögen mit fremden gemacht haben. So eben auch Springer und Augstein. Dazu kamen Druckerpressen und die nötigen Lizenzen von der Besatzungsmacht.

Hypthese sieben: Die technischen Machtstrukturen, von der Presse und Rundfunk über Parteien und Nachrichtendienste sind älter als die BRD. Sie wurden von den alliierten Mächten aufgebaut oder übernommen und geformt. Die BRD wurde und wird wahrscheinlich noch von diesen Strukturen mehr geformt, als die BRD diese Strukturen formen kann.

Adolf und Angela
Letztendlich ist die BRD selbst ein Besatzungskonstrukt. Und diese Auswirkungen halten an, wenn auch sicher mit Eigenleben, was immer zu einem Abwägungsprozess führt.

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Das Machtzentrum der BRD sind die Alliierten Aufpasser in der US-Botschaft, die mittels der Leitmedien den Staat lenken?

An jenen Strippen hängen die BRD-Kanzler und die sie tragenden Parteien?

3 Gedanken zu „Wer regiert uns wirklich? Teil 3“

  1. Rom und Ägypten dienen als Vorbild, was ja auch in der Symboilk Washingtons klar erkennbar ist. Damit wird auch das System deutlich: Das Kernland umgibt sich mit einem Kranz von Kolonien die zur Ernährung dienen. Gleichzeitig verspricht das Imperium im Innern den Anschein von Stabilität. Eine Pax Augusta ist heute leider nicht mehr möglich, da der militärisch-induustrielle Komplex ein Eigenleben führt.

  2. Nach 1818/49 wiederhergestellte innenpolitische Stabilität durch Bismarck hat die kleindeutschen Einigungskriege Preussens erst ermöglicht. 1917 ging die Stabilität verloren, als die SPD den Burgfrieden aufkündigte. In Folge ging der WK1 verloren. 1918/19 war die Stabilität perdu und Deutschland kein außenpolitisch Handelnder Spieler mehr sondern Spielball. 1933 wurde die EInheit – mit drastischeren Mitteln – wiederhergestellt. 1945 begann die psychologische Zerstörung der Deutschen. Um dann zügig festzustellen, daß sie im Kalten Krieg ein Schlüssel sind. Höhepunkt in einem Wandel der psychologischen Kriegsführung sind die Filme „Patton“ von Coppola mit Scott und „The Sea Chase“ von mit Wayne, auch „Tora! Tora! Tora!“ bezüglich der japanischen Seite. „Ehrenhafte Deutsche Soldaten“ vs. „Nazis“, was natürlich ein künstlicher Fallenstellertrick ist.

    Nachdem die geopolitischen Karten seit 1990 neu gemischt wurden und ständig werden, hat sich die amerikanische Strategie bezüglich Deutschlands deutlich wieder geändert. Daß sich innerhalb der USA die Kräfte nicht einig sind, kann man am Hin-und-Her bezüglich Iran und Rußland genauso erkennen, wie bezüglich Deutschland und Europa. So äußerte jüngst Kissinger, daß er das Verhalten Amerikas gegenüber Rußland in der Ukraine und der Propaganda für geschichtslos halte und die Revision der Entscheidung, Deutschland den Subhegemon in Europa sein zu lassen, für fehlerhaft.

    In der FAZ konnte man früher Ernst Nolte lesen, der heute dort höchstens noch als Nazi bezeichnet werden würde. Die FAZ, im Verhältnis zu Springer immer noch gemäßigt antideutsch, stand früher – mit Springer – für diesen unausgesprochenen Kompromiß, Deutschland an der Macht, für die sie selbst nicht ursächlich ist. In der FAZ kann ich heute sanfte Kritik an der Masseneinwanderung lesen, bei Springer „Begrüßungspartys“. Dies dürfte in etwa auch die Unklarheit der Amerikaner bezüglich Deutschlands ausmachen.

    Als Beispiel: Es gibt Hinweise darauf, daß nicht nur östliche Nachrichtendienste an den Verhinderungen vom Schnellen Brüter in Kalkar und der Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf beteiligt waren, die Deutschland zu einem Staat gemacht hätte, der sich jederzeit für Atomwaffen hätte entscheiden können (siehe Flukörper Taurus, der in seiner größeren Variante zur Trägerwaffe geegnet ist) gesondern auch französische und britische. Natürlich. Faktisches Atomwaffenpotential hätte bedeutet, daß die reale Machteinteilung in Europa auf eigener Kraft Deutschlands beruhen würde, nicht auf von den USA zugeteilte Brotkrummen. Daran hatten zumindest Frankreich und Großbritannien kein Interesse. Die USA langfristig auch nicht. Im Osten hat man die Kraft der BRD wahrscheinlich überschätzt. In der DDR dürfte Neid eine Rolle gespielt haben.

    Hinweis auch hier, daß Schröder das deutsche waffenfähige Plutonium und angereicherte Uran (für etwa 200 bis 400 Sprengkörper) an Frankreich abtrat, um im Gegenzug die stationären Atomraketen, die alleine auf Deutschland gerichtet waren, auf mobile Träger umzurüsten. Damals eine Meldung am Rande, nur in der FAZ, mitte-hinten, zehn Zeilen.

    Ich bezweifle, daß es in der BRD keinen eigenen Willen gibt. Aber der amerikanische Machtfaktor, spätestens nach Abschaffung der Wehrpflicht, ist nicht zu übersehen und wäre nur langfristig, via Seidenstraße 2.0, was im ausgesprochenen Interesse Merkels stand, zu schmälern gewesen.

    Die zu beobachtende Masseneinwanderung betrifft vor allem Deutschland und Österreich. Das dürfte eine von ALLEN anderen (wohl außer Rußland, nach Putins Äußerungen) klammheimlich begrüßte Entwicklung sein. Der derzeit offensichtliche Hegemon (ohne einen Schuß zu tun!) wird dadurch erheblich geschwächt.

    Ich bezweifle, daß irgendeine Partei oder Regierungsstelle diese Zustände herbeigeführt hat und diese begrüßt. Ich bin aber sicher, daß sich angesichts der komplizierten Machtverhältnisse in Mitteleuropa, niemand die Traute findet, gegen deutlich artikuliertes amerikanisches Interesse, vom Präsidenten gestern persönlich, eine strukturelle Veränderung der Lage oder wenigstens der Trends herbeizuführen.

    Angesichts der Stimmung in der Bevölkerung, ist die Lage viel angespannter, als es über die Medien zu sehen ist. Die Anstrengungen, eine Opposition zu verhindern, die mehr als nur die Masseneinwanderung in Frage stellt, werden zunehmen. Der neue Kurs der „Jungen Freiheit“ kann bereits als Teil einer Strategie angesehen werden.

    Die heimliche und offene Große Koalition ist zudem m.E. das einzige Mittel aus Sicht der Eliten, medialen Druck, letztendlich der aus Übersee, nämlich das Ausspielen des einen gegen den anderen, deutlich zu mindern.

    Der eingangs erwähnte ewige Kampf um innenpolitische Stabilität, um außenpolitisch an Gewicht zu gewinnen, scheint einen deutlichen Rückschlag erlitten zu haben.

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