1 Jahr Pegida in Dresden. Berichte von Anwesenden

von taucher

meissenFocus

Jetzt ist Bachmann komplett wahnsinnig geworden. Er will Maiziére anzeigen, nur weil der ihn als „harten Rechtsextremisten“ bezeichnet hat. Da macht man sich schon Sorgen um Bachmanns geistige Gesundheit.

galgenRatten-Tommy wird nicht bestraft, das steht schon mal fest. Weiß doch jeder, dass die unabhängige Justiz im Sinne der politischen Machthaber entscheidet – durchgehend seit 1933.

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Wie immer schwer zu schätzen, wie viele wirklich dabei waren. Der Theaterplatz war so voll wie von „Durchgezählt“ gemalt. Aber so richtig rappelvoll war es nicht, man konnte zwischen den Leuten, zwar langsam und vorsichtig, durchlaufen.
Maximal fasst der Platz 39.000 Menschen, bei der Packungsdichte waren es wohl im Bereich 25 … 30.000.

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In den letzten Wochen war die Polizei mit Minimalbesetzung dabei. Verkehr regeln und Demo-Route markieren, mehr ist nicht nötig, wenn wir gewalttätigen Rechten ohne Antifa-Begleitung aufmarschieren.

Gestern war das anders. Weil sich die Schlägerkommandos der Antifa-SA (die neuerdings unter der Losung „Herz statt Hetze“ prügelt) angekündigt hatten, waren von Anfang an 1.000 Beamte im Einsatz. Die waren auch nötig, weil es schon einiger Präsenz und Kraftanstrengung bedurfte, den bunten Mob auf Distanz zu halten.

Dank des umsichtigen Einsatzes der Polizei wurden Gewalttaten weitgehend verhindert, die staatliche Verbrecherbande hat nur einen Pegida-Teilnehmer schwer verletzt.
Kollateralschäden der Toleranz und Weltoffenheit.

Entgegen meiner pessimistischen Erwartung waren die Reden diesmal ganz in Ordnung. Bachmann, vor einem Jahr noch ziemlich tollpatschig, hat zugelegt. Dazu verschiedene Ausländer (Italien, Holland, GB, Polen), die von uns Ausländerfeinden mit Beifall begrüßt und verabschiedet wurden. Am interessantesten fand ich die Polin, die nach 13 Jahren Dresdenaufenthalt ein durchaus gepflegtes Sächsisch (= nachlässig gesprochenes Hochdeutsch, Guschu of und nauslown lasn) spricht.

Die Leute aus den besagten Ländern wurden Publikum sehr, von den Medien kaum beachtet.

Ganz anders Akif Pirinçci. Man weiß ja was von ihm kommt. Und seine Texte finde ich gar nicht mal so übel, weil er absichtlich auf alle PC-Regeln sch.

image54-440x247http://www.pi-news.net/2015/10/wieder-da-berufsverbot-fuer-schriftsteller/

Scheinbar kennt Pirinçci Tucholskys Hauptsätze. Hauptsätze. Hauptsätze nicht, ihm fehlt vollkommen das Gefühl für den Unterschied zwischen Belletristik und Rede.
Komplexe Satzstrukturen lesen wir gern – hören wollen wir sie nicht.

Vor zigtausend Leuten sehr unterschiedlicher Provenienz eine halbe Stunde reden wollen, das ist schon vom Ansatz her absurd, das funktioniert nicht, nie und nimmer. Und leider sind ihm auch verbal die Pferde durchgegangen. Ein paar verbale Brutalitäten sind ja ganz nett. Leider kamen die bei ihm nicht als ab und an eingestreute Pointe, sondern der ganze Text war eine Aneinanderreihung solcher Dinger.
Mit der Zeit wurde der Beifall immer leiser, die „Aufhören!“-Rufe immer lauter. Nach 20min war endlich Schluss.

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Weil Politik und Medien sich an irgendwas Zitierbarem aufgeilen müssen, haben die aus seiner Rede der Wort „KZ“ raugegriffen und absichtlich falsch dargestellt. Natürlich (er ist ja nicht dumm) hat Pirinçci nicht „Flüchtlinge ins KZ“ gesagt.
Was er gesagt hat, bringt freundlicherweise die WELT.
Vorhersehbar wird auch dieses Volksverhetzungsverfahren ohne Anklageerhebung eingestellt werden.

Am Ende wurde es noch mal bedrohlich. Die Verbrecher, tolerant und weltoffen wie die nun mal sind, hatten die Ausgänge blockiert. Scheinbar wollten die Fotos von gewalttätigen Pegida-Leuten produzieren.
Die Polizei musste die Kräfte aufstocken, am Ende waren 1.900 Polizisten im Einsatz, die an zwei Seiten Gassen geschaffen haben, durch die wir dann abziehen konnten.

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Dickes Lob!

rabe meinte:

Den Auftritt dieses Vertreters der English Defense League fand ich unnötig bis bedenklich.
Dieses Kreuzugsgeschwätz gehört da nicht hin, wenn man für den Normalbürger einigermaßen seriös bleiben will.
Diese Englandexporte haben Deutschland nichts gutes gebracht.

Leipziger

Gute Zusammenfassung von taucher, ich habe auch von 40.000 PEGIDA-Teilnehmern gehört.
Schade, solche Teilnehmerzahlen schaffen wir in Leipzig nicht, da wir zuviel militante Antifa haben. Jetzt hat sich unser OBM Jung sogar unter Polizeischutz stellen lassen, da auch so eine Galgendarstellung aufgetaucht ist.

Was, noch ein Galgen? Warum keine Guillotine?

Anmerkung empfielt:

1 Pirinçci entspricht in etwa dem Aufwand, den man betreiben muss, um überzeugte Demokraten und selbsterklärte Freiheitsverteidiger dazu zu bringen, eben diese Freiheit zu opfern. Ein Pirinçci ist nicht viel, wenn man weiß, dass Verbotsforderungen weiten Teilen der liberalen und linken Öffentlichkeit schneller über die Lippen gehen, als ein Redner an einem Montagabend das Wort „KZ“ überhaupt hörbar aussprechen kann.

http://www.zeitgeisterjagd.de/lasst-sie-stammeln/#.VidSuWvQnIU

Was fordert denn Pegida Anderes als (inzwischen) weite Teile der Union? Das, was der Bundestag laengst beschlossen hat?

12118900_1506985252933714_948261097746946853_nSo ist es!

Was gar nicht geht: Bachmann macht auf Oertel, und distanziert sich vom Akif!

Der für seine oft nicht sonderlich geschmackvollen Äußerungen bekannte Autor hatte über die Aussage des Kasseler Regierungspräsidenten gegenüber Kritikern der Flüchtlingspolitik berichtet, denen dieser empfohlen hatte, Deutschland zu verlassen. In einem Nebensatz fügte Pirincci hinzu, es gäbe sicher auch andere Lösungen (um die Kritiker zum Schweigen zu bringen), “aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb”.

Jeder Journalist und jeder Mitarbeiter eines Verlages verfügt selbstverständlich über ausreichendes Textverständnis, um diese für Zweitklässler verständliche Metapher richtig zu verstehen – dass nämlich der Staatsbeamte einer der Sorte sein könnte, die in früheren Zeiten möglicherweise unliebsame Bürger ins KZ geschickt hätten. Ein Missverständnis ist hier ausgeschlossen und nur durch böse Absicht zu erklären. Das zeigt auch, dass das anstößige Zitat in fast allen jetzt hetzenden Medien als der verkürzte Nebensatz mit “aber” beginnend zitiert wird, um den wahren Bezug zu verdrehen. Für so dumm halten die selbsternannten journalistischen Volkserzieher die von ihnen seit Jahrzehnten verblödeten Leser schon.

http://www.pi-news.net/2015/10/wieder-da-berufsverbot-fuer-schriftsteller/#more-487370

Stattdessen:

Pegida distanziert sich von Akif Pirinçci

https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/pegida-distanziert-sich-von-akif-pirincci/

Voellig falsch. Grober Fehler. Eingeknickt!

6 Gedanken zu „1 Jahr Pegida in Dresden. Berichte von Anwesenden“

  1. Hallo Fatalist,

    das müßte Dich doch auch interessieren:

    https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2015/war-reker-attentaeter-v-mann-des-verfassungsschutzes/

    systemhandbuch, brain freeze und Th.R. haben im politikforum schon entsprechende Vermutungen angestellt, ob das sogenannte Attentat von Köln von letzten Samstag womöglich sogar ein fake war.

    Leider ist der Strang in den internen Forumsbereich verschoben worden und von außen nicht mehr einsehbar.

    1. Kleiner Nachtrag zu Pegia:
      der anheimelnde Akzent der Polin war nicht irgendwie „sächsisch“, sondern waschecht oberlausitzisch/ schlesisch, also östlichstes Ostsachsen. So viel Zeit muss sein. Nichts für ungut…

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