Sie haben allen Grund, den bigotten Westen zu verachten, der unter den Begriffen “ Menschenrechte und Demokratie“ vor Allem Eroberungskriege fuehrt, Angriffskriege wohlbemerkt, Kriege um Rohstoffe , um Einflusssphaeren, geopolitische Interessen werden auf imperialistische Art und Weise durchgesetzt. Regime Changes werden nicht erst seit 1953 im Iran genutzt, sondern … auch 2014 in der Ukraine. Und vielfach vor 1953, ebenso wie nach 1953.
Das ist alles nicht neu, und es ist auch keine Rueckkehr der Hasardeure, wie Willy Wimmer sein Buch titelt.
Weil die nie weg waren, sondern immer aktiv, in Afrika, in Mittel- und Suedamerika, im Nahen Osten.
Vielleicht sollte man mal das Buch lesen? Es beinhaltet eigentlich 2 Buecher auf 634 Seiten, und die staendige Anwesenheit der Hasardeure ist unuebersehbar.
Der Titel ist demnach ein Irrtum. Er ist falsch. Traurig aber wahr. Komplett falsch, einer Lebensluege Wimmers geschuldet… diese lautet: In den 1970er und 1980er Jahren war alles besser… auch die USA.
Das ist selbstverstaendlich komplett falsch. Imperien sind nach Innen ertraeglich, aber gegen ihre Gegner unerbittlich. Das trifft auf USA und UDSSR gleichermassen zu. Richtig ist, dass derWesten besser lebte… besser verdraengte, was er ausserhalb seiner Hemisphaere anrichtete.
Beispiel: Andreas von Buelow und dessen Buecher.
Auszug: John Kerry zu Vietnam ueber Kriegsverbrechen, vor dem Congress:
Eine Abwesenheit der Hasardeure gab es nie. Auch nicht unter der Aegide von Willy Wimmer…
Das Wimmer-Buch ist geradezu schlafwandlerisch sicher:
Heute wird peinlich darauf geachtet, den in Versailles zweifellos diktierten Vertrag als Friedensvertrag zu bezeichnen. Obwohl die deutsche Delegation zu den langwierigen mündlichen Verhandlungen über den Vertragsinhalt nicht zugelassen war, musste sie am 28. Juni 1919 – exakt fünf Jahre nach dem Terroranschlag in Sarajevo – nach ultimativer Aufforderung den vorgelegten Vertrag unterzeichnen. Nachdem im Weigerungsfall mit dem Einmarsch von Truppen gedroht tvurde, unterzeichneten die Deutschen unter Protest. A u c h nach damaligem Rechtsverständnis war ein Vertrag, der durch Drohung zustande gekommen war, nichtig.
Im Vergleich zu Versailles war der 1648 in Münster und Osnabrück geschlossene »Westfälische Frieden« geradezu nobel. H i e r haben die ehemaligen Kriegsgegner nämlich gemeinsam die Bedingungen für den Frieden ausgehandelt. A n
dieser Stelle muss auch auf die Friedensverhandlungen von 1814 und 1815 h i ngewiesen werden, bei denen dem Vertreter des völlig besiegten Frankreichs ein Mitspracherecht auf Augenhöhe eingeräumt wurde.
Der Titel ist Bloedsinn…abghakt. Das Buch ist sehr lesenswert!
.
Die Wut kocht: »Wenn das die Normalität ist, soll sie zur Hölle fahren«
Was die Menschen im Halbmond zwischen Algier und Damaskus aber wirklich bewegt, dafür sind die sozialen Medien ein guter Temperaturfühler: Dort kocht die Wut auf den Westen. Paris wird zum Hassbild. Arabische Terroropfer bekommen nur Mitleid zweiter Klasse.
Der Blogeintrag eines libanesischen Arztes klagt die vermeintliche Doppelmoral des Westens an und löst damit eine heftige Debatte aus: Im Grunde haben wir es nicht besser verdient. Europa fühlt mit den Toten von Paris, aber die Opfer in den arabischen Ländern sind uns egal.
Dieser Beitrag vom 26-jährigen Elie Fares wurde 280 000 Mal auf Facebook geteilt und spiegelt die Verzweiflung einer ganzen Weltregion wider, die zu Selbstmitleid wird, und aus diesem Nährboden wächst der Hass. Fares glaubt, dass westliche Medien absichtlich über den Bombenanschlag schweigen, den der Islamische Staat letzten Donnerstag im Libanon verübt hat.
Einen Tag vor der verheerenden Terrorwelle in Paris starben in Beirut 43 Menschen, über 240 wurden verletzt. Und uns kümmert das nicht, behauptet Fares stellvertretend für die arabische Welt: »Wenn das die Normalität ist, soll sie zur Hölle fahren.«
Sehr guter Artikel. Leseempfehlung.
Und klar ist: Insbesondere die islamische Welt hasst den Westen. Zurecht. Wegen dessen Bigotterie. Insbesondere die USA, die Briten und Israel. Die Deutschen nicht, jedenfalls bis 2002 nicht. Seitdem hat sich das teils geaendert. Afghanistan… heisst das Menetekel. Die Vasallen, als die man uns diesbezueglich zum Glueck wahrnimmt, das rettet unser Ansehen noch. Teilweise. Vor Allem im Iran. Aber auch in Russland. Sagt man mir dort oefter…
Daher ist die Gegenoeffentlichkeit auch so wichtig. Sie kann den Anderen zeigen, dass diese Vasallenrepublik BRD nicht Deutschland ist. Es geht um Deutungshoheit, die den Protektoratseliten entrissen werden muss. Dieser ganzen Atlantikbrueckenmischpoke in Politik und Medien.
Was ist mit den Muslimen, was sollen wir gegen deren Hass tun?
Uns aus ihren Laendern heraushalten, mit ihnen friedlichen Handel treiben, sie aus unseren Laendern heraushalten. So einfach ist das.
Dann sollen die sich mal ganz in Ruhe selbst modernisieren, und ihre Steinzeit-Kultur ueberwinden. Danach kann man sehen, ob wir sie bei uns in begrenzter Zahl aufnehmen koennen. Bis es soweit ist, bekommen Verfolgte bei uns Schutz, saekularisierte Menschen nur, selbstverstaendlich. Oder dort verfolgte Christen.
Den Rest sehen wir dann so in ca. 300-400 Jahren… ihre Gesellschaften aufklaeren, also Staat und Religion trennen, das muessen die dort ganz alleine hinkriegen.
Ohne uns. Wenn nicht, bleiben sie eben weiterhin draussen.
fatalist for president! großes lob, der scharfsinnige kommentar findet 100% meine zustimmung
JJB