30 Euro Stundenlohn rechnete der V-Mann beim BLKA ab!

Unter dem Motto „die arme Nazisau Tino Brandt“, siehe: http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/?s=bandidos

Nicht jeder ist so billig wie der THS-Spitzel gewesen, und vor Gericht gab es Rechnungen, wie die Süddeutsche berichtet:

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Das war der Angeklagte: Er war Spitzel, sogenannter V-Mann im Dienst des LKA, um die Rockergruppe „Bandidos“ auszuspionieren. Und hat dabei fürstlich verdient, ein Mehrfaches von dem, was er zuvor als Lkw-Fahrer bekam. 15 Euro pro Stunde gab’s, wenn er Bandido-Bosse durchs Land chauffierte. In einem angemessenen Mercedes, geleast vom LKA. Mit einer Tankkarte, gestellt ebenfalls vom LKA. Auch ein Motorrad wurde ihm spendiert, so was muss offenbar haben, wer als echter Bandido durchgehen will.

Aufs Doppelte, 30 Euro, stieg der Lohn, wenn sich der V-Mann mit Bandidos zu Aktivitäten traf. Nur ins Ausland, da habe der V-Mann auf eigene Verantwortung fahren müssen, sagt sein früherer „V-Mann-Führer“. Führer heißen beim LKA Leute, die Spitzel unter ihren Fittichen haben.

Der V-Mann-Führer sagt nichts zu den Rechnungen

Auf eigene Verantwortung ins Ausland? Dem Angeklagten platzt das erste Mal der Kragen. Er zückt eine Abrechnung, auf der die Stationen Rumänien, Österreich und Serbien aufgezählt sind. Da überall war er mit den Bandido-Bossen. Und abgerechnet habe er dafür 170 Arbeitsstunden, satte 4600 Euro Monatsgehalt. Netto, sagt er.

Was er nun zu dieser Rechnung sage, fragt der Angeklagte den Zeugen, seinen früheren Führer. Der antwortet, dazu wolle er nichts sagen. Kaum unterdrücktes Gelächter im Saal: Das Arbeiten im Dienst des LKA scheint erfreulich lukrativ gewesen zu sein für einen Mann mit einem Dutzend Vorstrafen, der sich zuvor mit Gelegenheitsjobs durchs Leben gekämpft hatte.

Ob dem V-Mann klar gewesen sei, dass er keine Straftaten begehen dürfe? Habe man ihm „natürlich gesagt“, antwortet der LKA-Mann. Zum Beispiel, als der Schein-Bandido in eine Radarfalle geriet mit dem LKA-Wagen, da habe man ihn ermahnt: Das geht nicht. Den Verkehrskontrolleuren wurde schlicht mitgeteilt, der Wagen sei für „hoheitliche Aufgaben“ benutzt worden. Da muss dann nichts gezahlt werden.

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Tino Brandt war wirklich eine arme Sau. Mario Forster hat nicht übertrieben, er hat es sauber belegt. Samt Abrechnungen des BLKA.

Bayern zahlt am Besten?

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