Die Phillippinen werfen die USA raus?

Davon hat man noch gar nichts gelesen?

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Der Blogger „Freeman“  (Manfred Petritsch) gibt dazu keinerlei Quellen an.  Hier wäre eine?

Der Bruch der militärischen Beziehungen mit dem ehemaligen Kolonialherren kommt daher, weil Duterte die amerikanische Kritik an seinem landesweiten Kampf gegen den Drogenhandel nicht akzeptiert, der bisher 3’600 mutmassliche Dealer und Fixer in nur drei Monaten das Leben gekostet hat.

Obama hat das Vorgehen und die hohe Zahl an Toten kritisiert. Daraufhin hat Duterte im September jegliche fremde Einmischung und Kritik abgeschmettert und gesagt, „er soll zur Hölle gehen“ und er nannte Obama einen „Hurensohn„. Obama hat daraufhin den geplanten Besuch der Philippinen abgesagt.

Auch die Kritik der Europäischen Union hat Duterte zurückgewiesen, denn es ginge der EU überhaupt nichts an, wie sein Land gegen die Drogenhändler und auch Drogenabhängigen vorgeht. Es gibt drei Millionen Drogenabhängige in den Philippinen und dieser Plage gelte es mit harten Massnahmen Herr zu werden, meint Duterte.

Der Präsident will sich von Amerika und Europa abwenden und mit den regionalen Mächten kooperieren. Zum Beispiel mit Japan, dass Patrouillenboote für die Küstenwache liefert, und auch mit dem ein Abkommen unterzeichnet wurde, um fünf Aufklärungsflugzeuge für die territoriale Verteidigung anzumieten.

Duterte will auch mit China und Russland bessere Beziehungen eingehen. Lorenzana sagte, er wird nach Peking und Moskau reisen, um die Anschaffung von Militärgerät mit ihnen zu besprechen.

Interessant ist die Reaktion der Amerikaner auf diese Kündigung. Der US-Militärsprecher für die Manöver, Major Roger Hollenbek, sagte: „Wenn es die letzten sind, dann ist es so.“ Damit wird wohl die Einkreisungspolitik Washingtons gegenüber China behindert, denn Washington wollte die ehemalige Marinebasis Subic Bay wieder in Betrieb nehmen.

Wie ist das denn mit der Souveränität, Herr Freeman?

Die Amerikaner bekommen weltweit immer mehr zu spüren, wie unbeliebt sie sind. Sie haben wohl ganz tolle Militärbasen und Wohnquartiere für ihr Soldaten gebaut, aber keine Strassen, Schulen oder andere nützliche Infrastrukturprojekte für die lokale Bevölkerung in ihrer langen Geschichte der Besatzung von Ländern. Der amerikanische Imperialismus bringt nur Ausbeutung, Zerstörung und Elend.

Das Vorgehen der Philippinen gegen den ehemaligen Kolonialherren bestätigt was ich schon lange sage, man muss den Amis nur die Kündigung aussprechen, dann gehen sie … dann müssen sie gehen. Was wollen sie sonst machen? Wenn sie ihre Basen nicht freiwillig schliessen, dreht man ihnen einfach den Strom und das Wasser ab.

Deshalb ist die Ausrede der Deutschen, man könne gegen die amerikanische Besatzung nichts tun, eine ganz faule und ich kann sie nicht mehr hören. Sie haben einfach kein Rückgrat und wählen immer Landesverräter als Politiker. Jammern, ja das können sie sehr gut, aber endlich ihre Souveränität wiedererlangen, dazu sind sie nicht fähig.

Ist das so einfach? „Ramstein das Wasser und den Strom abstellen“ statt „letztem Gefecht„?

Ob man angesichts dieser Entwicklungen auf die Phillippinen auswandern sollte, wie Oliver Janich es predigt?

Den Präsidenten Duterte sollte man im Auge behalten, und seine Lebenserwartung ebenso. Thaksin Shinawatra hat damals in Thailand Ähnliches durchgezogen, bevor er er in einem Militärputsch entmachtet wurde, hinter dem man auch die USA vermuten durfte. Auch Thailand ist ein langjähriger treuer US-Verbündeter, ebenso wie die Phillippinen, und widerspenstige Regierungschefs leben gefährlich.

Ob der Mann nun „irre“ ist oder nicht, ob er seinem Land nützt oder nicht, beim Kampf gegen Drogen und gegen die USA, das wird sich zeigen. Hat sich der UN-Sicherheitsrat mit den extralegalen Tötungen befasst, steht die Verhängung von scharfen Sanktionen unmittelbar bevor, und wenn nicht: Warum denn nicht?

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