… bevor Seymor Hersh sein Buch veröffentlichen kann.
Sie arbeiten an mehreren Geschichten gleichzeitig. Wissen Sie unter all den Zettelstapeln noch, wo Sie was aufgeschrieben haben?
Natürlich. Das hier auf dem Schreibtisch ist das Cheney-Buch, das ich nicht machen konnte.
Wird das irgendwann erscheinen?
Er muss erst sterben. Da ist so viel Zeug drin, das Sie nicht glauben werden.
Haben Sie „Vice“ gesehen, den Film, der Dick Cheneys Aufstieg zum Vizepräsidenten porträtiert und zurzeit in den Kinos läuft?
Pffff. Ich bitte Sie! Das hat absolut nichts mit dem zu tun, was ich hier habe. Was ich gemacht habe: Ich habe ihn mehrfach getroffen.
Wen, Cheney?
Nein, Leute aus seinem Umfeld. Der Interviewer stellt sich oder ist doof.
Hillary mag er ebenso wenig, hält sie für korrupt und charakterlich völlig ungeeignet, nimmt Obama ihre Bestellung zur Aussenministerin übel.
Aber Cheney sei der Schlimmste, und Hersh Informanten seien lebensgefährdet.
Er hatte ja Probleme mit dem Herzen, und eine Zeitlang dachte man, dass er das nicht überlebt. Aber anscheinend läuft die Pumpe wieder einwandfrei. Er hat diesen Leuten blind vertraut, er hatte keine Ahnung, dass die mit mir geredet haben, also musste ich sie schützen.
Das Buch sollte man lesen, so es denn irgendwann erscheint und unzensiert zu kaufen ist.
Was ist mit der Affäre Trump, gesteuert von den Russen? Was meint Hersh dazu?
Diese ganze Geschichte ist doch ein einziger großer Schwindel. Glaube ich, dass Trump 2013 für diesen Schönheitswettbewerb nach Moskau gefahren ist und die Russen ihm eine Nutte untergeschoben haben könnten?
Na klar, war bei den Kennedys nicht anders. Das machen die Russen so. Na und?
Das ist doch die Aufgabe eines Reporters, dass er diese Krümel aufliest. Jemand wie Sie, mit den Zugängen, die Sie haben – warum sind Sie da nicht hinterher?
Wir werden sehen, ich warte ab, ob Mueller mit einer Anklage daherkommt, die beweist, dass Trump komplett von den Russen kontrolliert wurde. Ich bin da sehr skeptisch.
Seine ehemalige Zeitung, die New York times mag er nicht als Lügenpresse bezeichnen, er findet sie einfach nur schlecht:
Rachel Maddow auf MSNBC ist eine der meistgesehen Nachrichtensendungen am Abend. Im Jahr 2017 hat sie genau drei Minuten über Jemen gesendet. Es ist immer nur Trump, Trump, Trump. Die Quoten stimmen, die Leute wollen das sehen. Ich kann mir das nicht mehr angucken, die Zeitungen lese ich aber noch. Es ist auch nicht falsch oder richtig, wenn die „Times“ nichts über die Gegenargumente schreibt. Es ist bloß schlechter Journalismus.
Verblödete Bevölkerungen übern grossen Teich wie auch in Schland…
herrlich… Schönen Sonntag!
Was gibts eigentlich neues zu „Franco A“?
Ist eigentlich seine Existenz mittlerweile bewiesen?
Die „Schattenarmee“ ist ja bislang auch nicht im geringsten belegt. Die Beschuldigte Organisation scheint ja eine Witzveranstaltubg zu sein. …