Immer auch auf der Suche nach Analogien, nach Vorläufern, nach staatlich gemachtem Terror bzw. nach Aufbauhilfe als ABM-Massnahme fuer den Sicherheitsapparat.
Ein sehr interessanter Uwes-Vorgänger könnte das hier sein:
Ein Kriminalkommisar (Alter passt nicht zum Dienstrang…) wurde erst zu 8.000 DM Geldstrafe (heute ca. 8000 Euro) verurteilt und dann freigesprochen, weil er das Foto eines Terrorzellen-Erschaffers geleakt hatte.
Dieser Polizist im verdeckten Einsatz, Decknahme Axel Reichert, hatte eine lupenreine Neonazizelle aufgebaut, die Analogie zu Kay Dalek beim THS, der erst Tino Brandt zum Fuehrer und Spitzel in Thueringen aufbaute ist recht deutlich.
Dalek war zuvor in Berlin eingesetzt, links wie rechts… das ist ungeklaert, weil widerspruechlich berichtet wurde, aber sicher ist, dass Dalek in Thueringen in Bayerns Auftrag den THS aufbaute.
Ob dabei eine Aushorchzelle mit bundesweiter Taetigkeit abfiel, bestehend aus 2 Uwes und 1 Beate, das ist eine These… keine Wahrheit. Aber nicht ganz unwahrscheinlich…
Zum verdeckten Ermittler als Aufbauhelfer einer Neonazi-Zelle, stammend aus dem LKA Stuttgart, wohl Staatsschutzdezernat, gibt es einen interessanten Artikel:
http://www.focus.de/politik/deutschland/rechtsradikale-ein-agent-als-nazi_aid_185697.html
Wem da jetzt ganz spontan der KKK im Laendle einfaellt, auch so ein Saufverein angeblich, der liegt vielleicht gar nicht so falsch. Achim Schmidt, der Honigtopf aus Schwaebisch Hall. ABM-Massnahme fuer NSU-Ausschuss, Staatsanwaltschaft und Antifakids.
Der Helmut Dietl, ein Focus Mann und selbst ein BND-Gewaechs, tischt ordentlich auf:
Das Problem: Die Gruppe gab es nicht wirklich. Als der VE kam, traf er nur ein Häufchen demotivierter Saufbrüder an. Als er zwei Jahre später wieder abtauchte, hinterließ er die Truppe wohl strukturiert und schlagkräftig.
Reicherts damalige Freundin, Patricia M., 26, erinnert sich gut: „Eine Karlsruher Kameradschaft“ ohne Axel Reichert hätte es nicht oder nur ganz unbedeutend gegeben. Axel hat die Gemeinschaft wie ein Korsett zusammengehalten, Veranstaltungen organisiert, die Leute politisch geschult und potenzielle Aussteiger zurückzuhalten versucht.“
So geht „Terrorzellen aufbauen“, die man dann observieren kann, die man dann unterwandern, und die man dann -vor der ersten Bombe oder so- zerschlagen kann.
So geht Terror von Links, von Rechts, von Islam. Man muss immer dicht dran sein, da ist es manchmal besser, wenn man der Chef ist, der vom Staat kommt und Pensionsansprueche hat. Und der das Maul halten muss, weil er Beamter ist. Lebenslang. Noch mit 80 Jahren eine Aussagegenehmigung braeuchte, die er nicht bekaeme…
Nicht dass es keinen echten Terror gaebe, das ist nicht gemeint. Es gibt aber viel zuwenig echten Terrorismus, und so hilft man halt ein wenig nach… die Sicherheitsapparate wurden derart aufgeblaeht, die brauchen Arbeit…
Unbeeindruckt sammelte der Verdeckte Ermittler seine heimgekehrte Truppe und legte offenbar sogar noch einen Zahn zu. Die einstigen Kameraden behaupten heute, Axel Reichert hätte ihnen angeboten, Schusswaffen zu besorgen. Patrick K., ehemaliges Mitglied aus dem Karlsruher Führungskader, bestätigte: „Mir hat Axel auch Waffen angeboten.“
Möglicherweise war das nur Reicherts Einstieg in seinen Ausstieg aus der Szene. Gegen Ende des Jahres 1994 erzählte er immer öfter, die Polizei sei wegen illegaler Waffengeschäfte hinter ihm her. Anfang 1995 verschwand er spurlos aus Karlsruhe.
Wer da jetzt ganz spontan an NRW denkt und an den Spitzel, der Zschäpes Brieffreund bewafnete, der dann einen migrantischen Dealer niederschoss, und der sogar noch im Knast den „wertvollen Tipp zu den Turner Tagebuechern“ geben konnte, auch der liegt gar nicht mal schlecht.
Und sie haben tatsächlich das falsche Buch genommen... ein Mega-Lacher…
Wie flog die Geschichte mit der Neonazizelle des LKA Stuttgart damals auf?
Dass der Agent provocateur aus dem LKA dann doch noch aufflog, hat er sich selbst zuzuschreiben. Bei einem Lehrgang an der Landespolizeischule Freiburg im Frühjahr 1996 brüstete sich der angebliche Axel Reichert mit seinem VE-Einsatz – und geriet an den Falschen.
Bernhard Amann, 46, Kriminalhauptmeister und zeitweilig Landtagsabgeordneter der Republikaner, schwört auch heute jeden Eid, dass sich Kollege „Reichert“ bei ihm mit diesen Worten vorgestellt hat: „Ich bin der VE Rechts Axel“. Ich hatte den Auftrag, im Raum Karlsruhe in den Jahren 1993/94 zwanzig junge Leute um mich zu scharen, sie im nationalsozialistischen Gedankengut auszubilden und sie dann bei den Republikanern unterzubringen.“
Der Spitzel Tino Brandt vom THS brachte die NPD Thueringen durch Masseneintritte unter seine Kontrolle. Er zahlte sogar die Mitgliedsbeitraege fuer die Kameraden aus LfV-Geldern.
Mit Misstrauen beobachtet das Landeskriminalamt die Vorgänge. LKASprecher Horst Haug: „Hier soll doch nur das Instrument des Verdeckten Ermittlers madig gemacht werden. Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Es ist alles mit rechten Dingen zugegangen.“
Vielleicht zu rechts.
„VE RECHTS“
Nur vier Leute im LKA wussten von der Mission.
Die wahre Identität des Verdeckten Ermittlers (VE) Axel Reichert ist der Justiz unbekannt.
Künftig Innendienst
Seit sein Foto erschien, ist der Beamte als Agent „verbrannt“
Ob das wohl Einzelfaelle waren und sind?
Ein Gedanke zu „Wie der Staat Terrorzellen aufbaute – der Fall des LKA-Beamten Axel Reichert“