Schlagwort-Archive: Propaganda

Ein Jux für 12 Euro bei Ebay, oder echte Handgranate gegen Wachleute, oder gegen Flüchtlinge?

Einen sehr guten Beitrag dazu findet man bei Hadmut Danisch:

Da ist was faul mit der Handgranate

Die Wahrheiten, nämlich: „Eine neue Dimension des Rechtsterrorismus“, die kam wie immer umfassend, und viel zu schnell.

Inzwischen ergibt sich übrigens noch ein ganz anderer Aspekt in dieser Sache:

Eine Handgranate als Waffe – das bedeutet eine neue Dimension der Gewalt gegen Flüchtlingsheime in Deutschland. Erstmals wurde Sprengstoff verwendet. Allerdings weiß die Polizei noch nicht, ob der Anschlag sich gegen die Flüchtlinge richtete. Sie ermittelt in alle Richtungen. Es wurde eine Sonderkommission mit 75 Beamten gebildet, sie trägt den Namen “Container”.

Und der Name deutet auf ein alternatives Tatmotiv an: Die Granate flog in Richtung eines Containers, in dem sich in der Nacht drei Wachleute eines privaten Sicherheitsdienstes aufhielten. Sie wären die Opfer gewesen, wenn die Granate explodiert wäre. Angeblich verfügt die Polizei über Hinweise, die Tat könnte mit Vorfällen im Wachteam zu tun haben.

Und schon wieder mal wollen vorzeitig alle wissen, dass es eine Tat Rechtsradikaler gegen Flüchtlinge war.

Mir geht das inzwischen enorm auf den Wecker. So viele Fälle nach diesem Muster: Tugce, Brand einer Turnhalle, der Pseudo-Tote vom Lageso, jetzt das – wir werden ständig mit Falsch- und Blindmeldungen bombardiert.

So ist es. Ohne zu wissen, was dort überhaupt passierte, wer dort attackiert wurde, ob das eine echte Handgranate war, geht ein Empörungs-Shitstorm der Propaganda durch sämtliche Leitmedien, usgelöst von Politikidioten-Statements bis hin zum Reichspropagandaminister Heiko Maas.

heiko-maas-3

Es wäre sinnvoller, erst mal zu ermitteln, was dort wirklich passierte, wer dort warum gegen wen einen dummen Scherz oder ein Terrorverbrechen ausführte.

Zum Vergleich: Die Handgranate des NSU:

hagransutweets vom 29.1.2016

Bevor man losschreit, ob erfrorener Flüchtling in Berlin, ob von Türken vergewaltigte Russisch-Deutsche 13-jährige, oder Handgranaten-Terror gegen Flüchtlinge, sollte man mal lernen, dass zuerst die ganz einfachen Fragen beantwortet werden müssen, WER WIE WANN WO WAS und WARUM?, und statt Propaganda die Aufgabe der Medien genau darin bestehen muss, die Beantwortung dieser Basisfragen zu erzwingen.

Gegenwärtig glaubt Niemand mehr die Propagandascheisse von Politik und Medien. Das Vertrauen ist hin.

Noch viel mehr „Handgranate“ gibt es hier:

Nachtrag zur Handgranate

taz-granate

Das Vertrauen in den Staat wird erschüttert. Ach, jetzt erst?

Erstaunt liest man, was die Frau „Zugschlampe“ so schreibt:

Kommentar Augsburger Allgemeine 11.04.2015

V-Mann Frank Lauterjung hab ich vermisst, den „glaubwürdigsten und wichtigsten Zeugen“ des Ulrich Chaussys, der die gut recherchierten Belege dazu im Spiegel in seinem 2014er Aufguss seines alten Märchenbuchs mit keinem Wort erwähnt hat.

Oktoberfest. Ein Attentat. Wie die Verdrängung des Rechtsterrors begann. Luchterhand, Darmstadt 1985; Links, Berlin 2014 

Spiegel 2010:

Bislang unbekannte Dokumente beschreiben den wichtigsten Zeugen des Attentats als aktiven Rechtsextremisten und verdächtigen ihn sogar als ehemals aktiven Spitzel des Verfassungsschutzes. War Augenzeuge Frank Lauterjung also nicht zufällig am Tatort? Politiker und Rechtsanwälte interessieren sich wegen diverser Ungereimtheiten wieder für die Vorgänge im September 1980 und die Frage, ob der Bombenleger Hintermänner hatte.

Nicht erwähnenswert für Staatslügner Ulrich Chaussy. Kein Wort dazu auf 500 Seiten.

Das Wort „Propaganda“ hab ich auch vermisst, was das Machwerk „Der blinde Fleck“ angeht, doch mit sehr viel Steuergeldern überhaupt erst realisiert.

Um Glaubwürdigkeit zurück zu gewinnen, er verfügt über exakt NULL davon, müsste der Staat erst einmal mit der Gegen-Aufklärung aufhören, sich auf seine Neutralität besinnen, aber wer wollte das von Komplizen (oder schlimmer…) erwarten?

zugschlampe

Wie naiv kann man sein, Frau Mayr, oder fällt Ihr Gesabber auch unter staatliche Propaganda?

Ist es schlicht Dummheit?

.

Der damalige Sachverständige der Soko Theresienwiese, ein gewisser Detlev Sachs, hat auf dem Oktoberfestblog seine These zur Bombe dargelegt:

Aufklärung: Oktoberfestbombe 1980

Sehr geehrte Aufklärer des furchtbaren Verbrechens beim Oktoberfest 1980

1. Grundsätzliches
Mit meinen Arbeitskollegen 1980 beim BZA München haben wir diesen Fall mehrere Wochen aufmerksam unter kriminalistischen Gesichtspunkten nach allen Seiten hin durchleuchtet, um den wahren Tätergrund näher zu kommen. Hier unsere Einschätzungen;

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/verdachtsadel-im-verfall-kruecken-fuer-ulrich-chaussy-i/#comment-111

Hoffmann hat sich dazu geäussert:

Der Dipl.Ing. für Werkstoffkunde, Detlef Sachs, seinerzeit bei der Bundesbahn beschäftigt, war im Winter 1980/81 als Sachkundiger von den Kriminalisten der SOKO Theresienwiese befragt worden.
Zum „Grundsätzlichen“ erklärt Detlef Sachs, man habe „diesen Fall mehrere Wochen aufmerksam unter kriminalistischen Gesichtspunkten nach alle Seiten hin durchleuchtet“. Dann stellt er „Einschätzungen“ vor.

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/verdachtsadel-im-verfall-kruecken-fuer-ulrich-chaussy-i/#comment-119

Das ist 10 mal spannender als der Sermon von Frau Mayr in der Augsburger.

Hoffmann schliesst mit:

Die inzwischen einundvierzig Jahre anhaltende massenmediale Berichterstattung pendelte immer zwischen zwei Extremen hin und her. Einmal die lächerliche „Karnevalstruppe“ und zum anderen „die gefährliche Terroristengruppe“. Nun könnte man meinen, die Wahrheit müsse irgendwo in der Mitte liegen. Aber auch das wäre falsch. Der WSG-Organisation lagen andere Gründe zugrunde. Sie hatte den Charakter einer gut ausgebildeten Miliz, war jedoch niemals für einen etwaigen militärischen Einsatz vorgesehen. Sie war entgegen aller Einschätzungen und Vermutungen keine politische Organisation mit einheitlicher Gesinnung, aber sie war natürlich in meiner Hand ein wirksames politisches Instrument. Die mit der WSG verbundenen strategischen Pläne wurden von mir niemals offen gelegt.
Es wird Zeit, dass ich das nunmehr nach Ablauf meines biologischen Verfallsdatums in der nächsten Zeit nachhole.

Wird es, absolut richtig erkannt. Es wird Zeit.

.