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Regine Igel als staatliche Desinformantin in Sachen Albrecht, Hepp und Stasi unterwegs?

Eine ordentliche „Watschn“ durfte sich Regine Igel abholen, viel gelesene Autorin im Bereich Stasi-Aktenrecherche auch im „investigativen Bereich“:

Oktoberfestattentat: Aktenschwärzungen und kleinstgewerbliche Desinformation

Sie habe, so der Vorwurf, durch böswillige Verquickung der Begriffe „Informant“ und „IM“ (V-Mann) aus abgeschöpften Zielpersonen (z. Bsp. durch IMs in deren Umfeld) vorzeitige IM der Stasi konstruiert, die (noch) gar keine waren.

als Beispiele werden Udo Albrecht und Odfreid Hepp angeführt, dort habe Igel Verantwortlichkeiten verwischt oder es zumindest versucht, nämlich die Verantwortlichkeiten für das Oktoberfestattentat in München:

Immer wieder heißt es, die entscheidenden Personen unter den so genannten Rechtsterroristen der 70er- und 80er- Jahre seien Agenten der Stasi gewesen, die Stasi habe die Strippen gezogen im Umfeld des Oktoberfestattentats und man habe sich nach 1989 mit dem Westen darauf geeinigt, alles unter der Decke zu halten.

Tatsächlich handelt es sich bei dieser Legendenbildung um grobe Desinformation; Ziel ist es, das Oktoberfestverbrechen zu guten Teilen der Stasi anzuhängen und die bereits gewonnen Erkenntnisse zur Rolle der westlichen Dienste in der entstandenen Verwirrung zu entwerten.

Das ist richtig. So läuft das, gerade bei Regine Igel.

Diese Desinformation sei ganz aktuell nötig, so der Vorwurf:

Seit es für die Vertuscher und Verdecker der Machenschaften um den Oktoberfestblender Albrecht eng wird, es kaum noch möglich erscheint, dessen Verbindungen zur Seilschaft um Dr. Langemann und Werner Mauss zu leugnen, erklingt auf Seiten der Schwätzer und Desinformanten das alte Lied von der Stasi.

Das ist falsch, das Buch von Regine Igel ist aus dem Jahr 2012:

Für ihr 2012 erschienenes Buch Terrorismus-Lügen wertete sie Akten des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR aus

http://de.wikipedia.org/wiki/Regine_Igel#Die_Staatssicherheit_als_Terrorunterst.C3.BCtzer

Weiter:

Zudem vertritt Igel die These, dass die Stasi auch rechtsextreme Terroristen in Westdeutschland gefördert habe und führende internationale Terroristen wie die Leiter der Japanischen Roten Armee und die PalästinenserAbu Daud, Abu Nidal und Zaki Helou für die Stasi als Agenten tätig gewesen seien. Diese Darstellung wird in Rezensionen in der Welt und in den Sehepunkten in die Nähe von Verschwörungstheorien gerückt, die den Wert des Buches schmälern würden.[8] Ilko-Sascha Kowalczuk attestierte dem Buch eine „vage empirische Grundlage“ und eine „zweifelhafte Methode“.[9]

Dieses schlechte Buch versucht ganz sicher, Verteidigungslinien auch beim Oktoberfest-Attentat einzuziehen, und zwar Rückzugslinien des BND bzw. der westlichen Dienste, aber das ist nicht aktuellen Veröffentlichungen geschuldet, sondern wird seit mindestens 2008 forciert, seit dem Erscheinen des Oktoberfest-Buches mit den Hunderten Fehlern vom Heymann, stets von den Leitmedien hofiert, und trotz erwiesenermassen blödsinniger Behauptungen sogar zur Grundlage Kleiner Anfragen an die Bundesregierung verwendet, mit denen die sich gründlich blamierten. Ströbele vorneweg, verständlich, der hatte noch nie Ahnung von irgendwas.

Zwischenablage46

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/16/133/1613305.pdf

Die westlichen Geheimdienste und die Ministerien in Berlin dürften sich kaputt gelacht haben. So traurig ist Realität. Grotesk. Verblödung wohin man schaut. Formuliert direkt von Heymann, oder von Chaussy?

Das sind die Gegner: (absichtlich?) „dumme“ Abgeordnete, Märchenbuch-Autoren, staatliche Desinformanten. Die BAW, das BLKA, das BKA. Die Geheimdienste und ihre Netzwerker in den Ministerien. Die Leitmedien. Alles wie beim NSU.

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Sicher ist sie das. Wer würde das bezweifeln? Warum sich darüber aufregen, statt sie gnadenlos vorzuführen, wo sie falsch liegt?

Igel sagt, sie habe nur Archäologie betrieben, das sei noch keine Geschichtsschreibung.

Hoffmann erklärt wie Dinge liefen.

Der Historiker meint, es habe Schweigedeals gegeben. Alles nicht ganz falsch.

Dort muss man ansetzen. Ist einfach so. Klarstellen, was das eben gerade nicht mit der Bombe von München zu tun hat.

Geht nicht anders.