Warum auch die Identitären nicht gegen Bilderberg demonstrierten

Pegida wurde, so liest man, endgültig erfolgreich gespaltet, und wenn Kubitschek recht hat, ging diese Spaltung von Lutz Bachmann aus:

Zwei Kleinigkeiten: Pegida und Café Schnellroda

Mitte der Woche – da war etwas (Pegida) und da kommt etwas (Café Schnellroda). Zu beidem gibt es ein paar Details zu sagen, zu erstem Unschönes, zum Café dagegen etwas Appetitanregendes. Aber zunächst Pegida:

Man weiß als wohlwollender Begleiter des Dresdner Demonstrationsbündnisses, daß Tatjana Festerling, die Frontfrau neben Lutz Bachmann, dort seit Mitte April nicht mehr auftrat und nicht mehr beteiligt war. Sie initiierte stattdessen ein eigenes Bündnis, „Festung Europa“, und wurde darin zunächst noch von Pegida unterstützt.

Nun aber ist der Ofen aus, genauer: Er ist es wohl schon seit Mitte April, aber nun haben wir Nicht-Insider das mitgeteilt bekommen, und zwar über Mopo24 oder n-tv. Noch genauer: Ich weiß es irgendwie schon seit Montagabend. Die Umstände sind nicht schön, und weil ich und „Ein Prozent“ nun als Schleifchen drumherumgewickelt werden sollen, muß ich den Sachverhalt doch kurz chronologisch darstellen:

Am Montag, den 6. Juni rief mich Lutz Bachmann quasi von der Pegida-Bühne herunter an und fragte, ob »Ein Prozent« etwas gegen die Bilderberger in Dresden plane. Ich sagte, daß mir nichts bekannt sei, daß ich aber bei Philip Stein nachfragen und gegebenenfalls gleich zurückrufen würde. Stein hatte nichts geplant, also kam von mir kein Rückruf.

Bachmann hat dennoch verkündet, »Ein Prozent« würde etwas machen. Stein und ich wunderten uns sehr, berieten kurz und kamen zum Schluß, Bachmanns Eigenwilligkeit zu ignorieren und bei dem Entschluß zu bleiben, gar nichts zu machen.

Am vergangenen Sonntag nun rief mich Lutz Bachmann wieder an und fragte, was er der Menge sagen solle: »Ein Prozent« habe ja nun doch nichts gemacht. Ich kritisierte seinen unabgesprochenen Alleingang und schrieb ihm drei Punkte auf. Wörtlich aus meiner mail:

1. Der Veranstaltungsort war abgeschirmt wie eine Festung: Man bräuchte für eine spektakuläre Aktion professionelle Aktivisten wie die von Greenpeace – aber solche Leute hat »Ein Prozent« nicht – noch nicht.
2. Vor der Sperrzone Plakate hochzuhalten und eine Parole zu rufen: Das hätte für uns nichts gebracht, und das haben andere sowieso gemacht.
3. »Ein Prozent« konzentriert sich auf das Konkrete vor Ort: unter anderem auf den Aufbau kleiner Aktivistengruppen, die in der Lage sind, sogenannte »Jedermann-Aktionen« durchzuführen wie die derzeit laufende: „Heimat im Blindflug“.

Bachmann bastelte aus dem zweiten Punkt die Aussage, am Zaun zu stehen und Plakate hochzuhalten sei »sinnfrei«. Das aber waren nicht meine Worte und nicht die von »Ein Prozent«, und ich sehe uns nun instrumentalisiert gegen Tatjana Festerling und „Ed den Holländer“, die ja – keineswegs sinnfrei – mit ihren Plakaten und Parolen am Zaun vor der Bilderberger-Konferenz standen.

Derlei Instrumentalisierungen kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Ich habe schon die Ankündigung Bachmanns ohne unsere Rückmeldung nicht verstanden, nun sehe ich da klarer. Die Konsequenz: Philip Stein, »Ein Prozent« und ich beteiligen uns nur, wenn sauber und ehrlich gearbeitet und gespielt wird. Punkt

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Kuchen in Schnellroda haben wir weggelassen…

Ein sinnvoller Protest am keineswegs komplett weiträumig abgesperrten Bilderberger-Hotel in Dresden wäre gewesen, dort mit ein paar Tausend Leuten hinzugehen, und gegen die Austausch-Migration nach Mitteleuropa zu demonstrieren. Die Medienkonzernlenker unter den Bilderbergern machen genau diese „Replacement Migration“ (UN-Studie 15 Jahre alt, 30 Mio Nordafrikaner müssten nach Europa kommen) nicht zum Thema, und es wäre äusserst sinnvoll gewesen, den NATO-Presslern das zu Gehör zu bringen: „Wir wissen Bescheid, was da wirklich läuft“.

Kaffeeklatsch in Schnellroda kann Aktionen nicht ersetzen.

Die Pegida-Geschassten haben dann welche Plakat-Texte hochgehalten?

Zwischenablage05Völlig falsche, linksversiffte KEN FM-Parolen? Auch das noch…

Nichts zur Austausch-Migration nach Europa?

Er hier meint, Pegida habe sich selber zerlegt, eventuell mit Anschub durch „Dienste“? https://www.facebook.com/JagdhornKR?fref=nf

PEGIDA hatte von Anfang an Geburtsfehler, und die Frage, ob es einfach nur „menschelte“ oder ob das System seine Hände im Spiel hatte – wofür vieles spricht –, wird sich beweiskräftig vermutlich nie klären lassen. Tatsache ist: PEGIDA stagniert seit langem. PEGIDA hätte das Zeug gehabt, von Dresden aus die Republik aus den Angeln zu heben, die ganz große Volksbewegung auszurufen und nach Berlin zu marschieren. Aber der wichtige, längst überfällige nächste Schritt kam nie. War möglicherweise auch nie gewollt. Entweder vom Regime, das PEGIDA an der langen Leine führte, oder von der Dresdner Führungsclique.

Tatsache ist: die Dresdner PEGIDA-Clique verlegte sich von Anfang an aufs Ausgrenzen, Intrigieren, Distanzieren. Intrigenkönigin Tatjana Festerling griff schon mal persönlich zum Telefonhörer, um andernorts mißliebige Redner zu verhindern, mißliebige Redebeiträge wieder aus dem Netz nehmen zu lassen. Über Pausenclown Lutz Bachmann, der ein Windbeutel ist, erübrigt sich jedes Wort.

Nun hat sich die Dresdner Keimzelle erst einmal selbst zerlegt

Die NPD auszugrenzen ist nötig. Generell, und auch bei Pegida. Die NPD ist verbrannt,  ihr Image ist grottig, und auch der „Nichtauftritts-Ukas“ der AfD-Führung Pegida betreffend wird nun im Nachhinein besser verstehbar.

Nichts desto trotz hätten die Identitären ebenso demonstrieren sollen wie Pegida. Ein schwerer taktischer Fehler, nichts zu tun, und sich darüber auch noch zu entzweien.  Und wo war eigentlich die AfD?

Merkel setzt sowieso um, was Pegida forderte, meint der hier:

Zwischenablage06

Der Parteienforscher Werner Patzelt hat ein neues Buch zur Pegida-Bewegung vorgelegt. Eine seiner kontroversen Thesen: Viele zunächst umstrittene Forderungen der Bewegung zu Zuwanderung und Asyl seien lediglich „ihrer Zeit voraus“ gewesen. Mittlerweile habe sich das Klima in Deutschland geändert – und die Große Koalition lege Gesetzesvorschläge vor, die einstigen Pegida-Forderungen entsprächen.

 …

Unter diesen Bedingungen schläft die Pegida-Bewegung ein

FOCUS Online: Nimmt es Pegida nicht den Wind aus den Segeln, wenn bürgerliche Parteien Asylgesetze verschärfen?

Patzelt: Ja, durchaus. Generell ist meine Prophezeiung, dass die Bewegung einschläft und ein Großteil der Anhänger zur AfD abwandert – wenn es nicht gerade einen islamistischen Terroranschlag in Deutschland gibt oder wieder deutlich mehr Flüchtlinge kommen. Die Bewegung hat es jedenfalls nicht verstanden, ihre Ziele in eine politisch umsetzbare Agenda zu überführen. Außerdem hat sie keine vernünftigen Anführer.

Die Umsetzung der Ziele ist in etwa das, was im AfD-Grundsatzprogramm steht. So gesehen ist Pegida fast schon Geschichte?

9 Gedanken zu „Warum auch die Identitären nicht gegen Bilderberg demonstrierten“

  1. Die AFD war sehr wohl am Samstag in Dresden vor Ort und hat gegen die Bilderberger demonstriert! Leider war das Interesse sehr dürftig und es fanden sich keine 200 Menschen zusammen.

  2. Das Bilderbergertreffen entgegen der ursprünglichen Planung (nach 3 x Europa 2013 – 2015 wäre eigentlich wieder USA drangewesen) ausgerechnet in der PEGIDA-Hauptstadt Dresden abzuhalten, war eine ausgesprochene Besatzerprovokation, um den unbotmäßigen Hunnen mal zu zeigen, wer der Herr im Hause ist.

    Klar ist jedenfalls, daß die Kreise, die hinter der sog. „Flüchtlingskrise“ stecken (daran ist für die Hintermänner der regierenden willigen Vollstrecker der „Replacement Migration“ absolut NICHTS Krisenhaftes, sondern das ist alles wohlgeplant – die „Refugees“ bekommen Anweisungen aufs stets mitgeführte Smartphone und wenn gewisse Balkanstaaten mal nicht spurten und die Grenzen für die Invasorenhorden nicht umgehend aufmachten, sorgte vor Ort befindliches UNO-Personal dafür, daß die Grenzen geöffnet und die Landnehmer durchgelassen wurden) beim Bilderbergtreffen vertreten gewesen sind. Ihnen hätte man aus vieltausend Kehlen entgegenrufen müssen, was das deutsche Volk (und die anderen europäischen Völker) von ihnen und ihren Zumutungen, den hiesigen autochthonen Völkern die Heimat zu nehmen, halten.

    Freilich hat das Regime durch rigorose Auflagen wohl dafür gesorgt, daß die Hochkommissare der freimaurerischen Besatzungsmächte vom Volkszorn weitgehend unbehelligt bleiben konnten: Bachmann gab jedenfalls bei der PEGIDA-Demo am Montag vor Beginn der Bilderberger-Konferenz (am 06.06.2016) an, daß das Recht auf Versammlungsfreiheit von den Dresdner Behörden insoweit ausgehebelt worden sei, daß in der unmittelbaren Sicherheitszone um das Hotel herum nur noch drei Personen zusammenstehen durften, außerhalb dieser Sicherheitszone lediglich max. 15 Personen sich versammeln durften:

    https://www.youtube.com/watch?v=IO4ZXhtkxHo (ab 1:38:30)

    »Kaffeeklatsch in Schnellroda kann Aktionen nicht ersetzen.«

    Genau so ist es.

    Mit den selbsternannten „Elitären“ in Schnellroda habe ich auch noch insoweit meine Probleme, da man dort das Hohelied des sog. miliärischen „Widerstandes“ gegen das Dritte Reich singt, der bekanntlich auch die Landesverräter Admiral Canaris, Generalmajor Oster und Generalleutnant Dr. Speidel umfaßt.

    Letzterer war nachgewiesenermaßen am 06.06.1944 in der Normandie Eisenhowers bester General und hat durch seine Sabotagehandlungen ganz wesentlich zum Gelingen der westalliierten Invasion und zum Scheitern der deutschen Abwehrmaßnahmen beigetragen (natürlich ohne die Tarnung abzuwerfen und sich offiziell als im Lager des Feindes stehend zu erkennen zu geben). Und nur durch das Gelingen der westalliierten Invasion in der Normandie unter geringen Verlusten für den Feind war es der Roten Armee am 22.06.1944 möglich, die Heeresgruppe Mitte zu zerschlagen, da die für die Abwehr der sowjetischen Sommeroffensive dringend benötigten Panzerkorps der Wehrmacht nicht wie geplant nach Abschlagen des westalliierten Landungsversuches an die Ostfront verlegt werden konnten.

    Der Militärgeheimdienstchef Canaris hat nachgewiesenermaßen geduldet, daß sein Adlatus Oster so ziemlich jeden deutschen militärischen Plan seit Kriegsbeginn dem Feinde verraten hat – mit Sicherheit nachgewiesen sind u.a. das Unternehmen „Weserübung“ (Besetzung Norwegens und Dänemarks am 09.04.1940) und „Fall Gelb“, d.h. der deutsche Westfeldzug vom 10.05.1940 (allein für diese Verratshandlung rechnete er mit bis zu 40.000 toten deutschen Soldaten, die seine Verratshandlung mit ihrem Leben zu bezahlen haben würden). Zu vermuten sind weitere Verratshandlungen, z.B. des Unternehmens „Merkur“ (Luftlandung auf Kreta am 20.05.1941 – der neuseeländische General Freyberg blickte auf die Uhr, als die deutschen Fallschirmjäger aus dem Himmel fielen und bemerkte zu seinem Adjutanten: „Sie sind pünktlich!“).

    Außerdem hat Canaris selbst nach dem Zeugnis des Mitverschwörers Hans-Bernd Gisevius die deutsche Sommeroffensive 1942 („Fall Blau“) gegen die Ölfelder des Kaspischen Meeres, den Kaukasus und die Wolga bei Stalingrad (Hauptschlagader der angloamerikanischen Hilfslieferungen über den Persischen Golf) an den Feind verraten.

    Das Scheitern dieser Offensive war kriegsentscheidend.

    Wer solche Leute hofiert, hat sich für meine Begriffe als deutscher „Patriot“ disqualifiziert.
    Vielleicht sollte man sich in Schnellroda mal dazu äußern, wie man zu dieser Verräterbande steht, die die Hauptverantwortlichen für den Untergang des Deutschen Reiches, damit des deutschen Nationalstaates und die Etablierung der angelsächsischen Besatzerherrschaft des internationalen Finanzkapitals und ihrer freimaurerischen Marionettenregierungen sind, die nun gerade dabei sind, nach dem deutschen Nationalstaat Bismarcks auch den Restbestand des deutschen Volkes abzuwickeln und durch Millionen raumfremde Araber und Afrikaner zu ersetzen.

    Insofern entbehrt das Gejammer der Kubitscheks nicht einer gewissen Komik, wenn sie sich nun gegen die Fluten zu stemmen versuchen, denen ihre „Helden“ aus dem Widerstand einst die ersten Schleusen geöffnet haben.

  3. Danke für diesen aufschlussreichen Beitrag über die Israel-Connection und Judeo-Rechte.
    Hier kann man gut erkennen, wie die ganzen Aktivisten und die Honigtopf-Organisationen miteinander verknüpft sind.
    Ein Paar Namen fehlen noch. Auf Wunsch liefere ich nach! 🙂

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