Kann ein Mitarbeiter der Linksdenkseiten ein gutes Buch über die Lügenpresse schreiben?

Nein, kann er nicht.

Aber einen guten Sammelband kann er zum Thema Lügenpresse aus linker Sichtweise herausgeben, meint man jedenfalls in Schnellroda:

Ein sehr gutes Buch?

Pressestimmen

„Wernicke dokumentiert die aktuelle Lage nicht nur durch seine persönlichen Recherchen und Einschätzungen, sondern versammelt in seinem Buch auch zahlreiche Beiträge von Medienexperten und -philosophen. So ist eine profunde und vielschichtige Analyse entstanden. Sie zeigt die große Komplexität und das wahre Ausmaß des Problems, das Wernicke als grundlegende Erosion demokratischer Institutionen und Prozesse bezeichnet.“
3sat Scobel

„Wernickes Band ist durchweg informativ, politisch hochspannend und auch für Nichtexperten oder -insider durchweg verständlich geschrieben. Der Autor leistet mit seinen Gesprächspartnern sachlich fundierte (…) Medienkritik, fernab von lautstarken Schmähungen und billiger Schelte. Es geht um das große Ganze der Meinungsmache für die Herrschenden.“
Junge Welt

„Ein überaus lesenswertes aktuelles Buch“
Lokalkompass.de

„Selten habe ich ein so differenziertes und fundiertes Buch über die Fragwürdigkeit unserer modernen Medienindustrie gefunden. Wer bisher nur geahnt hatte, dass da etwas schiefläuft, findet hier vieles bestätigt und wer noch immer glaubt, dass es jemand gibt, der das alles lenkt und steuert, kann hier sehr viel über sich selbst organisierende Systeme lernen…“
Gerald Hüther, Neurobiologe

„Spannend an dem Buch ist also nicht die Beantwortung der Frage ‚Lügen die Medien‘, sondern das, was dahintersteht: ‚… und wenn ja, wie tun sie das?‘ Darüber nun spricht Wernicke mit 24 klugen Leuten, die natürlich alle wissen, dass die Medien und die dazugehörigen Journalisten lügen.“
Birgit Vanderbeke, Bestsellerautorin

„Der neue Sammelband ist die passende Lektüre zu dieser Zeit.“
Paul Schreyer

Scheint lesenswert zu sein.

Wer ist das?

Jens Wernicke (* 1977) absolvierte eine Ausbildung als Fachangestellter für Bürokommunikation und 2001-2008 ein Diplomstudium Kulturwissenschaften, Schwerpunkt Medien, in Weimar.[1]

Zitat: «Jens Wernicke, Jahrgang 1977, studierte an der Bauhaus-Universität Weimar Medien- und Kultur­wissenschaften. Er war Mitglied im SprecherInnenrat der StipendiatInnen der Rosa-Luxemburg-Stiftung und zuletzt im Vorstand des Freien Zusammen­schlusses von StudentInnen­schaften (fzs) e.V. sowie als Sprecher des Landes­ausschusses der Studentinnen und Studenten (LASS) in der GEW Thüringen aktiv. Nach seinem Studienabschluss Mitte 2008 arbeitete er als Wahlkreis­mitarbeiter einer Bundestags­abgeordneten und als Referent für Bildungs- und Hochschul­politik für die Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag. Inzwischen ist er als bildungs­politischer Referent beim Landesverband Hessen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) tätig.

Er ist (Mit-)Herausgeber dreier Bücher (Denkanstöße. Wider die neoliberale Zurichtung von Bildung, Hochschule und Wissenschaft; Handbuch zur studentischen Protest­organisation; Netzwerk der Macht – Bertelsmann. Der medial-politische Komplex aus Gütersloh) sowie Autor eines weiteren (Hochschule im historischen Prozess: Zum Verhältnis von Universitäts­entwicklung, Klassen­gesellschaft und Macht).»[2]

Jens Wernicke ist seit April 2017 Geschäftsführer der Online-Plattform Rubikon.

Rubicon, das ist ein sehr sehr linkes Portal. Was sonst?

Wernicke war (ist?) bei den Nachdenkseiten, das ist ein linkes Desinformationsportal. Null Meinungsvielfalt dort. Fragen Sie Paul Schreyer, der flog dort gerade raus. Unredliches Portal. Gesinnungstaeter…

Ich finde es irgendwie befremdlich, das bei einem Interview über einen Film der aufzeigen will, „dass hinter der Struktur der deutschsprachigen Wikipedia ein spezieller Personenkreis agiert“ und bei einer Seite wie den NachDenkSeiten, es anscheinend noch nicht einmal für nötig erachtet wird, zu erwähnen, das der Interviewer Herr Jens Wernicke ein Mitarbeiter von der besagten Person Daniele Ganser ist.

Wernicke war bei Daniele Ganser beschaeftigt, das ist ein knalle-linkes Institut eines schlecht recherchierenden Autors in Sachen GLADIO/OKTOBERFEST… 

Das NATO Geheimarmeen Buch ist Desinformation. Gladio war das Cover up, das Wegschieben von Staatsterror verbrochen von Nationalregierungen (Italien, Belgien, BRD etc.) und der CIA im Hintergrund hin zu multinationalen Organisationen (NATO etc.)

Das haben die 1990 ff. sehr gut hinbekommen, WEIL es Stay behind wirklich gab, und WEIL dieses Gladio-Netzwerk tatsaechlich von der NATO gesteuert wurde, via nationaler Geheimdienste. Aber ziemlich harmlos war. Im Gegensatz zu den Gladio betreuenden Geheimdiensten.

JEDOCH die Verknuepfung ist FALSCH:

Gladio/Stay behind = Nato aber ≠ Terror in Italien, Belgien, BRD etc.

Da sind die Linken und dann die Truther drauf hereingefallen. Sorry guys.

Ganser ebenso. Reingefallen…

Kann solch ein Ganser-Linksdenkseitler ueber den Rubicon schreitend ein glaubwuerdiges Buch VON LINKS ueber die Luegepresse herausgeben?

Kositza meint: Er kann, die Inhalte seien gut, weil die Gespraechspartner gut seien, Klartext redeten.

Jens Wernicke hat mit zahlreichen Medienexperten über die verschiedenen Facetten der Vertrauenskrise gesprochen und liefert ein unverzichtbares Kompendium der Medienkritik.

Zu Wort kommen die Journalisten Walter van Rossum, David Goeßmann, Ulrich Teusch, Volker Bräutigam, Ulrich Tilgner, Stephan Hebel, Werner Rügemer und Eckart Spoo. Die Wissenschaftler Noam Chomsky, Uwe Krüger, Rainer Mausfeld, Jörg Becker, Michael Walter, Erich Schmidt-Eenboom, Klaus-Jürgen Bruder, Kurt Gritsch und Daniele Ganser. Sowie mit Maren Müller, Hektor Haarkötter, Sabine Schiffer, Gert Hautsch, Rainer Butenschön, Markus Fiedler und Daniela Dahn wichtige Stimmen aus der Zivilgesellschaft.

Au Backe… volle Pulle links, alle? Keine einzige Ausnahme, kein rechtes Feigenblatt?

Meinungsvielfalt geht irgendwie anders, oder ist das egal, weil die Rechten ebenso zustimmen, dass es sich um Hirnwaesche/ Propagandadreck/ Lügenpresse handelt?

4 Gedanken zu „Kann ein Mitarbeiter der Linksdenkseiten ein gutes Buch über die Lügenpresse schreiben?“

  1. Wichtige Stimmen der Zivilgesellschaft… man lacht, aber es klingt ein bißchen wie ein Schluchzen. Ganser hat viel geleistet, ist weite Wege gegangen, auch wenn es seltsame Routen waren, und das Ziel unklar erscheint. Seine Reichweite & Wirkung sind enorm.
    Es klingt mir zu einfach, daß er böse und die Nato raus ist. Er spielt zwar das Spiel der linken Verharmloser und Meinungskontrolleure mit, aber vergiß nicht daß er Schweizer ist. Da geht alles viel langsamer.

    Das sind alles keine Enthüllungen. Das sind die bekannten „limited hangouts“ und „containments“. Die Babuschka in der Babuschka in der Babuschka. Aber immerhin mit (etwas) Niveau.

      1. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber das was Ganser alles in seinem Buch hat hätte ich alleine nie zusammengekriegt.

        Das was er inhaltlich vorgelegt hat, die Denkrichtungen, die Materialvorlagen und Reden/öfftl. Auftritte, das hat mich alles weitergebracht. Und auch andere Menschen geistig in Bewegung gesetzt.

        Ganser gibt einem nie das Gefühl, daß man jetzt wirklich jedes Wort glaubt und endlich alles weiß, aber er stellt eine neue, alternative Denkposition aus, die alle Bedingungen für eine bürgerliche und „freiheitlich-demokratische“ Konsensfähigkeit erfüllt. Sogar schon mit dem Hauch von GEZ-Langeweile-Feeling inklusive.

        Das kann ich kritisieren und weiterdenken, aber zumindest hat man was.

        1. Ganser hat eine Doktorarbeit geschrieben, aus der das Gladiobuch wurde.
          Akten hatte er nicht, er hat also ital. Untersuchungsberichte etc. ausgewertet, und Fernsehdokus…
          Oktoberfestbombe ist gar kein Gladio…

          Ist aber suess, wie Du ihn verteidigst 🙂

          Im Ernst. Seine Vortraege sind sehr gut. Die bewerbe ich ja ebenfalls.
          So what?

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