Man soll nicht mehr „Morgenthau-Plan“ sagen,… (reblog)

Dieser Blogeintrag wurde Ende September beim Heerlager der Heiligen veröffentlicht.

Man soll nicht mehr „Morgenthau-Plan“ sagen,…

27. SEPTEMBER 2019

…teilt uns der jüdischstämmige Journalist Alan Posener von der „Welt“ mit.

„Es sollte sich für einen Deutschen im 21. Jhdt verbieten, im Zusammenhang mit dem ökologischen Umbau der Gesellschaft von „Morgenthau“ zu faseln.“ schreibt er und bezieht sich damit auf eine Bemerkung von Patti Christian Lindner, FDP.

Und warum nicht? „Seit der Ersterwähnung durch Goebbels dient diese Vokabel der Mobilisierung antisemitischer Ressentiments.“

Also, Herr Posener, wer weiß schon, was Göbbels dazu gesagt hat? Und vor allem: Wen interessiert es?

.

Aber man sieht, wie unterschiedlich die Leute ticken: Mich hat die Religionszugehörigkeit Morgenthaus nie interessiert, zumal Roosevelt (und später Churchill) den Plan ja unterstützt haben.

Die englische Wiki schreibt (Deepl-Übersetzer): „Auf der Zweiten Konferenz von Quebec, einer hochrangigen Militärkonferenz, die vom 12. bis 16. September 1944 in Quebec City stattfand, einigten sich die britische und die US-amerikanische Regierung, vertreten durch Winston Churchill bzw. Franklin D. Roosevelt, über eine Reihe von Fragen, darunter einen Plan für Deutschland, der auf dem ursprünglichen Vorschlag von Morgenthau basiert. Das von Churchill entworfene Memorandum sah vor, „die Rüstungsindustrie an Ruhr und Saar zu beseitigen…. in Erwartung der Umwandlung Deutschlands in ein Land mit primär landwirtschaftlichem und pastoralem Charakter“. „

Allerdings soll sogar der Schlächter und Massenmörder Churchill eigentlich gegen den Plan gewesen sein. Aber die Amis hätten auch ihre Kredite an GB stoppen können…

.

Nachdem der Plan der amerikanischen Öffentlichkeit bekannt wurde und auf heftige Ablehnung stieß, wollte auch Rossevelt nichts mehr davon wissen: „Ich habe so etwas nicht genehmigt. Ich bin sicher, dass ich das nicht getan habe. … Ich erinnere mich überhaupt nicht daran“

Alan Poseners ulkiger Kommentar zu alledem: „Der Morgenthau-Plan war ein Gedankenspiel. Mehr nicht. Er wurde in der Tat nie offizielle Politik.“

Genau, Herr Posener, die Konferenz von Quebec hat es nie gegeben. Genausowenig wie Bielefeld.

Posener: „Weil er (der Plan J.R.) unrealistisch war. Wurde aber – und wird – immer als bösartig hingestellt, was er nicht war.“

So verdrängt jeder auf seine Weise. Der arme Morgenthau. So mißverstanden.

Von den bösen Antisemiten.

So ein böser Antisemit muß dann ja der US-amerkanische Außenminister Cordell Hull gewesen sein: In den Vereinigten Staaten argumentierte Hull, dass Deutschland nichts als Land bleiben würde, und nur 60% der Deutschen könnten von dem Land leben, was bedeutet, dass 40% der Bevölkerung sterben würden.“

Die Zitate sind echt:  https://en.wikipedia.org/wiki/Morgenthau_Plan

Und wieder mal wird deutlich, wie die Geschichstklitterung beim Springer-Propagandakonzern betrieben wird.

Was mich da interessieren würde ist die Rolle des Holocausts im Morgenthau-Pamphlet von 1944. Ist der der Grund für dessen (und die des Aussenministers) Vernichtungs-Phantasien gegen die Deutschen, oder kommt er im Gegenteil gar nicht darin vor?

Und falls nicht, warum nicht?

3 Gedanken zu „Man soll nicht mehr „Morgenthau-Plan“ sagen,… (reblog)“

  1. Es gibt Leute, die behaupten, dass Finanzminister Morgenthau ein Agent Stalins war, wie ja nachweislich einige unter Roosevelt. Harry Dexter, die rechte Hand Morgenthaus, war bewiesenermaßen ein sowjetischer Agent, wie man aus den Venona Entschlüsselungen erfuhr.
    Dies lässt den Plan in einem ganz anderem Licht erscheinen. Es ging in erster Linie nicht um (jüdische) Rache. Als Morgenthau das Pamphlet verfasste, war die Aufteilung Deutschlands ja schon beschlossen (Teheran-Konferenz). Natürlich wollte Stalin gerne alles haben. Wie kann man die Bürger der Westzone gegen die Demokraten aufbringen, die anfangs vielen in Deutschland lieber waren als die Roten. Hunger ist ein sehr probates Mittel!
    Schon 1947 verfasste Franklin Keeling (deutschstämmiger Professor in usa) ein Buch über die von den Westbesatzungmächten künstlich geschaffene Not:
    Franklin Keeling Gruesome Harvest nur (118 Seiten! umsonst!)
    https://archive.org/details/GruesomeHarvest_201901

    Die ersten zwei Jahre unter westlicher Besatzung waren ein zweiter Holodomor. James Bacques „verschwiegene Schuld. Die alliierte Besatzungspolitik in Deutschland nach 1945“ behandelt das ganze noch ausführlicher. Erst nach 1947 änderte sich die „Hungerpolitik“ gegenüber Westdeutschland, weil sich eben die Beziehung zu Stalin (Korea etc) abgekühlt hatte und man W-Deutschland als Bündnispartner brauchte.

    Zu Ihrer eigentlichen Frage wie Morenthau-Plan und Holocaust zusammenhängen. Die eigentliche Crux hier ist, wieviel wusste man 1944 in den USA gesichert (ohne Spekulationen, Gerüchte) vom industiellen Völkermord an den Juden/Holocaust? Was wussten die Militärs, was der Militärgeheimdienst? Ich verweise auf einen Artikel von Ron Unz:

    American Pravda: Secrets of Military Intelligence
    http://www.unz.com/runz/american-pravda-secrets-of-military-intelligence/

    „Thus, a prominent Holocaust historian spends a decade researching a book about the private views of our military officers towards Jews and Jewish topics, but the one hundred pages he devotes to the Holocaust and its immediate aftermath contains not a single directly-relevant quote from those individuals, which is simply astonishing.“

  2. 2 Nazis laufen in ein Internetcafe, erschießen den Neger am Eingang mit Genickschuß, die unschuldig mit der „Heimat“ telefonierenden Integrierten mit Kopfschuß, und (weil es leider für die Geschichte sein muß) die weiße Frau im Hinterzimmer, weil sie „gestohlene Daten“ über „Waffen“ weitergibt.

    Pistole mit Schalldämpfer, beim rausgehen nehmen sie das Geld aus der Kasse und ihre Hülsen mit. „Antifaschistische Netzwerke“ warnen online in Echtzeit vor der brutalen Nazischußwaffengewalt.

    Was ist das? Der Nsu? Nein, der neue Schorlau (heute, 20:15 im ZDF).
    Weiße Männer im Haß gegen Frauen und Ausländer in Harmonie, klare Fronten. Linksfestspiele, nur der Wohlstand in dem sie ihre dicken Arme machen ist leider kapitalistisch. Schorlau bettelt mit seinen Fiktionen um die Wiederaufnahme in den Kreis der Mitte (also, der Linksextremen).

    Ich freue mich schon auf den zugehörigen Artikel aus dem reichen Fundus von Klonovsky, PI, und der famosen Anmerkung. Ach was solls. Falsche Kategorie, ja. Ich bin sauer. Persönliche Zuschrift, Spamfilter. Mir egal.

Schreibe einen Kommentar zu Marcel-Peter Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.