Aus den Teilen 1 und 2 ergibt sich die Vorgeschichte dessen, was im Frühjahr 1980 geschah:
Werner Mauss
Udo Albrecht nahm im Auftrag des BND, angesprochen von Werner Mauss, mit Karl-Heinz Hoffmann Kontakt auf, und es ging um einen „Auslandsstützpunkt“ bei der PLO im Libanon, als sichere Basis ohne BRD-Gesetze, Basis für was auch immer…
Beginnen sollte es mit KFZ-Exporten zur PLO, und ein solcher Transport fand geplant, samt Exportkennzeichen und Allem was man dazu so behördlicherseits benötigt, am 26.9.1980 statt, der -hätte er sich nicht um 12 Stunden verzögert- zur Explosionszeit der Oktoberfestbombe im Raum München gewesen wäre, samt Hoffmann, wenn er denn per PKW hinterher gefahren wäre, wie es geplant war. Er fuhr nicht, sondern verbrachte die Nacht in Nürnberg in einer Discothek. Strohwitwer-Eskapaden inbegriffen, dazu schweigt er…
Werner Mauss ist eine höchst zwielichtige Person, nicht nur beim Todesfall Barschel: Er fungierte auch als Aufkäufer geleakter Akten in der Journalisten-Abhöraffäre, die SZ lässt den BND auffällig raus, und schiebt das BKA vor?
Mai 2010:
Aufkäufer dieser Akten soll der Agent Werner Mauss gewesen sein, der in vielen spektakulären Kriminalfällen als Vertrauensmann (V-Mann) von Polizei und Geheimdiensten gearbeitet hat.
In der Folgezeit habe es zwischen Hufelschulte und Mauss zahlreiche Kontakte zur Übergabe von Geheimdienst-Akten gegeben, berichtet das Fernseh-Magazin. BKA-Beamten soll Mauss gesagt haben, er habe von Hufelschulte mehrere geheime Papiere für insgesamt 18.000 Euro erworben.
So so, Geheimdienst-Akten vom BKA, woher hatte das BKA die denn? Waren es nicht in Wahrheit BND-Akten, und warum führten GEZ-Sender und Süddeutsche die Leute weg vom BND?
Sowas vielleicht?
BND-Akte über Hoffmanns angebliche Kontakte zu italienischen Militär-Geheimdienst-Gladio-Leuten, und zur libanesischen christlich-faschistischen Falange. 2014 im TV…
Zurecht endet der Blogbeitrag mit:
Der Vertrag regelte in einer kleingedruckten Klausel Hoffmanns angebliche zukünftige Geschäfte mit den Falangisten, wo Albrecht ihn doch zur PLO bringen sollte. Hätte man diesen Vertrag später an die Presse gegeben, wäre die PLO-Führung wohl nicht umhin gekommen, Hoffmann standrechtlich erschießen zu lassen.
In diesem März 1980 waren jene Akten des BND, die Hoffmann erst im Winter 2014/15 über das Fernsehen zu sehen bekommen sollte, und die ihn scheinbar als Kontaktmann italienischer Faschisten im Libanon und libanesischer Falangisten ausweisen, schon einige Monate alt.
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Thomas Ewald Riethmüller und ZDF-NSU-Experte Dr. Rainer Fromm (Dissertation 1997) kommen zum selben Ergebnis: Gelegte Hoffmann-Spuren beim Erlanger Doppelmord Ende 1980, UND zum Bologna-Attentat 1980:
In Italien hatten die Geheimdienste, um den Anschlag von Bologna deutschen Rechtsradikalen in die Schuhe zu schieben, eine Akte mit bereits gelegten oder noch zu legenden (Falsch-) Spuren angelegt.
35 Jahre nach dem Anschlag hat diese Akte, welche in Italien zur Verurteilung zweier Geheimdienstgeneräle führte, die Karlsruher Ermittler immer noch nicht erreicht, vermutlich deshalb, weil sie nie angefordert wurde.
https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/01/zusammenhang-munchner-bombe-mord-am-rabbi/
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Und in diesem Kommentar steht eine sehr interessante These zu den gelegten Spuren, ebenfalls vom Autor Riethmüller:
Wurden die später in Italien gefundenen Gegenstände Hoffmann entwendet, was anzunehmen ist, dann muss dem Dieb spätestens nach dem Oktoberfestanschlag klar gewesen sein, weshalb es für diese relativ wertlosen Gegenstände einen Abnehmer gab. Vielleicht war dies das Motiv des Doppelmordes? Fakt ist, das die GBA dieser Spur nie nachging. Warum?
Das ist gar nicht so schlecht. Weil er längst weiss, was Sache ist?
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Wichtig ist, dass die Muster erkannt werden: Wie gehen Geheimdienste vor, wenn sie Terror beeinflussen bzw. lenken oder gar selbst ausführen, und wie gehen sie vor, um das dann folgende Attentat Dritten in die Schuhe zu schieben, und wie kooperieren Ermittlungsbehörden (BKA, BAW und LKAs), um im Auftrag der Regierungen die dreckigen Staatsgeheimnisse zu schützen, deren Bekanntwerden ein Regierungshandeln unterminieren würde, wie es Geheimdienste-Staatssekretär im Kanzleramt und Ex-BfV-Vize Klaus Dieter Fritsche als BMI-Staatssekrekär vor dem NSU-Aussschuss 2012 in Berlin aussagte, was prompt zum -gespielten- Eklat führte?
Erkennt man beim Olympia-Attentat 1972 und in Willi Voss´ autobiografischem Roman „Geblendet“ von 1979 bestimmte Muster wieder? Muster von 1970, die dem Vorgehen 1980 entsprechen?
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Die folgenden Teile dieser kleinen Serie werden sich exakt damit befassen:
– wie gingen Voss und Albrecht 1970 ff. vor, um zur PLO Kontakt zu bekommen?
– taten sie das aus eigenem Antrieb, oder -wie 1980 bei Hoffmann- im Auftrag von Geheimdiensten?
– war Willi Voss erst ab 1975 ein CIA-Agent „Ganymed“, wie er später schrieb, oder war er „Diener anderer Herren“ bereits 1970, wie es bei Albrecht zu vermuten ist?
– ist das Vorwissen des BfV/BND und der Israelis beim Olympia-Attentat 1972 und bei den PLO-Terrorattacken in gleicher Zeit auf das segensreiche Wirken eines V-Manns innerhalb des Schwarzen Septembers zurückzuführen, und wer war das?
– hat Georg Sieber Recht, dass umfangreiches Vorwissen vorhanden war, die Sicherheitsmassnahmen jedoch absichtlich nicht verstärkt wurden, und man letztlich den Deutschen die Schuldübernahme nahe legte für eine missglückte Befreiungsoperation, die aber unter israelischem Befehl stand?
– welche Rolle spielt dabei der „Sicherheitsbeauftragte“ der Spiele Hans Langemann?
– welche Handlungsmuster aus 1970-1972 findet man 1980 wieder, ebenfalls massgeblich beteiligt dieser Ex-BND-Agent Langemann, jetzt als Oberster Bayerischer Staatsschützer?
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Zitate zur gefälligen Lektüre:
Wer war verantwortlich?
Erstmals benennt nämlich der damalige Polizeipsychologe Georg Sieber, wer die wahren Verantwortlichen für das Scheitern und damit für den Tod der neun Geiseln und eines Polizisten gewesen seien: Sicherheitskräfte in Israel.
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Schließlich enthüllte am 4. April Ewald Riethmüller, dass der ehemalige PLO-Sicherheitschef und Mitorganisator des Olympiaanschlags Atef Bseiso in Wahrheit Informant des Bundesamts für Verfassungsschutz gewesen sein soll, Focus wiederholte dies ausführlicher einen Monat später.
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Dabei stützten sich die Anwälte auf das Schreiben des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz vom 9.10.1972. Weiter heißt es, man habe unmittelbar vor den Spielen erfahren, „dass palästinensische Terrorgruppen aus Beirut mit unbekanntem Ziel zur Durchführung ungeklärter Operationen abgereist seien.“
Wie man angesichts solcher Erkenntnisse noch von „heiteren Spielen“ (offizieller Olympia-Slogan) ausgehen konnte, ist ein Rätsel. Zumal sich herausstellte, dass der Mitorganisator der Geiselnahme, der sogenannte „Rote Prinz“, Ali Hassan Salameh, für den amerikanischen Geheimdienst CIA arbeitete. Ging man also fälschlicherweise davon aus, die Terrorgruppe dank der V-Leute „im Griff“ zu haben?
http://www.heise.de/tp/artikel/27/27904/1.html
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Truther würden jetzt „False Flag Terror“ schreien, https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/19/die-false-flag-der-brd-fur-die-donermorde-wurde-ab-2010-vorbereitet-aber-sie-hiess-nicht-nsu/
und Daniele Ganser würde LIHOP oder MIHOP in Erwägung ziehen… https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/10/daniele-ganser-erklart-die-welt-surprise-lihop-mihop-und-wie-das-imperium-usa-tickt/
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Die Wahrheit ist jedoch, dass sich „deutschsprachige Truther“ noch nie für deutschen Terror interessiert haben, aber über jeden Furz, sei es beim WTC an 9/11 bis zu Charlie Hebdo Hunderte Seiten mit wilden Theorien und endlosen Diskussionen füllen können, verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk. Je weiter weg das Geschehen, desto interessanter? Was den NSU-Fake angeht, der eine blütenreine VT ist, eine des Staates wohlbemerkt, haben sich die „Truther“ niemals interessiert.
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Beim Oktoberfest wird es ähnlich sein.
Ende Teil 3.
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