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Die Vorbereiter: Willi Voss, Udo Albrecht und das Olympia-Attentat 1972, Teil 3

Aus den Teilen 1 und 2 ergibt sich die Vorgeschichte dessen, was im Frühjahr 1980 geschah:

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Werner Mauss

Udo Albrecht nahm im Auftrag des BND, angesprochen von Werner Mauss, mit Karl-Heinz Hoffmann Kontakt auf, und es ging um einen „Auslandsstützpunkt“ bei der PLO im Libanon, als sichere Basis ohne BRD-Gesetze, Basis für was auch immer…

Beginnen sollte es mit KFZ-Exporten zur PLO, und ein solcher Transport fand geplant, samt Exportkennzeichen und Allem was man dazu so behördlicherseits benötigt, am 26.9.1980 statt, der -hätte er sich nicht um 12 Stunden verzögert- zur Explosionszeit der Oktoberfestbombe im Raum München gewesen wäre, samt Hoffmann, wenn er denn per PKW hinterher gefahren wäre, wie es geplant war. Er fuhr nicht, sondern verbrachte die Nacht in Nürnberg in einer Discothek. Strohwitwer-Eskapaden inbegriffen, dazu schweigt er…

Werner Mauss ist eine höchst zwielichtige Person, nicht nur beim Todesfall Barschel: Er fungierte auch als Aufkäufer geleakter Akten in der Journalisten-Abhöraffäre, die SZ lässt den BND auffällig raus, und schiebt das BKA vor?

Mai 2010:

Aufkäufer dieser Akten soll der Agent Werner Mauss gewesen sein, der in vielen spektakulären Kriminalfällen als Vertrauensmann (V-Mann) von Polizei und Geheimdiensten gearbeitet hat.

http://www.sueddeutsche.de/politik/beschattete-journalisten-des-focus-wer-forschte-fuer-den-staat-1.778707

In der Folgezeit habe es zwischen Hufelschulte und Mauss zahlreiche Kontakte zur Übergabe von Geheimdienst-Akten gegeben, berichtet das Fernseh-Magazin. BKA-Beamten soll Mauss gesagt haben, er habe von Hufelschulte mehrere geheime Papiere für insgesamt 18.000 Euro erworben.

So so, Geheimdienst-Akten vom BKA, woher hatte das BKA die denn? Waren es nicht in Wahrheit BND-Akten, und warum führten GEZ-Sender und Süddeutsche die Leute weg vom BND?

Sowas vielleicht?

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BND-Akte über Hoffmanns angebliche Kontakte zu italienischen Militär-Geheimdienst-Gladio-Leuten, und zur libanesischen christlich-faschistischen Falange. 2014 im TV…

Zurecht endet der Blogbeitrag mit:

Der Vertrag regelte in einer kleingedruckten Klausel Hoffmanns angebliche zukünftige Geschäfte mit den Falangisten, wo Albrecht ihn doch zur PLO bringen sollte. Hätte man diesen Vertrag später an die Presse gegeben, wäre die PLO-Führung wohl nicht umhin gekommen, Hoffmann standrechtlich erschießen zu lassen.

In diesem März 1980 waren jene Akten des BND, die Hoffmann erst im Winter 2014/15 über das Fernsehen zu sehen bekommen sollte, und die ihn scheinbar als Kontaktmann italienischer Faschisten im Libanon und libanesischer Falangisten ausweisen, schon einige Monate alt.

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Thomas Ewald Riethmüller und ZDF-NSU-Experte Dr. Rainer Fromm (Dissertation 1997) kommen zum selben Ergebnis: Gelegte Hoffmann-Spuren beim Erlanger Doppelmord Ende 1980, UND zum Bologna-Attentat 1980:

In Italien hatten die Geheimdienste, um den Anschlag von Bologna deutschen Rechtsradikalen in die Schuhe zu schieben, eine Akte mit bereits gelegten oder noch zu legenden (Falsch-) Spuren angelegt.

35 Jahre nach dem Anschlag hat diese Akte, welche in Italien zur Verurteilung zweier Geheimdienstgeneräle führte, die Karlsruher Ermittler immer noch nicht erreicht, vermutlich deshalb, weil sie nie angefordert wurde.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/01/zusammenhang-munchner-bombe-mord-am-rabbi/

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Und in diesem Kommentar steht eine sehr interessante These zu den gelegten Spuren, ebenfalls vom Autor Riethmüller:

Wurden die später in Italien gefundenen Gegenstände Hoffmann entwendet, was anzunehmen ist, dann muss dem Dieb spätestens nach dem Oktoberfestanschlag klar gewesen sein, weshalb es für diese relativ wertlosen Gegenstände einen Abnehmer gab. Vielleicht war dies das Motiv des Doppelmordes? Fakt ist, das die GBA dieser Spur nie nachging. Warum?

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/01/der-zeuge-hat-noch-bombensplitter-im-korper-seit-35-jahren-schon-2/

Das ist gar nicht so schlecht. Weil er längst weiss, was Sache ist?

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Wichtig ist, dass die Muster erkannt werden: Wie gehen Geheimdienste vor, wenn sie Terror beeinflussen bzw. lenken oder gar selbst ausführen, und wie gehen sie vor, um das dann folgende Attentat Dritten in die Schuhe zu schieben, und wie kooperieren Ermittlungsbehörden (BKA, BAW und LKAs), um im Auftrag der Regierungen die dreckigen Staatsgeheimnisse zu schützen, deren Bekanntwerden ein Regierungshandeln unterminieren würde, wie es Geheimdienste-Staatssekretär im Kanzleramt und Ex-BfV-Vize Klaus Dieter Fritsche als BMI-Staatssekrekär vor dem NSU-Aussschuss 2012 in Berlin aussagte, was prompt zum -gespielten- Eklat führte?

Erkennt man beim Olympia-Attentat 1972 und in Willi Voss´ autobiografischem Roman „Geblendet“ von 1979 bestimmte Muster wieder? Muster von 1970, die dem Vorgehen 1980 entsprechen?

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Die folgenden Teile dieser kleinen Serie werden sich exakt damit befassen:

– wie gingen Voss und Albrecht 1970 ff. vor, um zur PLO Kontakt zu bekommen?

– taten sie das aus eigenem Antrieb, oder -wie 1980 bei Hoffmann- im Auftrag von Geheimdiensten?

– war Willi Voss erst ab 1975 ein CIA-Agent „Ganymed“, wie er später schrieb, oder war er „Diener anderer Herren“ bereits 1970, wie es bei Albrecht zu vermuten ist?

– ist das Vorwissen des BfV/BND und der Israelis beim Olympia-Attentat 1972 und bei den PLO-Terrorattacken in gleicher Zeit auf das segensreiche Wirken eines V-Manns innerhalb des Schwarzen Septembers zurückzuführen, und wer war das?

– hat Georg Sieber Recht, dass umfangreiches Vorwissen vorhanden war, die Sicherheitsmassnahmen jedoch absichtlich nicht verstärkt wurden, und man letztlich den Deutschen die Schuldübernahme nahe legte für eine missglückte Befreiungsoperation, die aber unter israelischem Befehl stand?

– welche Rolle spielt dabei der „Sicherheitsbeauftragte“ der Spiele Hans Langemann?

– welche Handlungsmuster aus 1970-1972 findet man 1980 wieder, ebenfalls massgeblich beteiligt dieser Ex-BND-Agent Langemann, jetzt als Oberster Bayerischer Staatsschützer?

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Zitate zur gefälligen Lektüre:

Wer war verantwortlich?

Erstmals benennt nämlich der damalige Polizeipsychologe Georg Sieber, wer die wahren Verantwortlichen für das Scheitern und damit für den Tod der neun Geiseln und eines Polizisten gewesen seien: Sicherheitskräfte in Israel.

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Schließlich enthüllte am 4. April Ewald Riethmüller, dass der ehemalige PLO-Sicherheitschef und Mitorganisator des Olympiaanschlags Atef Bseiso in Wahrheit Informant des Bundesamts für Verfassungsschutz gewesen sein soll, Focus wiederholte dies ausführlicher einen Monat später.

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Dabei stützten sich die Anwälte auf das Schreiben des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz vom 9.10.1972. Weiter heißt es, man habe unmittelbar vor den Spielen erfahren, „dass palästinensische Terrorgruppen aus Beirut mit unbekanntem Ziel zur Durchführung ungeklärter Operationen abgereist seien.“

Wie man angesichts solcher Erkenntnisse noch von „heiteren Spielen“ (offizieller Olympia-Slogan) ausgehen konnte, ist ein Rätsel. Zumal sich herausstellte, dass der Mitorganisator der Geiselnahme, der sogenannte „Rote Prinz“, Ali Hassan Salameh, für den amerikanischen Geheimdienst CIA arbeitete. Ging man also fälschlicherweise davon aus, die Terrorgruppe dank der V-Leute „im Griff“ zu haben?

http://www.heise.de/tp/artikel/27/27904/1.html

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Truther würden jetzt „False Flag Terror“ schreien,  https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/19/die-false-flag-der-brd-fur-die-donermorde-wurde-ab-2010-vorbereitet-aber-sie-hiess-nicht-nsu/

und Daniele Ganser würde LIHOP oder MIHOP in Erwägung ziehen…  https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/10/daniele-ganser-erklart-die-welt-surprise-lihop-mihop-und-wie-das-imperium-usa-tickt/

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Die Wahrheit ist jedoch, dass sich „deutschsprachige Truther“ noch nie für deutschen Terror interessiert haben, aber über jeden Furz, sei es beim WTC an 9/11 bis zu Charlie Hebdo Hunderte Seiten mit wilden Theorien und endlosen Diskussionen füllen können, verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk. Je weiter weg das Geschehen, desto interessanter? Was den NSU-Fake angeht, der eine blütenreine VT ist, eine des Staates wohlbemerkt, haben sich die „Truther“ niemals interessiert. 

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Beim Oktoberfest wird es ähnlich sein.

Ende Teil 3.

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Die Vorbereiter: Willi Voss, Udo Albrecht und das Olympia-Attentat 1972, Teil 2

Teil 1 endete mit:

Willi Voss und Udo Albrecht hatten folgendes Motiv, mit der PLO zusammen zu arbeiten, und den Attentätern beim Olympia-Anschlag zu helfen: Ein sicherer Stützpunkt im Ausland.

10 Jahre später, 1980, dürfte Hoffmanns Motivation sehr ähnlich gewesen sein, nachdem die WSG Hoffmann Ende Januar in Deutschland verboten worden war.

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Die Vorgeschichte zum Oktoberfestattentat 1980 ist (nicht nur, aber auch) das Olympia-Attentat 1972. Und es ist nicht nur BND-Agent Langemann, Sicherheitschef 1972 und Oberster Staatsschützer Bayerns 1980, es ist auch die Operation Wandervogel, mit der man der WSG Ausland Hoffmanns die Bombe unterschieben wollte.

Den Anschlag auf die israelischen Athleten vermochte Langemann trotz vorherigen Hinweisen auf Attentatspläne nicht zu verhindern – vielleicht auch deshalb, weil er einer weiteren geheimen Nebenbeschäftigung nachging, die wiederum gut belegt ist: dem streng geheimen CDU/CSU-Nachrichtendienst.

Der oberste bayrische Staatsschützer war im Amt, als 1980 kurz vor der Bundestagswahl die Bombe auf dem Oktoberfest explodierte.

Der Öffentlichkeit präsentierte man alsbald einen angeblich eigenbrödlerischen Alleintäter aus dem rechten Milieu.

Schattenmann Langemann ist seit 1984 öffentlich unsichtbar.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/17/das-abenteuerliche-leben-des-geheimagenten-hans-georg-langemann/

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Dazu passt, dass zum Olympia-Attentat die meisten Akten verschwunden oder immer noch gesperrt sind:

Dies könnte aber natürlich auch ein Indiz für das genaue Gegenteil genommen werden, dass nämlich vertuscht werden soll, dass bei der Geiselbefreiung auf deutschem Boden gar nicht deutsche Politiker und Sicherheitskräfte das Sagen hatten, sondern die komplette Verantwortung in israelischen Händen gelegen habe, so Sieber. Gegenüber Telepolis antwortet Georg Sieber: …

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/04/gab-es-einen-bnd-csu-gladio-arm-eine-halbstaatliche-rechte-stay-behind-terrororganisation-teil-1/

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Wikipedia:

Insgesamt kamen in München und Fürstenfeldbruck 17 Menschen ums Leben.

Unterstützt wurden die palästinensischen Terroristen nach Akten des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) im Vorfeld von Helfern aus der deutschen Neonazi-Szene.

Akten desBundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), die auf Antrag des Spiegel im Juni 2012 freigegeben wurden, belegen diesen seit 1972 gemutmaßten Sachverhalt.[7][8] Die Kontakte zwischen der PLO und den Nazis wurden bereits 1970 durch den Rechtsextremisten Udo Albrecht vermittelt und sollten auf eine Zusammenarbeit der Gegenseitigkeit hinauslaufen.

Im Vorfeld des Olympia-Attentats traf Pohl nach eigenen Angaben den als Drahtzieher geltenden Palästinenser Abu Daoud im Juli 1972 in Dortmund, besorgte Fahrzeuge für die Organisation und fuhr Daoud zu konspirativen Treffen in Frankfurt und Köln. Zudem stellte er eine Verbindung zu dem Passfälscher Wolfgang Abramowski her, dem, wie auch Pohl selbst, eine enge Verbindung zur Nationalsozialistischen Kampfgruppe Großdeutschland nachgesagt wurde.[8] In Kairo beauftragte ihn der Fatah-Vertreter Abu Ijad, eine Botschaft an einen Mann in Paris zu überbringen, den er im Nachhinein als den Anführer der München-Attentäter Issa erkannt haben will.

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Der Passfälscher Wolfgang Abramowski heisst im Buch Voss´ „Geblendet“ schlicht „D.“, und dürfte (Zeitpunkt nicht genau bestimmbar) als Spitzel gearbeitet haben.

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Ende Oktober 1972 wurden er [Pohl] und Abramowski festgenommen, bei ihnen fand man Waffen, die baugleich mit denen bei der Geiselnahme benutzten waren, und einen Drohbrief des Schwarzen September an den gegen die drei überlebenden Attentäter ermittelnden Richter.

Aus dem im Juni 2012 freigegebenen Bericht des Verfassungsschutzes geht zudem hervor, dass die Dortmunder Kriminalpolizei bereits im Juli 1972 Hinweise auf die konspirativen Treffen zwischen Pohl und Daoud hatte und die Landeskriminalämter, das Bundeskriminalamt und den Verfassungsschutz umgehend darüber informierte.[11]

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Wäre hier der Kopp-Verlag, dann würde sofort folgende Schlagzeile erscheinen:

War das Olympia-Attentat 1972 eine False Flag Geheimdienst-Aktion, ein LET IT HAPPEN ON PURPOSE (Lihop), oder auch:

https://juergenelsaesser.wordpress.com/2015/02/15/kopenhagen-killer-war-polizeibekannt/

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Jeder stramme Islamist ist „polizeibekannt“, da gibt es Einträge im Polizeicomputer, das betrifft in Europa um die 50.000 islamische Spinner: Alle erfasst, alle „polizeibekannt“.

Und nun? Soll man hinter alle 50.000 muslimischen Schwachsinnigen (möglichst mit EU-Pässen, daher unabschiebbar!) je 10 Polizisten stellen? Observation rund um die Uhr? Gibt es diese 500.000 Polizisten dafür überhaupt?

Was heisst das, „er war polizeibekannt“? EXAKT NICHTS. NULL. NIENTE. NADA.

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Zurück zum Olympia-Attentat 1972:

Die Warnung war ernst zu nehmen. Am 21. August 1972, fünf Tage vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in München, erreichte eine brisante Information das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz: Palästinensische Terroristen könnten während der Spiele einen „Zwischenfall“ inszenieren. Das sei „im Ausland“ in Erfahrung gebracht worden, hieß es weiter. Bei der Quelle handelte es sich um einen Journalisten in Beirut.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article106615851/Neonazi-Spur-beim-Olympia-Attentat-1972.html

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Hier wird 2012, also nach dem 4.11.2011, ganz klar „ein weiterer NSU konstruiert“, meint der Politologe Wolfgang Kraushaar, der auch zum Buback-Attentat und der Rolle der V-Frau Verena Becker in der RAF geschrieben hat:

Deutsche Neonazis waren am Mordanschlag auf israelische Olympiateilnehmer 1972 beteiligt. Das hat der »Spiegel« in dieser Woche gemeldet. Zwar ist dies schon seit Langem bekannt, denn der Informant des Blattes, der damalige Neonazi Willi Pohl, hat dies bereits vor 30 Jahren in einem Buch geschrieben, das unter Pseudonym in der Schweiz erschienen war.

Doch ärgerlicher als das Aufblasen einer alten Geschichte zur Top-News ist dies: dass hier der Olympiaanschlag zu einem Werk von Rechtsextremisten umgedeutet wird, obwohl Leute wie dieser Willi Pohl in Wirklichkeit als nützliche Idioten für die Palästinenser und die mit ihnen kooperierenden Linksterroristen gelten müssen.

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/13309

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2013 schliesslich nahm sich auch 3SAT-Kulturzeit des Themas Willi Voss/ Willi Pohl an:

riha zu voss

http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/lesezeit/169930/index.html

Ganz lesen, die CIA als Brötchengeber vom Willi „Ganymed“ Voss kommt auch noch darin vor.

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Das sollte als Vorwissen um die Hintergründe zunächst mal ausreichen. Wir haben systemische Arschfesskraut-Lakaien wie den Desinformations-Historiker Sven Kellerhoff dabei, ein linker Politologe meint, es sei sowieso in Wahrheit der Linksterror gewesen, und es kommt ausführlich Willi Voss selbst via 3Sat zu Wort, während Markus Kompa in heise.de ganz aktuell und Hoffmann seit Jahren davon ausgehen, dass man die Spur zum Oktoberfest-Attentat beim ehem. BND-Agenten und Sicherheitsberater Olympia 72 Hans Georg Langemann aufnehmen müsse.

compact hoffmannklein

Compact-Magazin

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In Teil 3 werden wir das Buch von Willi Voss näher betrachten.

siehe auch:  http://willivoss.blogspot.com/

Ohne Hintergrundwissen macht das keinen Sinn. Dieses sollte jetzt -wenigstens ansatzweise- vorhanden sein.

Ende Teil 2.

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Die Vorbereiter: Willi Voss, Udo Albrecht und das Olympia-Attentat 1972, Teil 1

Am 11.02.2015 erschien der Beitrag:

Die Schwäche des Terroristen: Anfang eines Rätsels

Thema: Wie Udo Albrecht im Frühjahr 1980 Karl-Heinz Hoffmann zu Geschäften im Libanon anwarb, konkret für die PLO, aber ein Provisionsvertrag bei einem Rechtsanwalt Schöttler ausgefertigt wurde, Albrechts altem Anwalt, wo im Kleingedruckten nicht PLO, sondern Falange stand, die christliche Miliz im Libanon.

Nichts weniger als die faschistisch-christlichen Todfeinde der muslimischen PLO.

Albrecht ist in Thüringen aufgewachsen und 1955 gemeinsam mit seinem Vater in den Westen geflohen.  Während des Schwarzen Septembers 1970 kämpften Albrecht und andere auf Seiten der Fedajin. Er geriet in jordanische Gefangenschaft und wurde von Hans-Jürgen Wischnewski aus der Hand der königlichen Streitkräfte Jordaniens befreit.[4] Bevor seine Identität erkannt wurde, konnte er erneut entkommen. Im April 1971 wurde er in Wien verhaftet. Zuvor soll er gemeinsam mit Willi Pohl die Geiselnehmer der palästinensischen Organisation Schwarzen September bei dem Aufbau der Infrastruktur zum Olympia-Attentat 1972 unterstützt haben. In der Folge soll seine Befreiung aus der Haftanstalt durch Abu Daoud und Pohl geplant worden sein, die aber durch die Festnahme von Pohl im September 1972 verhindert wurde.[2] Nach der Auslieferung an die Bundesrepublik 1973 konnte er 1974 aus der JVA Bielefeld fliehen.http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Albrecht

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Daher endet der Blogbeitrag zurecht mit:

Der Vertrag regelte in einer kleingedruckten Klausel Hoffmanns angebliche zukünftige Geschäfte mit den Falangisten, wo Albrecht ihn doch zur PLO bringen sollte. Hätte man diesen Vertrag später an die Presse gegeben, wäre die PLO-Führung wohl nicht umhin gekommen, Hoffmann standrechtlich erschießen zu lassen.

In diesem März 1980 waren jene Akten des BND, die Hoffmann erst im Winter 2014/15 über das Fernsehen zu sehen bekommen sollte, und die ihn scheinbar als Kontaktmann italienischer Faschisten im Libanon und libanesischer Falangisten ausweisen, schon einige Monate alt.

Dabei kam alles ganz anders.

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Willi Pohl ist in diesem Zusammenhang eine sehr interessante Figur, ebenso wie Udo Albrecht und Anwalt Schöttler.

Schöttler war bereits Anfang der 1970er Jahre der Anwalt von Albrecht und Pohl.

Bis zum Bruch aber waren Albrecht und Pohl eng verzahnt. Sie hatten in Deutschland auch denselben Anwalt, den Recklinghausener Wilhelm Schöttler, der Angehöriger mehrerer deutscharabischer Vereinigungen ist und 1972 als Anwalt die überlebenden München-Attentäter vertreten hatte.

Nach dem Olympia-Massaker wurde der Zusammenhang Pohl–Albrecht noch auf andere Weise notorisch. Beide waren, so zeigte sich, den palästinensischen Terroristen in Europa beim Aufbau der nötigen Infrastruktur behilflich gewesen. Drei Wochen nach dem Olympia-Attentat wurde Pohl mitsamt einer Ladung von Waffen, wie sie auch die Attentäter benutzt hatten, in München erwischt. Der zuständige Richter schrieb unter anderem in den Haftbefehl: „Der Beschuldigte plante gemeinsam mit … Walli Saad alias Abu Daud die gewaltsame Befreiung … des Albrecht.“

Eine Großaktion wie die mit der Spitzenfigur Abu Daud unternahmen die Mannen vom „Schwarzen September“ nicht nur dem inhaftierten Albrecht zuliebe — um Pohl bemühten S.66 sie sich mit ähnlicher Energie. Als palästinensische Geiselnehmer 1973 die saudi-arabische Botschaft in Khartum stürmten, stand die Freilassung Pohls aus deutscher Haft auf der Liste ihrer Forderungen.

Die Verbindung zu den Palästinensern datiert von 1970, als Albrecht bei den damals noch in Amman residierenden PLO-Chefs vorsprach. Pohl: „Er vereinbarte eine Zusammenarbeit auf Gegenseitigkeit. Wir erhielten die Erlaubnis, auf von der Fatah kontrolliertem jordanischen Gebiet einen Stützpunkt zu errichten, als Gegenleistung boten wir Unterstützung im Kampf gegen Israel an.“

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14342646.html

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Und der Spiegel erwähnt das Buch, welches Willi Voss 1979 veröffentlichte:

Als Albrecht-Biograph dieser Jahre machte ein Mitstreiter namens Willi Pohl auf sich aufmerksam. Wie Albrecht hatte auch Pohl, in Europa von der Polizei wegen verschiedener Delikte gesucht, wahre Freunde bei den linken palästinensischen Guerilleros gefunden. In einem unter Pseudonym in der Schweiz veröffentlichten Buch (E. W. Pless: „Geblendet. Aus den authentischen Papieren eines Terroristen“) schreibt Pohl, teils tatsächlich authentisch, über seine Rolle im palästinensischen Terror der siebziger Jahre und den gemeinsamen Weg mit seinem Mentor Udo Albrecht, im Buch als „Schickel“ verfremdet.

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Dieses Buch hat der fatalist gerade gelesen, als PDF eingescannt bekommen, vielen Dank.

Im Dezember 2012 berichtete Der Spiegel, dass Voss nach eigenen Angaben seit 1975 als Agent für den CIA die Zentrale des PLO-Geheimdienstes ausspioniert haben soll. Er soll unter dem Decknamen Ganymed Informationen zu Anschlägen im Nahen Osten und in Europa und zur Zusammenarbeit zwischen dem Neonazi Udo Albrecht und dessen Komplizen mit den Palästinensern geliefert haben.[6]

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Willi Voss und Udo Albrecht hatten folgendes Motiv, mit der PLO zusammen zu arbeiten, und den Attentätern beim Olympia-Anschlag zu helfen:

Mitstreiter wurden insgeheim ausgehoben, eine „Volksbefreiungs-Front Deutschland“ in kleinem Kreise ausgerufen. Fernziel der Verschwörer war ein durch Guerillakampf von Besatzern und System befreites Land mit einer „von unten delegierten Volksherrschaft“. Als Vorbild galten vor allem die arabischen Befreiungsbewegungen, mit denen ab Anfang der siebziger Jahre Kontakt bestand, denn, so Albrecht, „was zum Aufbau einer Organisation nötig war, war eine sichere Basis im Ausland“.

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Und sehr ähnlich dürfte Hoffmanns Motivation gewesen sein, im Frühjahr 1980, nachdem die WSG Hoffmann Ende Januar in Deutschland verboten worden war:

Ein sicherer Stützpunkt im Ausland.

Ende Teil 1

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