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Der lange Weg vom Olympia-Anschlag 1972 bis zum Stillhalte-Abkommen der BRD mit der Fatah

Fangen wir von hinten an:  PLO-Terrorist Willi Voss, verhaftet in München Ende Okt. 1972 im Haus des „G.“, der wohl Altnazi Friedhelm Busse gewesen sein dürfte, gemeinsam mit dem Drucker Abramowski, genannt „D.“,  wird im Dezember 1973 völlig überraschend aus der Untersuchungshaft entlassen, hat keine Erklärung dafür, zumal noch 2 Wochen zuvor das Gericht abgelehnt hatte, weil bei der Verhaftung nicht nur Waffen, sondern auch ein Brief des „Schwarzen September“ gefunden worden war.

Nur 6 Wochen nach dem Olympia-Attentat sicher ein wichtiges Indiz !

Doch Voss wurde zügig entlassen, sein Prozess war eine Farce:

Nach dem Attentat wurde er Ende Oktober 1972 mit Waffen und einem Drohbrief des Schwarzen Septembers aufgegriffen. „Trotz der erdrückenden Beweislage wurde Pohl 1974 nur wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Vier Tage nach dem Richterspruch war der Terroristen-Komplize bereits wieder frei und setzte sich nach Beirut ab.“

http://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Pohl

Voss schreibt zur Freilassung:

Der Beamte gab mir ein Papier, auf dem geschrieben stand, ich hätte mich in der Freiheit wöchentlich einmal der Polizei zu melden, das Münchener Gebiet nicht zu verlassen, dafür Sorge zu tragen, daß Personalpapiere ausgestellt werden würden, meinem Anwalt eine
unbeschränkte Zustellungsvollmacht zu erteilen und «Wohnung zu nehmen bei meiner Verlobten» an der Ungererstraße Nr. 17 in München. Ich unterschrieb.

Anwalt Dr. Schöttler ist gemeint.

Im Video von 3SAT wird vermutet, diese „Ellen“ sei Mossad-Agentin gewesen.

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Voss und „D.“ hatten Waffen und Material für neue Anschläge in der BRD herangeschafft, im Auftrag der PLO-Terroristen, die vom Verlauf des Olympia-Attentates im Sept 1972 mehr als enttäuscht waren: Die Deutschen hätten sich an die Seite Israels gestellt, und „verdienten neuen Terror“, und zwar erneut in München:

München war auch deshalb ideal, weil es die Stadt des Massakers von Fürstenfeldbruck war, ein Massaker, das nach Meinung Abu Ijads und seiner Männer in erster Linie den deutschen Behörden anzulasten war. Sie hatten das Kommando durch falsche Versprechen in die Hubschrauber gelockt, um auf dem Militärflughafen Fürstenfeldbruck die Falle zuschnappen zu lassen. Sie waren es,
die Scharfschützen dorthin beordert hatten mit der eindeutigen Absicht, das Kommando möglichst überraschend zu töten, um auf diese Art und Weise den Ausflug zu verhindern. Aus welchen Gründen sonst, so fragte man
sich in Kreisen des Schwarzen September, sind die Polizeischützen postiert worden?

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Unverzeihlich war für die PLO:

Besonders die Information, israelische Offiziere – unter anderem Moshe Dayan – seien während des tragischen Geschehens in München gewesen, um erstens zu erreichen, daß die israelische Linie der Unnachgiebigkeit durchgesetzt werden konnte, zweitens, um den Einsatz gegen das Kommando zu leiten, brachte Abu Ijad dazu  von einer klaren Zusammenarbeit israelischer militärischer Stellen mit deutschen zu sprechen.
Der Einsatz von Scharfschützen war der Beweis für Abu Ijad, daß die Bundesregierung sich als Bündnispartner der Israelis verstand, als aktiven Gegner der palästinensischen Organisationen, die in der Operation gegen die israelische Olympiamannschaft eine militärische Operation sah.
Damit war durch die Bundesregierung in den Krieg zwischen Israel und den Fedajin eingegriffen worden.

Es galt, darüber nachzudenken, ob die BRD nunmehr als Feind zu betrachten wäre. Diese Frage wurde positiv beantwortet

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„Moishe Dayans Adjutant“ wurde 1980 in Erlangen erschossen, gerichtlich festgestellt (aber was heisst das schon…) vom WSG Hoffmann-Mann Uwe Behrendt.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/03/geheimdienstliche-unterwanderung-der-wsg-ausland/

Man muss in Erwägung ziehen, dass Behrendt ein Spitzel war, der zielgerichtet persönliche Gegenstände Hoffmanns stahl, um Spuren zu ihm zu legen, die beim Bologna-Attentat 1980 dann auch (später) gefunden wurden, aber nicht beim Oktoberfest-Attentat 1980.

Aber beim Erlanger Doppelmord. Hoffmann schreibt dazu:

Richtig ist, dass am Tatort eine Brille gefunden worden war, die meiner Frau zugeordnet wurde. Die Frage ist nur, wie die Brille dorthin kam? Warum lag sie, wie eine Visitenkarte am Tatort?

Aus zuverlässiger Quelle erhielt ich vor einiger Zeit die schockierende Nachricht, ein italienischer Staatsanwalt habe ausgesagt, der italienische Geheimdienst wäre bemüht gewesen, Gegenstände aus meinem persönlichen Besitz zu erlangen.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/03/geheimdienstliche-unterwanderung-der-wsg-ausland/

Das ist korrekt, wie Rainer Fromm (ZDF-NSU-Filmemacher) in seiner Dissertation zur WSG Hoffmann nachweist. Alles dort im Link nachzulesen. Und hier, Riethmüller:

In Italien hatten die Geheimdienste, um den Anschlag von Bologna deutschen Rechtsradikalen in die Schuhe zu schieben, eine Akte mit bereits gelegten oder noch zu legenden (Falsch-) Spuren angelegt.

35 Jahre nach dem Anschlag hat diese Akte, welche in Italien zur Verurteilung zweier Geheimdienstgeneräle führte, die Karlsruher Ermittler immer noch nicht erreicht, vermutlich deshalb, weil sie nie angefordert wurde.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/01/zusammenhang-munchner-bombe-mord-am-rabbi/

Der Geheimdienstsumpf ist nahezu unglaublich, er zieht sich von 1970 bis 2015, er ist die einzige Konstante, er ist das Muster, welches es zu erkennen gilt.

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Rainer Fromm, Dissertation:

bologna

Die Falschmünzer-Generäle verschwanden denn auch für 3 Jahre im Gefängnis.

bologna2

Es wäre der Versachlichung der Debatte sicherlich dienlich zur Kenntnis zu nehmen, dass 1990 gerichtlich festgestellt wurde, dass das Attentat von Bologna dem Militärgeheimdienst anzulasten ist, der auch die Fehlspuren zu Rechtsterroristen legte, und sich eventuell zur Verübung des Attentates Dritter bediente.

Es scheint eine Analogie zu bestehen, nicht nur eine zeitliche Nähe, sondern auch eine inhaltliche, zwischen Bologna 1980 und München 1980.

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Zurück ins Jahr 1972: Voss hatte das Pech, dass die PLO bis zur Flugzeugentführung zur Freipressung der 3 Münchner Attentäter nichts von seiner Verhaftung erfuhr, ihn also nicht auch freipressen konnte. Die Planungen zur Befreiung der 3 überlebenden Attentäter von München 1972 begannen sofort, im September 1972. Amin al Hindis Satz ist berühmt:

«Wenn du keinen Lebensinhalt hast, stirbst du leicht. Und unsere Leute sterben leicht, weil sie für die Revolution sterben. Menschen haben wir genug. Wir können sie verlieren. Die Toten von München sind kein Verlust.

Und die drei Gefangenen von München?»
Er lächelte intensiver.
«Der Himmel ist voller deutscher Flugzeuge, Baruch … »

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Es wurde also mit einer Doppelstrategie operiert: Neue Attentate in Deutschland, die Voss vorbereiten sollte, und eine Flugzeugentführung zur Freipressung der 3 PLO-Kämpfer. 3. Nov. 1972

Die Entführungs-Aktion hat das deutsch-israelische Verhältnis schwer belastet. Regierungsmitglieder in Jerusalem verurteilten den „Kleinmut“ der Bundesrepublik und das „schwächliche Nachgeben“ der Bundesregierung. Außenminister Eban überreichte dem deutschen Botschafter eine Protestnote; die israelische Presse reagierte zornig und verbittert auf die „Kapitulation“ Bonns. Eine ähnliche Haltung – „Härte, auch wenn im Einzelfall gefährlich“ – verlangte das amerikanische Außenministerium.

http://www.zeit.de/1972/44/terroristen-befreit

Die Tragik für Voss: Von seiner Verhaftung hatte die PLO noch nichts mitbekommen… er sass also zunächst weiter in Haft, bis Ende 1973.

Geblendet:

Die Frage, warum sich die Einstellung der Behörde unversehens veränderte, blieb vorerst ungeklärt. Erst im Jahre 1975 gab Abu Daoud mir in Beirut die – mögliche Antwort. Er sagte mir, er habe nach seiner Befreiung aus
dem jordanischen Gefängnis immer wieder darauf gedrängt, etwas für mich zu tun, um meine Freilassung zu erreichen. Da sich eine direkte Aktion nur gegen die Linie der Fatah hätte durchsetzen lassen, habe er in Übereinstimmung mit Abu Ijad einen Brief an die Bundesregierung in Bonn geschrieben, in dem Vergeltungsoperationen für den Fall angekündigt worden seien, daß mir die Freiheit nicht zurückgegeben würde. Er behauptete,
der Brief sei etwa im November abgeschickt worden.

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Und so schloss der Schwarze September der Fatah ein Terror-Verhinderungs- Abkommen mit der Bundesregierung Helmut Schmidt ab:

Am Mai 1973 griff unser Anwalt den Versuch der Bundesregierung auf, mit dem Schwarzen September zu einer Einigung zu kommen. Er schlug der Regierung vor, uns für die Garantie freizulassen, der Schwarze September
werde in Zukunft keine gegen die BRD gerichteten Anschläge mehr organisieren.

In der Haft entwirft Voss ein Papier, Grundlage der Verhandlungen seitens der Fatah:

Die Verhandlungen würden das Ziel haben, sämtliche Anschläge des Schwarzen September gegen die BRD und deren Einrichtungen in Zukunft zu verhindern, wenn die BRD diese Bedingungen erfüllte:
l. Aufhebung der erschwerenden Reisebestimmungen für sämtliche arabischen Bürger, besonders aber für die Palästinenser.
2. Aufhebung des Verbotes sämtlicher palästinensischer Organisationen in der BRD sowie die Erlaubnis für sämtliche palästinensische Organisationen, wieder in
der BRD tätig zu werden, Büros zu eröffnen usw.
3 . Freilassung sämtlicher sich noch in der BRD in Haft befindlicher Palästinenser.
4. Vernichtung sämtlicher Akten, die über Schickel, D. und mich angelegt sind.
5. Garantie, daß Schicke, D. und ich in Zukunft nicht mehr verhaftet und verfolgt werden, solange wir nicht gegen Strafgesetze verstoßen.
6. Lieferung einer kompletten  Druckereieinrichtung.
7. Zahlung einer hohen Geldsumme, deren Höhe noch bestimmt werden wird. (Es wurden dreißig bis fünfzig Millionen Mark genannt.)

Schickel = Udo Albrecht

Am 7. Juni 1973 kam die erste Reaktion.
Auf einem Briefbogen des Bundeskanzleramtes schrieb ein VLR I (Vortragender Legationsrat 1. Klasse) an unseren Anwalt:

«Sehr geehrter Herr Rechtsanwalt [Dr. Schöttler, siehe foto],
Bundesminister Bahr hat mich beauftragt, Ihnen für Ihre Schreiben vom 12., 14. und 15. Mai 1973 zu danken. Ihr Angebot, gegen sofortige Freilassung und Überstellung Ihrer Mandanten B. und D. Verhandlungen mit Führern der Palästinensischen Befreiungsbewegung mit dem Ziel zu führen, künftige Aktionen des Schwarzen September in der Bundesrepublik zu verhindern, ist mit Interesse zur Kenntnis genommen worden.
Leider bestehen aus hiesiger Sicht gewichtige Zweifel daran, daß eine solche Mission zum gegenwärtigen Zeitpunkt Erfolg haben könnte.
Mit freundlichen Grüßen Dr. Schauer.»

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Ein Screenshot dazu aus dem Buch „Geblendet“:

abkommen1

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Anwalt Schöttler hat es letztlich versaut, so meint Voss:

Die zum großen Teil mit viel Energie und Vehemenz geführten Verhandlungen unseres Anwaltes, sein Engagement für uns, die Arbeit und Bereitschaft, sich für uns einzusetzen, sollten honoriert werden. Über Abu Ijad bat
ich, den Anwalt möglichst mit dem Amt eines Ehrenkonsuls zu betrauen, ihn in einer Weise auszuzeichnen, daß in Deutschland sichtbar werden würde, daß er Gewicht besaß. Es dauerte nicht lange, und Herr S. erhielt von der Universität Bagdad die Nachricht, er sei zum Professor für Rechts- und Politische  Wissenschaften ernannt worden. Die sich daraus ergebenden Feierlichkeiten wollte er nutzen, um in den verschiedenen Städten des
Nahen Ostens in unserer Sache tätig zu werden.
Bonn schien mit der Entscheidung in der angestrebten Sache einige Schwierigkeiten zu haben. Wie sich später zeigte, waren es die Justizministerien, die sich querstellten.
Daß letztlich der Verhandlungsvorstoß scheiterte, hatte nicht nur Ursachen, die im Auswärtigen Amt oder bei einem Justizministerium lagen. In erster Linie – und das erfuhr ich erst zwei Jahre später-war es das Verschulden unseres Anwaltes.
Zur Entgegennahme seiner Professorenwürde reiste er in den Nahen Osten. In Beirut machte er Station, sprach unter anderem mit Abu Ijad und legte ihm die Entwicklung in einem Bericht dar. Abu Ijad war durchaus bereit, sich
auf Verhandlungen einzulassen, jedoch zog er sich zurück, als der Anwalt ihm für unsere Verteidigung die Forderung von 325 000 DM präsentierte.
Er behauptete, er habe für unsere Vertretung bis zu jenem Zeitpunkt bereits diese Summe aus eigener Tasche vorgestreckt. Es sei nur zu natürlich, daß sie von der Fatah an
ihn zurückerstattet werden müßte.

Abu Ijad entschied nicht sofort. Er versprach dem Anwalt, einen Tag lang über die Forderung nachzudenken. Während dieses Tages ließ er von einem Juristen, der gute Beziehungen nach Deutschland besaß, nachrechnen, ob
eine solche Forderung angemessen sei. Der Jurist kam zu einem für unseren Anwalt verheerenden Ergebnis. Darauf ließ Abu Ijad unserem Rechtsvertreter am nächsten Tag
bestellen, Fatah werde unter diesen Bedingungen keinen einzigen Piaster bezahlen.

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Und so scheiterte das Abkommen, weil Anwalt Schöttler zu habgierig war, oder weil ihm so zu agieren aufgetragen worden war? Sollte das Abkommen scheitern?

Fakt ist, wenige Monate später war Voss frei, und es gab nie wieder Anschläge des Schwarzen September in Deutschland.

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Und es war genau dieser Anwalt Schöttler, der 8 Jahre später für Udo Albrecht und Karl-Heinz Hoffmann einen Vertrag aufsetzte, im Frühjahr 1980, der Hoffmann weisungsgemäss (BND, Werner Mauss) in den Libanon brachte.

Wer wollte 6 Monate vor dem Oktoberfest-Attentat die WSG Ausland quasi geburtshelferisch unterstützen? Und mit welchem Plan?

Für die geplante Terroroperation Oktoberfest 1980, zwecks Aufbau eines Sündenbocks?

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Willi Voss, Udo Albrecht und die PLO: Terrorzellen schaffen! Vorgeschichte Teil 4

Der vorherige Blogeintrag endete mit:

Erkennt man beim Olympia-Attentat 1972 und in Willi Voss´ autobiografischem Roman “Geblendet” von 1979 bestimmte Muster wieder? Muster von 1970, die dem Vorgehen 1980 entsprechen?

g1

Laut Spiegel (2012) lernte Willi Voss Udo Albrecht im Gefängnis kennen, 1960:

Doch dann lernte Voss 1960 im Knast Udo Albrecht kennen, später eine Galionsfigur der deutschen Neonazi-Szene.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-90334819.html

„Geblendet“:

Schickel, so hieß der drei Jahre ältere Freund, den ich kennenlernte, war aus der DDR geflüchtet.

etwas geschönt. Knast fehlt, das Jahr ebenfalls. (Albrecht floh 1955 samt Vater. Vor dem Mauerbau 1961)

Das heißt aber nicht, die Verräter in Bonn zu unterstützen. Sie sind es ebenso, die wir zu bekämpfen und zu vernichten haben, damit vom westlichen Teil Deutschlands der Kampf für die Befreiung ohne Hindernisse geführt werden kann.»

Und wie nebenbei fügte er hinzu:
«Ich habe da einige solide Kontakte.»

Im weiteren Verlauf unserer Bekanntschaft schälte sich heraus daß Schickel einer geheimen Kampftruppe angehörte, die – noch in der subversiven Phase – dabei war, die Basen für den bewaffneten Befreiungskampf gegen die beherrschenden Mächte Sowjetunion und die USA mitsamt deren Handlangern zu schaffen.

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Als Albrecht und Voss dann aus dem Knast kamen, gingen sie daran, ein Konzept zu entwickeln und zu verwirklichen:

Mit größtem Einsatz ging ich daran, einige Leute zu mobilisieren. Wir entwickelten ein genaues Konzept. Uns die Erfahrungen der verschiedensten Freiheitskämpfer, besonders die des zypriotischen Obersten Grivas zunutze
machend, waren wir überzeugt, eine kleine, in Gruppen zu Jeweils zwei bis drei Mann aufgeteilte Guerilla, die hauptsächlich in den Zentren des Apparates zu operieren  hatten, wäre auf Dauer in der Lage, die Unruhe zu erzeugen, die das System zwänge, durch letztliche offene Repression eine Situation herbeizuführen, die es uns ermöglichte, aus der Guerilla eine Untergrundarmee zu schaffen, die auch größeren Verbänden entgegentreten und sie vernichten konnte.

Das ist nichts Anderes als die Turner Tagebücher, und der Vorläufer von „Eine Bewegung in Waffen“. Der „NSU“ soll ähnlich operiert haben…

Man schaffte also „Mitkämpfer“ ran:

Eine große Hilfe war Schickel, den man  inzwischen auch wieder freigelassen hatte. Sein Fanatismus war noch gewachsen. Als geborener Organisator brachte er es innerhalb weniger Wochen zustande, nicht nur einen ansehnlichen Trupp Männer anzuwerben, sondern sie auch gut zu bewaffnen

Das endete recht schnell mit Verrat, alles voller V-Leute, damals schon:

Als Namen wählten wir Volks-Befreiungs-Front Deutschland unter Anlehnung an
die FLN Algeriens. Der Versuch, mit rechten Gruppen zu kooperieren, deckte einen Abgrund von Unterwanderung auf. Diese rechten Gruppen waren durchsetzt vom Verfassungsschutz. Das bis in die Spitzen. Wir selbst waren nach dem Beginn der  Zusammenarbeit nach kurzer Zeit in der Lage, zu erkennen, daß mehr Beamte des Verfassungsschutzes als wirkliche Mitglieder vorhanden waren.
Uber Nacht wurde das Wenige, das wir aufgebaut hatten, zerschlagen

Alles wie Heutzutage auch… nur beim „NSU“ hat man nie nichts gewusst…

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Der größte Teil unserer Anhänger wurde eingesperrt. Schickel und mir gelang die Flucht nach Holland, wo wir von Freunden versteckt und anschließend nach Spanien weitergeleitet wurden. Von dort aus reisten wir nach Südtirol, wo wir in relativer Sicherheit daran gingen, die alten Beziehungen wieder aufzunehmen. Die Erfahrung mit der «Rechten» war ein Schock. Unerfahren wie wir waren, hatten wir geglaubt, diese deutschtümelnden Gestalten böten Gewähr für eine Zusammenarbeit. Tatsächlich aber zeigte sich, daß sie nichts weiter als der verlängerte Arm des Verfassungsschutzes waren. […]

Was zum Aufbau einer Organisation nötig war, war eine sichere Basis im Ausland.
Wir begannen uns nach Freunden umzusehen, die uns diese Basis bieten konnten.

Das war bei Karl-Heinz Hoffmann 1980 sicher ebenfalls die Hauptmotivation: Eine sichere Basis im Ausland.

Ein Ingenieur, der sich zu unserer Gruppe
bekannte, aber nie als Mitglied enttarnt worden war, zog die Fäden in Algerien zur Al Fatah, der Nationalen Befreiungsbewegung Palästinas. […]

Schickel[=Albrecht] vereinbarte [1970] eine Zusammenarbeit auf Gegenseitigkeit. Wir erhielten die Erlaubnis, auf von der Fatah kontrolliertem jordanischen Gebiet einen Stützpunkt zu errichten, als Gegenleistung boten wir Unterstützung im Kampf gegen
Israel an.
Es war eine Phase der innerjordanischen Auseinandersetzung, in die Schickel mit unseren Männern und Frauen hineingeriet. Unsere Gruppe verwickelte sich in Kämpfe mit der jordanischen Armee. Wir hatten Ausfälle. Ich befand mich damals noch immer im Gefängnis, brannte aber darauf, nach Jordanien zu gehen, um Kampferfahrung sammeln zu können. Aber der «Schwarze September» 1970 schwemmte unsere Leute aus Jordanien fort.
Im Libanon fingen sie sich wieder, versuchten von dort aus, mich zu befreien. Schickel wurde während der Vorbereitungen zu diesem Befreiungsschlag festgenommen.
Und zwar wieder durch Hinweis eines Rechten

Wikipedia:

Während des Schwarzen Septembers 1970 kämpften Albrecht und andere auf Seiten der Fedajin. Er geriet in jordanische Gefangenschaft und wurde von Hans-Jürgen Wischnewski aus der Hand der königlichen Streitkräfte Jordaniens befreit.[4] Bevor seine Identität erkannt wurde, konnte er erneut entkommen. Im April 1971 wurde er in Wien verhaftet. Zuvor soll er gemeinsam mit Willi Pohl die Geiselnehmer der palästinensischen Organisation Schwarzen September bei dem Aufbau der Infrastruktur zum Olympia-Attentat 1972 unterstützt haben.

Albrecht war ein BND-Mann und wurde von Kanzleramtsminister „Ben Wisch“ herausgeholt?

Der Spiegel:

Seiner [Voss] Sympathie für den selbsternannten Anführer der „Volksbefreiungsfront Deutschland“ tat dies keinen Abbruch.

Erst einmal half Voss, seinen Kumpel Albrecht aus dem Gefängnis zu schleusen, in einem Container. Der Neonazi setzte sich nach Jordanien ab, schloss sich den Palästinensern an. Als ihn Abu Daud fragte, ob er einen verlässlichen Mann in Deutschland kenne, empfahl Albrecht seinen Knastkumpan aus dem Ruhrgebiet.

Voss machte sich nützlich. In Dortmund kaufte er für Abu Daud mehrere Mercedes-Limousinen, außerdem stellte er den Kontakt zu einem Passfälscher in seinem Bekanntenkreis her. Voss glaubt heute, dass er sogar in die Vorbereitungen des Attentats eingebunden war. Er habe den Führungsmann des „Schwarzen September“ wochenlang „quer durch die Bundesrepublik chauffiert, wo er sich in verschiedenen Städten mit Palästinensern getroffen hat“.

Der Passfälscher heisst Wolfgang Abramowski, im Buch von Voss schlicht „D.“und dürfte (Zeitpunkt nicht genau bestimmbar) als Spitzel gearbeitet haben.

Albrecht wurde dann 1971 in Wien verhaftet und bekam 1973 dann 10 Jahre Haftstrafe:

Wikipedia bestärkt den V-Mann-Verdacht:

Nach der Auslieferung an die Bundesrepublik 1973 konnte er 1974 aus der JVA Bielefeld fliehen.

Geblendet:

Die Männer gingen nach Europa zurück, wo sich einige den Behörden zur Verfügung stellten und halfen, Schickel halbwegs zu vernichten. Er wurde aufgrund ihrer Aussagen zu zehn Jahren Freiheitsentzug verurteilt.

So ähnlich sollte es 1981 ff. Karl-Heinz Hoffmann ergehen, dessen WSG-Ausland-Leute sich ebenfalls nach Europa durchschlugen, und dann gegen Hoffmann aussagten. Der bekam dann 9,5 Jahre Haftstrafe, sass 8 davon ab.

Deja Vu ohne Ende…

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1972 wurde Willi Voss verhaftet, 6 Wochen nach dem Olympia-Attentat.

Der Spiegel:

In Deutschland lag gegen Voss ein Haftbefehl vor, weil er wenige Jahre zuvor in München im Haus eines ehemaligen Waffen-SS-Mannes, der mit Neonazis paktierte, festgenommen worden war; man hatte bei ihm Kriegswaffen und Sprengstoff aus PLO-Beständen sowie Skizzen für Terroranschläge und Geiselnahmen in Köln und Wien gefunden.

Wer war dieser „G.“ (im Buch) genannte „Verbandsvorsitzende“, bei dem Voss und der Passfälscher Abramowski 1972 verhaftet wurden, ein ehem. Waffen-SS-Mann und wohnhaft in München?

Geblendet, Seite 98:

Vorher aber hatte ich ein Treffen mit einem Verbandsvorsitzenden, das in München stattfinden sollte.
Ich erschien überraschend in seinem Haus, so daß ihm keine Zeit blieb, möglicherweise Freunde oder gar den Gegner zu benachrichtigen.
Er hatte sich an uns gewandt und vorgeschlagen, mit ihm  zusammenzuarbeiten. Ich vereinbarte mit ihm die Übernahme einiger seiner Leute zur Ausbildung im Nahen Osten, sprach die Termine durch, an denen sie sich zur Verfügung halten sollten…

Wikipedia:

Nach dem Attentat wurde er [Voss] Ende Oktober 1972 [mit Abramowski] mit Waffen und einem Drohbrief des Schwarzen Septembers aufgegriffen

Wie hiess dieser Münchner „Verbandsvorsitzende“ und ehemaliger Waffen-SS-Mann?

Geblendet:

Kurz vor der Abreise, die mit einem PKW durchgeführt werden sollte, ließ ich mich
von einem Sympathisanten zusammen mit D. zu jenem Vorsitzenden fahren, den ich schon zwei Tage vorher kontaktiert hatte. Ich rief ihn zehn Minuten vor dem Eintreffen an. Eine Tatsache, die gegen die konspirativen Regeln verstieß, die möglicherweise die weitere, verhängnisvolle Entwicklung zur Folge hatte.
G., wie ich den Mann nennen möchte, kam uns entgegen, als wir in der Nähe des Hauses stoppten. Durch die Windschutzscheibe bemerkte ich ein parkendes Fahrzeug nicht weit von unserem Standplatz entfernt.

Es folgt die Verhaftung, im Haus des Mannes. Abramowski steht mit Waffe hinterm Vorhang, wehrt sich jedoch nicht.

Wikipedia:

Im Jahre 1944 meldete sich der damals 15-jährige Friedhelm Busse nach zwei Jahren Adolf-Hitler-Schule freiwillig zur Waffen-SS und kam Anfang 1945 zur 12. SS-Panzer-Division „Hitlerjugend“.[4]Als Panzerjäger kämpfte er bis April 1945 gegen die vorrückenden Alliierten.

Im Jahr 1972 verlegte Busse seinen Wohnsitz von Bochum nach Neubiberg bei München.[13]

1975 war er gemeinsam mit anderen einschlägigen Neonazikadern an der Gründung der NSDAP-Aufbauorganisation beteiligt.[14]

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Friedhelm Busse, der Mann des Bundesamtes für Verfassungsschutz und des BND, damals schon? 1972? Oder gar noch früher?

Ende Teil 4

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Die Vorbereiter: Willi Voss, Udo Albrecht und das Olympia-Attentat 1972, Teil 3

Aus den Teilen 1 und 2 ergibt sich die Vorgeschichte dessen, was im Frühjahr 1980 geschah:

mauss

Werner Mauss

Udo Albrecht nahm im Auftrag des BND, angesprochen von Werner Mauss, mit Karl-Heinz Hoffmann Kontakt auf, und es ging um einen „Auslandsstützpunkt“ bei der PLO im Libanon, als sichere Basis ohne BRD-Gesetze, Basis für was auch immer…

Beginnen sollte es mit KFZ-Exporten zur PLO, und ein solcher Transport fand geplant, samt Exportkennzeichen und Allem was man dazu so behördlicherseits benötigt, am 26.9.1980 statt, der -hätte er sich nicht um 12 Stunden verzögert- zur Explosionszeit der Oktoberfestbombe im Raum München gewesen wäre, samt Hoffmann, wenn er denn per PKW hinterher gefahren wäre, wie es geplant war. Er fuhr nicht, sondern verbrachte die Nacht in Nürnberg in einer Discothek. Strohwitwer-Eskapaden inbegriffen, dazu schweigt er…

Werner Mauss ist eine höchst zwielichtige Person, nicht nur beim Todesfall Barschel: Er fungierte auch als Aufkäufer geleakter Akten in der Journalisten-Abhöraffäre, die SZ lässt den BND auffällig raus, und schiebt das BKA vor?

Mai 2010:

Aufkäufer dieser Akten soll der Agent Werner Mauss gewesen sein, der in vielen spektakulären Kriminalfällen als Vertrauensmann (V-Mann) von Polizei und Geheimdiensten gearbeitet hat.

http://www.sueddeutsche.de/politik/beschattete-journalisten-des-focus-wer-forschte-fuer-den-staat-1.778707

In der Folgezeit habe es zwischen Hufelschulte und Mauss zahlreiche Kontakte zur Übergabe von Geheimdienst-Akten gegeben, berichtet das Fernseh-Magazin. BKA-Beamten soll Mauss gesagt haben, er habe von Hufelschulte mehrere geheime Papiere für insgesamt 18.000 Euro erworben.

So so, Geheimdienst-Akten vom BKA, woher hatte das BKA die denn? Waren es nicht in Wahrheit BND-Akten, und warum führten GEZ-Sender und Süddeutsche die Leute weg vom BND?

Sowas vielleicht?

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BND-Akte über Hoffmanns angebliche Kontakte zu italienischen Militär-Geheimdienst-Gladio-Leuten, und zur libanesischen christlich-faschistischen Falange. 2014 im TV…

Zurecht endet der Blogbeitrag mit:

Der Vertrag regelte in einer kleingedruckten Klausel Hoffmanns angebliche zukünftige Geschäfte mit den Falangisten, wo Albrecht ihn doch zur PLO bringen sollte. Hätte man diesen Vertrag später an die Presse gegeben, wäre die PLO-Führung wohl nicht umhin gekommen, Hoffmann standrechtlich erschießen zu lassen.

In diesem März 1980 waren jene Akten des BND, die Hoffmann erst im Winter 2014/15 über das Fernsehen zu sehen bekommen sollte, und die ihn scheinbar als Kontaktmann italienischer Faschisten im Libanon und libanesischer Falangisten ausweisen, schon einige Monate alt.

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Thomas Ewald Riethmüller und ZDF-NSU-Experte Dr. Rainer Fromm (Dissertation 1997) kommen zum selben Ergebnis: Gelegte Hoffmann-Spuren beim Erlanger Doppelmord Ende 1980, UND zum Bologna-Attentat 1980:

In Italien hatten die Geheimdienste, um den Anschlag von Bologna deutschen Rechtsradikalen in die Schuhe zu schieben, eine Akte mit bereits gelegten oder noch zu legenden (Falsch-) Spuren angelegt.

35 Jahre nach dem Anschlag hat diese Akte, welche in Italien zur Verurteilung zweier Geheimdienstgeneräle führte, die Karlsruher Ermittler immer noch nicht erreicht, vermutlich deshalb, weil sie nie angefordert wurde.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/01/zusammenhang-munchner-bombe-mord-am-rabbi/

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Und in diesem Kommentar steht eine sehr interessante These zu den gelegten Spuren, ebenfalls vom Autor Riethmüller:

Wurden die später in Italien gefundenen Gegenstände Hoffmann entwendet, was anzunehmen ist, dann muss dem Dieb spätestens nach dem Oktoberfestanschlag klar gewesen sein, weshalb es für diese relativ wertlosen Gegenstände einen Abnehmer gab. Vielleicht war dies das Motiv des Doppelmordes? Fakt ist, das die GBA dieser Spur nie nachging. Warum?

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/01/der-zeuge-hat-noch-bombensplitter-im-korper-seit-35-jahren-schon-2/

Das ist gar nicht so schlecht. Weil er längst weiss, was Sache ist?

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Wichtig ist, dass die Muster erkannt werden: Wie gehen Geheimdienste vor, wenn sie Terror beeinflussen bzw. lenken oder gar selbst ausführen, und wie gehen sie vor, um das dann folgende Attentat Dritten in die Schuhe zu schieben, und wie kooperieren Ermittlungsbehörden (BKA, BAW und LKAs), um im Auftrag der Regierungen die dreckigen Staatsgeheimnisse zu schützen, deren Bekanntwerden ein Regierungshandeln unterminieren würde, wie es Geheimdienste-Staatssekretär im Kanzleramt und Ex-BfV-Vize Klaus Dieter Fritsche als BMI-Staatssekrekär vor dem NSU-Aussschuss 2012 in Berlin aussagte, was prompt zum -gespielten- Eklat führte?

Erkennt man beim Olympia-Attentat 1972 und in Willi Voss´ autobiografischem Roman „Geblendet“ von 1979 bestimmte Muster wieder? Muster von 1970, die dem Vorgehen 1980 entsprechen?

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Die folgenden Teile dieser kleinen Serie werden sich exakt damit befassen:

– wie gingen Voss und Albrecht 1970 ff. vor, um zur PLO Kontakt zu bekommen?

– taten sie das aus eigenem Antrieb, oder -wie 1980 bei Hoffmann- im Auftrag von Geheimdiensten?

– war Willi Voss erst ab 1975 ein CIA-Agent „Ganymed“, wie er später schrieb, oder war er „Diener anderer Herren“ bereits 1970, wie es bei Albrecht zu vermuten ist?

– ist das Vorwissen des BfV/BND und der Israelis beim Olympia-Attentat 1972 und bei den PLO-Terrorattacken in gleicher Zeit auf das segensreiche Wirken eines V-Manns innerhalb des Schwarzen Septembers zurückzuführen, und wer war das?

– hat Georg Sieber Recht, dass umfangreiches Vorwissen vorhanden war, die Sicherheitsmassnahmen jedoch absichtlich nicht verstärkt wurden, und man letztlich den Deutschen die Schuldübernahme nahe legte für eine missglückte Befreiungsoperation, die aber unter israelischem Befehl stand?

– welche Rolle spielt dabei der „Sicherheitsbeauftragte“ der Spiele Hans Langemann?

– welche Handlungsmuster aus 1970-1972 findet man 1980 wieder, ebenfalls massgeblich beteiligt dieser Ex-BND-Agent Langemann, jetzt als Oberster Bayerischer Staatsschützer?

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Zitate zur gefälligen Lektüre:

Wer war verantwortlich?

Erstmals benennt nämlich der damalige Polizeipsychologe Georg Sieber, wer die wahren Verantwortlichen für das Scheitern und damit für den Tod der neun Geiseln und eines Polizisten gewesen seien: Sicherheitskräfte in Israel.

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Schließlich enthüllte am 4. April Ewald Riethmüller, dass der ehemalige PLO-Sicherheitschef und Mitorganisator des Olympiaanschlags Atef Bseiso in Wahrheit Informant des Bundesamts für Verfassungsschutz gewesen sein soll, Focus wiederholte dies ausführlicher einen Monat später.

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Dabei stützten sich die Anwälte auf das Schreiben des Bayerischen Landesamts für Verfassungsschutz vom 9.10.1972. Weiter heißt es, man habe unmittelbar vor den Spielen erfahren, „dass palästinensische Terrorgruppen aus Beirut mit unbekanntem Ziel zur Durchführung ungeklärter Operationen abgereist seien.“

Wie man angesichts solcher Erkenntnisse noch von „heiteren Spielen“ (offizieller Olympia-Slogan) ausgehen konnte, ist ein Rätsel. Zumal sich herausstellte, dass der Mitorganisator der Geiselnahme, der sogenannte „Rote Prinz“, Ali Hassan Salameh, für den amerikanischen Geheimdienst CIA arbeitete. Ging man also fälschlicherweise davon aus, die Terrorgruppe dank der V-Leute „im Griff“ zu haben?

http://www.heise.de/tp/artikel/27/27904/1.html

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Truther würden jetzt „False Flag Terror“ schreien,  https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/19/die-false-flag-der-brd-fur-die-donermorde-wurde-ab-2010-vorbereitet-aber-sie-hiess-nicht-nsu/

und Daniele Ganser würde LIHOP oder MIHOP in Erwägung ziehen…  https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/10/daniele-ganser-erklart-die-welt-surprise-lihop-mihop-und-wie-das-imperium-usa-tickt/

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Die Wahrheit ist jedoch, dass sich „deutschsprachige Truther“ noch nie für deutschen Terror interessiert haben, aber über jeden Furz, sei es beim WTC an 9/11 bis zu Charlie Hebdo Hunderte Seiten mit wilden Theorien und endlosen Diskussionen füllen können, verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk. Je weiter weg das Geschehen, desto interessanter? Was den NSU-Fake angeht, der eine blütenreine VT ist, eine des Staates wohlbemerkt, haben sich die „Truther“ niemals interessiert. 

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Beim Oktoberfest wird es ähnlich sein.

Ende Teil 3.

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