Schlagwort-Archive: Arndt-Heinz Marx

zu doof für Proxy?

Wie versendet man eine Nachricht, die vom Empfänger nicht mittels eines einzigen Mouseclicks zugeordnet werden kann?

Erklären Sie das nicht mir, erklären Sie das dem Herrn Marx:

Peinliche Ostergrüße von Marx

13

http://www.ip-adress.com/whois/194.175.20.106

Tja dann: Beste Grüsse retour auch an den Reichsführer SS, Herr Marx.

Vielleicht sollte Marx ebenfalls Hühner züchten, dazu wären leicht müffelnde  Tarnfleck-Unterhosen sicher optimal geeignet.

.

Die Neonazis haben der Nationalen Frage unendlich geschadet. Auftragsgemäß?

Nicht nur Willi Voss hat schon 1979 geschrieben, dass die Nationale Szene in Westdeutschland von vorn bis hinten von Spitzeln durchsetzt war.

Auch Lothar Schulze, immerhin verurteilter Rädelsführer einer rechtsterroristischen Vereinigung habe ich so verstanden, dass die Spitzel „oben“ standen, also die „Führer“ waren. Stimmt das, Lothar?

Selbst die NPD sieht aus wie eine VS-Filiale, da kann sie sich mit der Staatsantifa die Hand schütteln.

Hoffmann hat dazu kürzlich ausgeführt:

Die “ultra-nationale” Szene als solche kann man als unwichtig abtun, aber die Verbreitung der im Blog veröffentlichten Enthüllungen in der nationalen Szene ist nicht unwichtig.
Man muss immer bedenken, dass dort junge Idealisten zu Gange sind, zwar nach unserer Meinung ideologisch fehlgeleitet, aber eben doch Leute die Idealen folgen. Es ist noch lange nicht gesagt, ob sie nicht ,zumindest teilweise durch Aufklärung dazu gebracht werden könnten, vernünftigeren Idelen zu folgen, die unserem Volke nützen und nicht schaden. Marx hat in seiner Vernblendung nie begriffen, dass er, wie man in rechten Kreisen sagt, ein Volksschädling ist. Wer wollte behaupten dass dieser Zwangsneurotiker mit seinem Verhalten Nutzen gebracht haben könnte?

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/zeitzeuge-par-excellence-foltert-ohne-not-und-geht-ueber-die-huerden/#comment-57

Zu eng gefasst, aber sehr richtig.

Dazu meine Meinung:

Was haben die Kühnens und die Marxens und die Worchs eigentlich erreicht, ausser der Nationalen Sache Schaden zuzufügen, kaum mehr reparierbaren Schaden?

Der Schaden ist da, unabhängig davon, ob diese Armleuchter aus eigenem Antrieb handelten oder gelenkte Provokateure waren.

Letzteres machte es nur noch trauriger, schlimmer jedoch leider kaum. Diese Leute haben den kranken Antifa-Linksdrall der gesamten Gesellschaft, bis weit in die Union hinein überhaupt erst ermöglicht.

Auftragsgemäß?

Dieses „Auftragsgemäß?“ betrifft auch Altermedia, betrifft die NPD, betrifft die Rechte Szene generell.

Ist es Unvermögen, mit den Realitäten in der BRD umzugehen, ist es Trotz, ist es Nostalgie, oder ist es der Wille, garantiert nie auf breiter(er) Zustimmungsbasis Dinge ändern zu können?

Sind nicht PEGIDA &Co der Beweis, dass es machbar wäre, mehr Menschen zu mobilisieren, indem man sich auf ganz konkrete Probleme wie Asylwahnsinn etc. konzentriert und Adolf endlich sterben lässt?

Oder gibt es einen anderen Grund, warum man die 80% der Bevölkerung, die Sarrazins Thesen zustimmten nicht dort abholt, wo sie sind, sondern Alles tut, damit man auch ja in der Schmuddelnaziecke bleibt?

Will man dort schmollen, während unser Land vor die Hunde geht durch Massenzuwanderung inkompatibler Menschen und Verarmung durch Euro-Haftungsgemeinschaft, als nicht souveräner Vasallenstaat?

Offensichtlich ist dem so.

.

Viel Gedöns um fast Nichts? Gundolf Köhlers „Handgranate Marke Eigenbau“

Eines unserer liebsten Worte lautet „GEDÖNS“ und beschreibt ziemlich genau, welch peinliche Vorstellung die BRD-Organe samt „V-Verteidigern“ im OLG-Stadel zu München im NSU-Schauprozess vor angeblich unabhängigen Staatsschutzsenaten aufführen.

halit_strasse

Nur noch peinlich. Zum Fremdschämen, Gott sei Dank blamiert es uns nicht weltweit, weil weltweit dieser Scheixx nie die Leute interessiert hat.

.

Gedöns ist aber ebenso daheim beim Komplex „Oktoberfest-Attentats-Aufarbeitung“. Eine ganze Menge an Gedöns sogar, welches den Blick auf das Wesentliche zu verstellen geeignet ist.

Der „selbsternannte 16-jährige Sprentstoffexperte Gundolf Köhler“ soll doch tatsächlich eine Handgranate geworfen haben, und zwar einen Eigenbau, bei einer Übung der WSG Hoffmann.

Quasi ein Beweis für die Oktoberfestbombe, die 13 Menschen tötete, und über 200 verletzte!

Schaut man mal auf das was ist, auf das was damals der Jung-Bomben-Experte detonieren liess, so kommt man aus dem Lachen gar nicht heraus, und man fragt sich, wie bekloppt eigentlich die Leute sind in diesem degenerierten PISA-Buntland, das mal Deutschland hiess und die führende Wissenschaftsnation weltweit war.

.

Dr. Rainer Fromm hat dazu zusammengetragen:

Arnd-Heinz Marx:

marx1 marx2

Das ist nett: Daniel Düsentrieb. Passt wohl auch.

marx3

Das ist eine „Uwe-Garagen-Böller-Rohrbombe“, wenn es denn so stimmt.

nsu-rohrbombe2

.

Der Nächste bitte, Dr. Fromm!

marx4

Hmm, aber jetzt!

marx5

Ja, Herr Hepp, das wüssten wir auch gern! Waren das Listen von Hoffmann, die der Ihnen gegeben hatte? Oder wurde da was untergeschoben? 

Köhler soll doch an Axel Heinzmann verwiesen worden sein, HSG Tübingen, wo er auch studierte, und nicht besonders aktiv gewesen sein soll?

Wie kam der Herr Hepp an eine 200 Namen (die Hälfte vom Gesamt) lange Liste, und umfasste die „ganz BRD West“, oder nur „Südwest“?

Was ist das Fazit bei der Sprengmeister-Böller-Granate Marke Eigenbau?

Den Ball flachhalten: Es ist Gedöns. Nichts als Gedöns.

.

Wer hat im Libanon Kameraden gefoltert?

Im August 1982 distanzierte sich die HNG von Hoffmann, weil der Folterungen befohlen habe, im Libanon 1980/1981, aufgrund der „Desertationen“ grosser Teile der WSG Ausland.

NSU-Filmemacher Dr. Rainer Fromm berichtet und zitiert dazu:

Interessant ist, daß die ‚Information der HNG‘ nach den Folterungen im Libanon
lange Zeit konfliktübergreifend alle WSG-Mitglieder unterstützt. Auf der Gefangenenliste in der Dezember 1981-Ausgabe finden sich außer Karl Heinz Hoffmann auch Steffen Dupper, Peter Hamberger und Odfried Hepp. Erst im August bezieht die damalige Vorsitzende Christa Goerth Stellung:

folter1

Kameradenfolter ist eine abscheuliche Tat, Folter ist immer und überall abzulehnen. Nicht nur bei der CIA… keine doppelten Maßstäbe bei Folter. Geht gar nicht.

Christophersen verteidigte Hoffmann:

folter2

Hoffmann behauptete schon damals, das seien falsche Anschuldigungen, und der „Hepp-Trupp“ sei sein grösster Fehler in Bezug auf die WSG  Ausland gewesen. Und natürlich der Herr Marx?

Fromm:

folter-marx

Marx wurde gefoltert?

Hoffmann stellt den Sachverhalt diametral anders dar:

Dass Marx für seine NS-Ausflüge mit dem „Sturm 7“, der niemals unter dieser Bezeichnung Teil der WSG war, im Libanon bestraft wurde, wird selbstverständlich genauso wenig erwähnt wie die Tatsache, dass der gute Mann im Libanon ohne das Wissen Hoffmanns gefoltert hat, was ihm natürlich ebenso eine Bestrafung eintrug.

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/der-unterhosenbomber-im-schein-der-roten-laterne-chaussys-bester-mann/

Weiter heisst es dort:

Diese Folterungen wurden im Team mit dem verbrieften VS-Provokateur Walter Ulrich Behle und dem arglistigen Sprengstoff-Ablader Hans Peter Fraas ausgeführt, mit von der Partie war auch ein Mann namens Uwe Mainka, der an dieser Stelle seiner angemessenen publizistischen Behandlung nicht entgehen wird.

Die betreffenden Folterungen wurden vor Gericht selbstverständlich dem ehemaligen „Chef“ angehängt. Wenn Herr Marx aber partout darauf besteht, werden seine damaligen Lügen und Verbrechen an dieser Stelle aufwändig ausgebreitet und beweisfähig gemacht.

.

Sowohl Odfried Hepp als auch Steffen Dupper beschrieben im Arte-Film „Der Rebell“ die Folterungen, hüteten sich jedoch davor, Namen zu nennen. Dupper deutet jedoch an, dass „wehe wenn der Chef davon erfährt!“ (in Bezug auf Bergmann) diese Folter nicht von Hoffmann angeordnet worden sei. Und was ist mit den vorigen? Ohne Wissen des Kommandeurs ging das kaum ab. Leroy Paul sollte es also wissen.

Minute 32:30

Kai-Uwe Bergmann, der dann später „irgendwie weg war“, habe dabei mitgemacht, ohne Not, merkte Hepp dazu an. „6 feet under“, so munkelte man später, sei der verschwunden. Anlass für Bestrafung und Folter war „verbotenes Rauchen“???

Zur Rolle von Arnd-Heinz Marx sollten sich Hepp und Dupper äussern. Wer hat damals auf wessen Befehl Kameraden gefoltert? Auch andere WSG-Leute sind aufgefordert Zeugnis abzulegen. Alles ist verjährt, ausser Mord.

.

Informanten-Showdown im Oktoberfest-Blog

Eine sehr wichtige Frage scheint zu sein, ob der 16-jährige Gundolf Köhler im Jahr 1976 als Teilnehmer einer WSG-Übung 100 km marschierte, oder ob man damals mit Fahrzeugen ins Gelände fuhr, und ob seine „selbstgebaute Handgranate“ von ähnlicher Qualität war wie seine „selbstgebastelte Panzerfaust“.

Auch von Unterhosenbombern und ihrer eventuellen staatlichen Bestallung als Kronzeugen falscher Anschuldigungen ist da die Rede:

Unterhosenbomber im Schein der roten Laterne: Chaussys bester Mann

Den „Neo-BDM“ auf den Strich schicken wollen, das geht aber gar nicht… Michael Kühnen schrieb dazu:

„Nicht unwichtig scheint in diesem Zusammenhang die Durchleuchtung der Persönlichkeit von Marx zu sein. Er selbst meint, er sei aus der Bewegung aus nichtigen Gründen entfernt worden. Wahr ist aber, dass er den Mädelbund, und insbesondere dessen damalige Führerin Andrea Kron auf den Strich schicken wollte, um die Parteikasse aufzubessern, und dass er in seinem verrückten Übermut Kameraden auf sich selbst vereidigen wollte, statt auf den Führer oder die nationalsozialistische Idee!“ (Quelle: Die Neue Zeit, Vol. 6, März 1985, S. 6)

Was für Zustände…

.

Über die selbstgebaute Handgranate, die wohl ähnlich gefährlich war wie die Kracher in der Garage in Jena 1998, die als „Böller“ im Protokoll des Sprengstoff-Hundeführers stehen, existiert eine kurze filmische Sequenz.  

tnt-haskala

https://haskala.de/2013/06/27/ticker2706201/

1. Wenn dort TNT gewesen wäre, dann hätte man das auch im Haftbefehl erwähnt, und nicht eine Theaterbombe 1997 dort reingeschrieben am 28.1.1998.

2. Das TNT in der Garage wurde „nacherfunden“ und tauchte erst Ende Mai 98 im neuen Haftbefehl auf.

3. Das TNT in der Garage passte nicht zum angeblichen TNT in der Theaterbombe, die Rohre passten ebenfalls nicht, in denen das TNT gewesen sein soll.

Die Muster der Nichtaufklärung und der Desinformation sind immer gleich. Auch im NSU-Ausschuss Thüringen.

Die interessante Frage ist eigentlich, ob der Tassin ein V-Mann ist. Diese Frage lässt sich beantworten, und die Antwort hat etwas zu tun mit Reaktionen auf Blogbeiträge, die noch gar nicht veröffentlicht waren. 

Und Solches geschah Ende März 2015. also jetzt, sozusagen…

Bleiben Sie dran, die Sache hat Potential. Lustig ist sie ebenso, wie sie entlarvend ist.

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/

.

Wer war die Braune RAF 1978-1982 eigentlich, und woher kam sie?

Kurz rekapituliert: Auch aus der WSG Hoffmann, so schreibt Fromm in seiner Dissertation 1998, aber erst durch das WSG-Verbot im Jan 1980 wurden einige Ex-Mitglieder radikalisiert. Die WSG Inland war keine Terrororganisation, diesbezüglich ist Fromm eindeutig.

Das „Radikalisieren“ war wohl auch Sinn und Zweck des WSG-Verbotes, wie im vorigen Blogbeitrag zu lesen ist. (Arbeitsthese).

Und Doppelmitgliedschaften von WSG-Leuten in wesentlich nazistischeren Verbänden waren ein grosses Problem, auch das schreibt Fromm, und es sind eben jene Ex-Mitglieder, die sich am häufigsten radikalisiert haben. nach dem WSG-Verbot.

Der Selbstmörder Stefan Wagner aus der Frankfurter WSG-Einheit um Arndt-Heinz Marx hat ein sicheres Alibi für das Oktoberfest-Attentat, das wissen wir Dank der Nachforschungen von Thomas-Ewald Riethmüller, ebenso wie der Spitzel Behle, der beim Fahrzeugkonvoi der WSG Ausland teilnahm, und sich später in Damaskus mit der Täterschaft brüstete.

Ob der Mordanzeige gegen Behle, von Hoffmann erstattet 2014 ernsthaft nachgegangen wird, daran darf man zweifeln.

wsg-ausreisser

Quelle: Karl-Heinz Hoffmann

.

Was die „RAF von Rechts“ angeht, die der Jahre 1978-80, da muss man sich vorwiegend woanders umschauen, zum Beispiel bei der Kühnen-Truppe, und bei den Werwölfen von der Kühnen-Worch-Brehl-ANS:

kühnen

Fromm schreibt:

Bleibt die Frage: Wer ist Michael Kühnen? In seinem Buch „Die Zweite Revolution“ , das er in
der Haftzeit verfaßt und illegal aus dem Gefängnis schmuggelt, schildert der „Chef‘ (so ließ sich auch Ernst Röhm, 1. Stabschef der SA, nennen) seinen Werdegang.

.

Lauter Chefs in der rechten Szene, und Kühnen war ein waschechter Rassist, was Hoffmann und auch Gerhard Frey gar nicht gefiel:

Auch Kühnens ANS-Mitglieder werden
als Nestbeschmutzer, als Verräter der „verfassungstreuen“ Rechten stigmatisiert.
(vgl. Dudek/Jaschke 1981, S. 165 ft)

.

Für mich sind das Agent provocateurs, weiter nichts. Diskreditierer aller national eingestellten Deutschen im staatlichen Auftrag. Diese Leute haben Deutschland einen unendlich grossen Schaden zugefügt, den man noch 2014/15 bei der Berichterstattung über Pegida etc. bemerken kann… alles rechts der (eher linken) CDU ist verdächtig.

Fromm weiter:

Das Verhältnis der „Wehrsportgruppe Hoffmann“ zur „Aktionsfront Nationaler
Sozialisten“ Michael Kühnens7 ist sehr gespannt, auch wenn Mitglieder der Kühnen-Gruppe immer wieder Übungen der WSG besuchen. Ideologisch jedoch trennt die Rechtsextremisten mehr als nur die Uniform.

.

Die sogenannten „Bückeburger Werwölfe“ um Lothar Schulte sind 1977-78 aktiv gewesen, wurden als Terroristische Vereinigung verurteilt, und diese Leute kamen sämtlich(?) aus dem Umfeld von Kühnen, Brehl und Worch.

Zu diesem Thema warten wir nach wie vor auf weitere Informationen von Lothar Schulte selbst, er als verurteilter Rädelsführer wird es ja wohl wissen…

.

Eine der Schlüsselstellen bei Fromm ist diese hier:

behle

.

Die Organisationen ANS und VSBD sind -laut Fromm- die Brutstätte des Rechten Terrors, wie wir noch sehen werden, und daher ist es nötig, sich mit den Protagonisten auseinander zu setzen, mit denen Fromm auch ausführlich sprach:

Thomas Brehl, Vorsitzender der WSG Fulda und der Nationalen Aktivisten2 ( 4 Gespräche), Friedhelm Busse, Vositzender der VSBD/PdA (3 Gespräche)

Kühnen war damals schon an AIDS gestorben, nun, Ernst Röhm soll ebenfalls schwul gewesen sein…

Bei Friedhelm Busse und seiner VSBD ist der Staat immer dabei:

Seit 1969 wurde Busse bei seinen Aktionen und Gründungen von seinem Freund, dem ehemaligen Polizeibeamten Peter Weinmann, begleitet. Wie sich später herausstellte, spähte Weinmann als V-Mann »Werner« für das Bundesamt für Verfassungsschutz die Neonazi-Szene in Busses Umfeld aus.[12]

Ab 1976 war Weinmann gleichzeitig für den italienischen Militärgeheimdienst SISMI tätig, der in die Gladio-Aktivitäten involviert war.

.

Wie kamen doch gleich Hoffmanns persönliche Gegenstände zum italienischen Militärgeheimdienst? Trugspuren… Bologna, Erlanger Mord,

und was ist mit dem Oktoberfest-Geldschein…

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/09/der-geldschein-26-9-80-p-l-g-m-54-10-20-akt-wiesn-schw-t-str-zund-ho/

.

Zu Friedhelm Busses Verband gehörten die Hauptprotagonisten der militanten Rechtsextremen in jenen Jahren, die Fromm benennt:

Am 21.12.1980 reist der gewalttätige Rechtsextremist und Mitbegründer der
hessischen VSBD Frank Schubert (vgl. Hennig 1984, S. 54ff) mit einem zweiten
Volkssozialisten in die Schweiz, um Waffen zu beschaffen. Seinen Kontaktmann trifft er nicht an, denn der Waffennarr ist für ein paar Wochen in der Fremdenlegion82. Schubert kann sich aus anderen Kanälen illegal Waffen, Munition, Einbruchswerkzeug und falsche Ausweise beschaffen. Mit einem Schlauchboot will
er die Beute am 24 .12.1980 nach Deutschland bringen. Als er bei seinen Vorbereitungen überrascht wurde, erschießt er in der Nähe der Zollstation Koblenz/Schweiz den Grenzbeamten Josef Arnold, den Aargauer Kantonspolizisten Walter Wehrli und anschließend sich selbst. (vgl. Frischknecht 1991, S. 128 f.)
Friedhelm Busse holt die Leiche seines Frankfurter Parteifreundes bei der Aargauer Polizei ab . (Frischknecht 1984, S. 737)

Woher kam Schubert? Aus der DDR. Wie der Erlanger Doppelmörder Uwe Behrendt auch. Schubert geflohen über die Grenze, wie der Spiegel schreibt:

Von Karatekämpfer Schubert, der vor drei Jahren in einer „wahrhaft soldatischen Aktion“ (ein Kripobeamter) über die Berliner Mauer aus der DDR geflüchtet war, wußte die Polizei bislang schon, daß er „im Streitfall seine Körperkraft und auch Waffen brutal und rücksichtslos einsetzt“ (so ein polizeiinterner Bericht vom September).

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14317165.html

Und wer dabei, in der Schweiz, laut Spiegel?

Zwei Tage vor Weihnachten, soviel wissen Beamte des Bundeskriminalamtes inzwischen, tauchte Schubert in der Schweiz wieder auf. Mit einem von Kexel bei der Frankfurter DM Autovermietung GmbH ausgeliehenen VW Jetta (F-DM 925) fuhren beide im schweizerischen Ossingen bei einem 16jährigen Freund vor, der „in NS-Kreisen als Waffenlieferant und fanatischer Neonazi gilt“ (ein Verfassungsschützer).

Dessen Mutter identifizierte als Begleiter Schuberts in der Schweiz, nach Vorlage eines Photos, eindeutig Walther Kexel. Wie lange Kexel bei Schubert in der Schweiz blieb, ist bislang ungeklärt, Angaben zu einem Alibi für die Mordzeit verweigert er. Fest steht, daß beide dort gemeinsam Munition gekauft haben.

Auf Weisung des Generalbundesanwalts in Karlsruhe durfte die Kripo den vorübergehend festgenommenen Kexel nur als Zeugen vernehmen, weil seine Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung nicht erwiesen sei. „Die werden immer selbstsicherer“, kritisiert ein hessischer Kripo-Fahnder, „weil wir sie gleich wieder laufenlassen.“

.

Kexel und Odfried Hepp sind die Führer jener Gruppe, die 1982 Bankraube und Anschläge mit Bomben in Autos von US-Soldaten verübten.

hepp-kexel

siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Odfried_Hepp#Hepp-Kexel-Gruppe

Fromm meint in Bezug auf die HNG:

ho8-1

.

Und der V-Mann Fraas war bei der Hepp-Kexel-Gruppe dabei. Ex WSG-ler, der im September 1980 Sprengstoff bei Hoffmann daheim anschleppte und und einmauerte:

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/es-ist-alles-so-kompliziert-der-sprengstoff-i/

.

Und noch 2015 wird der V-Mann Fraas nicht genannt, die V-Mann-Akten bleiben gesperrt. Zumindest für den Bundestag.

Die Urteile im Prozess der Hepp-Kexel-Gruppe fielen Mitte März 1985:

Walter Kexel (* 8. Oktober 1961 in Frankfurt am Main; † 15. März 1985 ebenda; abweichende Schreibweise Walther Kexel) war ein deutscher Rechtsextremist und mit Odfried Hepp Teil der Hepp-Kexel-Gruppe, die terroristische Anschläge gegen in Deutschland stationierte US-Soldaten beging.

In der Nacht nach seiner Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von 14 Jahren durch das Oberlandesgericht Frankfurt am Main erhängte er sich in seiner Zelle.

http://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Kexel

War Fraas der einzige V-Mann in der Hepp-Kexel-Gruppe?

Wie kann es sein, dass trotz V-Mann die Sprengfallen in den US-Soldaten-PKWs Ende 1982, als letzte Aktion dieser Gruppe überhaupt gelingen konnten?

Wie gut sind die Beweise dafür wirklich? Sind es V-Mann-Aussagen?

Fromm listet auf:

hepp-kex1

hepp-kex2

Zur Verhaftung schreibt Fromm:

Die Hepp-Kexel-Gruppe wird im Februar 1983 zerschlagen. Am 15 .2.1983 werden in Frankfurt am Main die Rechtsterroristen Hans-Peter Fraas, Dieter Sporleder und Helge Blaschke in einer konspirativ angemieteten Hochhauswohnung verhaftet.

Die Polizei folgt Hinweisen aus der Bevölkerung.

In der Wohnung finden die Beamten unter anderem 2,5 Kiliogramm „Unkraut-Ex“, aus dem Sprengstoff hergestellt werden kann. (vgl. ‚Die Welt‘, 19./ 20.2 .1983)

Am 18 .2.1983 werden Walther Kexel und Ulrich Tillmann im Haus des ehemaligen britischen Fallschirmjäger-Majors Ian Souter-Clarance in Parkstone in der südenglsichen
Grafschaft Dorset festgenommen.

.

Hinweise aus der Bevölkerung, das ist eine witzige Formulierung, wenn V-Leute in der Gruppe waren, oder nicht?

.

Woher kam die Braune RAF? Aus dem Geheimdienst-Stadel der Agent Provocateurs Kühnen und Busse?

Und ist das ein Fingerzeig auf die noch unbekannten Täter der Oktoberfestbombe? Auf Andreas W., in dessen Spind man 2 Pistolen und Köhler-Verherrlichungs-Flugblätter gesehen haben will?

.

flugblatt

.

Wo gehört der „Mann ohne Hand“ eigentlich hin, der sich in Hannover behandeln liess, was gar nicht weit entfernt ist von Celle, von Bückeburg, von Hamburg?

Ist die Zuordnung dieser in Bayern 1981 verschwundenen Hand zu Gundolf Köhler bereits 1982 im Abschlussbericht nicht ein Eingeständnis der BAW, dass man den Besitzer nicht ermitteln durfte?

Anders gefragt: Wusste man ganz genau, wer dieser Mann war, der nur männlichen Besuch erhielt, wie die Krankenschwester 2015 aussagte, und plötzlich verschwunden war?

Aber: Wo sind die Klinikpapiere, wo sind die Aussagen der Ärzte und Kolleginnen der Krankenschwester? Gibt es die etwa immer noch nicht? 

Und warum wird nicht gefragt, ob es nicht dieser mutmassliche Tübinger (Student) ist, der Gundolf Köhler zum Explosionsort begleitete oder gar dort hin lockte?

hand3

Diesen Mann muss man unter den Studienkollegen Gundolf Köhlers suchen.

Hat man das je getan? Ist es ein V-Mann aus dem Busse-Verband?

.

Gundolf Köhler: Wuschelkopf und Phantom

Februar 2015

Die kollektive Erinnerung an den Bombenanschlag auf dem Münchner Oktoberfest ist auf das Engste verbunden mit der Aufnahme eines wuschelköpfigen Schülers, etwa 16 Jahre alt, Karohemd, Pullunder und verträumte Augen. Direkt nach dem Anschlag wurde diese Fotografie massenhaft verbreitet, über die damaligen „Revolverblätter“ Quick und Bild, aber auch über das damals noch staatsmonopolistische Fernsehen. Es handle sich um den Täter, hieß es damals, oder reißerischer: „Er legte die Bombe“.

1

Dieser junge Mann machte allerdings bis zum 26.9.1980, dem Tag des Anschlags, wie jeder andere junge Mann auch, noch eine bemerkenswerte Entwicklung durch. Fest steht jedenfalls, dass er am Tag des Anschlags kurze Haare gehabt hat; sämtliche Aussagen angeblicher Tatortzeugen zu diesem jungen Mann, die sich explizit auf dessen Wuschelkopf beziehen, den Wuschelkopf als Merkmal hervorheben, sind also unbrauchbar, was noch zu belegen sein wird.

Das gilt vor allem für solche Aussagen, die angebliche Mittäter ins Spiel bringen und diese geheimnisvollen Mittäter kurz vor dem Anschlag als im Gespräch mit einem Wuschelkopf befindlich darstellen.

Wie immer, viel Käse dabei, bei den Zeugenaussagen. Das ist ganz normal.

2

Wer war dieser Köhler?

Wie eine Litfaßsäule der Erinnerung ist Köhler im Laufe der Jahrzehnte mit Etiketten der diffamierenden oder willkürlichen Zuschreibung bedeckt worden. Da wir ihn nicht persönlich kennen, können wir hier nicht sein Wesen ausbreiten. Aber wir können die Etiketten eine nach der anderen ablösen.

Da ist zunächst die Legende von der „Mitgliedschaft“ Köhlers bei der „Wehrsportgruppe Hoffmann“. Diese Legende wird heute von den zentral zuständigen Geschichtenerzählern des Oktoberfest-Attentats nicht mehr gar so offensiv vertreten, zumal man weiß, dass sie vor allem aus Unsinn besteht. Man nimmt es aber gern in Kauf, dass sich das Gerücht, oder wenigstens der sprachliche Rest eines Gerüchts in dieser Hinsicht hält.

Tatsächlich ließ sich Köhler 1976 von seinen Eltern zu einer Übung der WSG chauffieren und wiederholte seine Schnupper-Teilnahme ein weiteres und letztes Mal. Der „Chef“ der WSG konnte nicht umhin, dem Wuschelkopf die Haare zu schneiden; und ein Offizier der WSG rügte ihn für den albernen Knallkörper, den er zur Übung mitgebracht hatte. Eine Uniform erhielt er nicht, auch keine Mitgliedskarte. Danach war für Köhler Schluss mit WSG; er hatte sich mit dieser Aktion einen Eintrag im NADIS-System der deutschen Sicherheitsbehörden geholt und versuchte später, Hoffmann per Postpaket mit einer Flasche Wein zu beglücken, ja ihm brieflich die Gründung einer WSG-Filiale unter seiner Leitung anzutragen.

Beides irrsinnige Aktionen, denn Hoffmann rührte damals – nach eigenen Angaben auch heute noch – keinen Alkohol an und hätte einen frisch geschorenen 17-Jährigen, der unaufgefordert mit selbstgebauten Knallkörpern am Übungsplatz erscheint, nicht zum WSG-Offizier gemacht.

3

(WSG-Vize-Unterführer Marx bei der Gesichtskontrolle)

Trotzdem hat man immer wieder versucht, Köhler als „Mitglied der Wehrsportgruppe Hoffmann“ (Generalbundesanwalt Rebmann) darzustellen. Medien wie der Stern verwendeten dazu Bildmaterial wie das oben stehende Foto. Es kann nicht Köhler zeigen; die Körpergröße stimmt nicht, das wurde dutzende Male nachgewiesen, und wer Augen hat, zu sehen, erkennt, dass der Mann im Vordergrund des Bildes auch dem Gesicht nach anders aussieht als unser Phantom.

Wie auch immer, nicht nur Köhlers Gesicht besteht aus Phantom-Zügen, aus Lügen, Irrtümern und Erfindungen. Was kann man alles in den Charakter eines Menschen hineininterpretieren? fragt man sich bei der Lektüre des Abschlussberichts der Bundesanwaltschaft. Alles und nichts, möchte man antworten und stellt sich vor, selbst so beschrieben zu werden:

4

Ein eiskalter Borderliner, der Rock-Schlagzeuger Köhler, möchte man ausrufen, und auch noch Mitglied der Wehrsportgruppe Hoffmann! Bei näherer Betrachtung zerfällt alles zu Staub, was an „behördlichen Erkenntnissen“ über diesen Jungen vorhanden war. Am Ende wirft die Bundesanwaltschaft ihm gar vor, in seiner Schulzeit mit einer Spritzpistole und gefährlichem Zitronensaft seine Mitmenschen angegriffen zu haben. Eiskalt und gefährlich, fast so schlimm wie seine Silvesterböllerei und sein Interesse für „Sprengungen“ im Wald.

Sogar im Arbeitskreis NSU finden sich Leute, die in ihrer Jugend Wald- und Wiesensprengungen durchgeführt haben. Es bedeutet nichts. Nicht einmal, dass man Mitglied des Arbeitskreises NSU ist, der auch keine Mitgliedskarten ausgibt.

Was macht man mit dem Köhler und seinem dämonischen, in Wirklichkeit ausgesprochen banalen Charakter im Jahr 2015? Es bleibt nichts als der Verdacht, dass dieser vergleichsweise farblose junge Mann eine ideale Projektionsfläche war. Ein psychisch schwer beeinträchtigter „Zeuge“ will mit ihm regelmäßigen Geschlechtsverkehr gehabt haben; seine Eltern und anderen Verwandten fanden ihn unauffällig und nett; er wählte die Grünen und interessierte sich für den Schutz von Kulturdenkmälern in der Region.

Da gab es wohl auch Bekanntschaften zu stramm antikommunistischen Kräften, aber auch die sollen längst vor dem Anschlag abgeflaut sein. Über Zufallsbekanntschaften und verdeckte Verbindungen wissen wir noch nichts. Wir kennen Gundolf Köhler nicht und müssen uns um sein Bild bemühen, gegen die alten Klischees.