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Gelöschtes Video der Antifa Jena, die sich „Junge Gemeinde Stadtmitte“ nennt

Wenn man schon mit Steuergeldern (Geld und Busse etc., alles wie beim Thüringer Heimatschutz…) gepampert wird, damit man „Zivilgesellschaft“ spielt, dann sollte das segensreiche Wirken auch dokumentiert bleiben. Zu löschen, das gehört sich nicht…

Rutube, Reservelink, sicher ist sicher

Die besonders enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Verbindungsmann Dr. Rainer Fromm, bis heute im selben Genre tätig, zu den führenden Köpfen des „nationalen Widerstandes“ zeigt sich auch in diesem Video bereits; man kennt sie aus den NSU-Dokus der vergangenen Jahre, die Konstanz des pseudokritischen Arbeitens ist frappant (wie Jerzy Montag das nennen würde). Achim Schmid, der KKK-Mann damals im Südwesten, auch „IM Radler“ gewesen, ist ein weiterer „Vertrauter“.

Betreute Nazis, die von betreuten Medienschaffenden in Szene gesetzt werden, und das immer am Wesentlichen vorbei. Pseudo-kritische „so tun als ob-Aufklärer“ aus dem Staatsapparat selbst. Kann nichts werden, schon klar… soll es ja aber auch gar nicht…

Es fällt vor allem auf, wie konspirativ Fromm und Wohlleben zusammenarbeiten. Man denkt zwangsläufig an den Bundesanwalt Dr. Hans-Jürgen Förster, der zwischendurch auch mal LfV-Chef in Brandenburg war, der im NSU-Bundestagsausschuss aussagte, er habe den Namen Wohlleben auf einer Spitzelliste gesehen anlässlich des NPD-Verbotsverfahrens 2001/2002.

Bundesanwalt Hans-Jürgen Förster kommt am 22.11.2012 im Paul-Löbe-Haus in Berlin zum NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages. Foto: Robert Schlesinger/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Er war Pressesprecher der Generalbundesanwälte Rebmann, von Stahl und Nehm.[3]

Er gab dem Bundesinnenministerium am 22. September 2012 den Hinweis, er habe im Rahmen des NPD-Verbotsverfahrens Ralf Wohlleben auf einer Liste mit V-Leuten gesehen.[4] In der Sitzung des Bundestagsuntersuchungsausschusses vom 22. November 2012 bekräftigte er seine Erinnerung an einen V-Mann mit dem Nachnamen Wohlleben.[

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-J%C3%BCrgen_F%C3%B6rster

bank ungleich(nicht dieselbe Bank, Info für Insider)

angie bei den nazis(Angie bei den Nazis? Ein Bilderrätsel der Kategorie „Spass muss sein“)

zum Vergleich: Rostock-Lichtenhagen 1992

KKLA00120214578520

Vielen Dank an die Einsender!

Der Staat im Staate existiert seit Gründung der BRD

Gesucht wird immer noch das Buch von Schulze zur RAF und zum Staatsterror:

schulte raf

Nicht lieferbar… es ist aber wichtig, umso mehr weil die „normalen“ RAF-Chroniken vom Tiefen Staat selbst beauftragt wurden, geschrieben von Leuten wie VS-Anwalt Butz Peters, Staatsanwälten wie Klaus Pflieger, Staatsdödeln wie Stefan Aust, und alles unterschlagen, was auf staatliche Verstrickung hinweist.

Das Gedöns des Rainer Fromm passt auch in diesen Propaganda-Rahmen der Arschkrautfresser des Tiefen Staates: Volle Kanne Desinfo, ob NSU oder Oktoberfestbombe:  http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/quatsch-fuer-mutter-helga-nazijaeger-und-quellensammler/

Das ist nicht anders als beim sebnitzenden Funke oder beim Moser-Quatsch zum NSU: Pappdrachen bevorzugt, damit auch ja nichts anbrennt. Falsche Spuren, Desinformation, Einseitigkeit, Nebengleise statt Hochgeschwindigkeitstrasse… es funktioniert bestens.

Den Schulze haben wir bereits kontaktiert, bislang hatte er auch keine Idee, wie man an das Buch kommen könnte.

udo schulze1

immerhin antwortet er stets freundlich.

Die Screenshots stammen aus einem älteren Interview, in dem Schulze ausführt, dass nach seiner Meinung bereits die 2. Generation der RAF eine BKA-BfV-Kreation war, die ursprüngliche RAF war seit 1972 am Ende, eingesperrt, und die neu gecastete RAF 2 habe wenig bis nichts mit der ursprünglichen RAF zu tun gehabt.

Schon der Begriff  „Generation“ sei falsch, ein bewusstes „Neusprech“, das lediglich verwirren soll. Die seien dem BKA-BfV-Terrorzellenkonzept des Dr. Kollmar entsprechend als gelenkte Terroristen entstanden, ob sie es nun in jedem Einzelfall wussten, oder nicht… davon schreibt auch Winfried Ridder (BfV) in seinem 2013er Buch.

Und das sieht Bommi Baumann im Rückblick genau so, „wir hingen alle irgendwie an Strippen, ohne es zu wissen“. Die Lenkung übernehmen die eingeschleusten V-Leute…

Herrlich ist das hier:

woher hatten Baader und Ensslin 1971 ganze Kofferräume voller Waffen? Von „Peter Urbachs“? Wurden sie alle vom Staat bewaffnet, damit sie die APO diskreditieren sollten, aus deren Kreisen sie stammten? Ging es um die Bekämpfung der Studentenbewegung als Ganzes mittels Gewalttaten einer kleinen Spinnertruppe?

Udo Schulze vermutet, dass die Bahnhofsbomben in Schliessfächern, die 1972 gelegt wurden, und die Letzte in Köln am 11.11. (ausgerechnet) auch wirklich explodierte, vom BND gelegt wurden, von den Stay behind-Gladiotruppen, diese Bomben hat die RAF immer abgestritten: Damit habe man nichts zu tun, Terror gegen die Zivilbevölkerung sei nicht „die Art des Kampfes der RAF“…

… und die dilettantische Brandbombengeschichte in Frankfurt, Kaufhausbrand, das war Original Baader und Ensslin, flog auch prompt auf, aber es brannte erst lange nach Ladenschluss.

Bommi Baumann dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=LNXUDQa1wUE

Man sollte die Zeit investieren, und sich das Interview mit Udo Schulze ganz anhören. Lohnt sich. Es geht um Terrormanagement, um staatliche Verstrickungen, und auch Verena Becker gehörte laut Schulze schon vor dem Buback-3-fach Mord 1977 „dazu“, zu den V-Leuten innerhalb der RAF. Zukünftige investigative Überraschungen sind so gut wie sicher. Es ist nicht nur der „NSU“, es ist eben auch die RAF, mindestens ab 1975, wenn nicht noch eher, wo die Sicherheitsbehörden massgeblich mitspielten, und Verbrechen neu zugeordnet wurden. Mit oder ohne Wissen aller Mitglieder der „Terrorgruppen“?

Das Schweigen auch der RAF-Leute beim Becker-Buback-Prozess ist ein starker Hinweis darauf, dass diese Leute längst wissen, was gespielt wird, aber „Omerta-Vereinbarungen“ haben…

Die Lenker dieses beeinflussten Terrorismus sitzen nicht nur in bundesdeutschen Sicherheitsbehörden, sondern eben auch in NATO-Stäben und bei „befreundeten Diensten“… und deren Staatsgeheimnisse dürfen laut Zusatzvertrag zum NATO-Truppenstatut, Artikel 38, nicht von deutschen Behörden und deutschen Gerichten aufgedeckt werden, wenn die „Besatzer“ nicht zustimmen.

Das ist wesentlich zum Verständnis nicht nur der NSA-BND-Abhöraffäre, sondern auch und insbesondere zum Verständnis der Nichtaufklärung von Terrorismus in der BRD seit 50 Jahren. 

Deshalb fehlt diese Verbindung „Vasallenstaat“ und „Terrorismus“ und „Überwachung“ in den RAF-Märchenbüchern wie auch in der aktuellen NSA-BND-Berichterstattung, beim grünen NATO-Blog netzpolitik.org natürlich auch, und überraschen tut das nur Schafe…

Wenn das alles vorbei ist, will er sich persönlich beim General­bundes­anwalt bedanken.

Da hat der Beckedahl auch allen Grund zu

Määäh 😉

Der Schwachsinn feiert Triumpfe im ZDF

Das staatliche Propagandafernsehen entlarvt sich zuweilen selbst am Besten:

Zu peinlich für das Hauptprogramm lief das Gesülze nur auf ZDF Info, lies: ZDF Desinfo, der Rest ist orwellsches Neusprech…

Siehe auch:

NSU: LETZTER AUSWEG RINDERWAHN

Von Die Anmerkung

Grossartig über Tage beworben, bei DIE WELT etc. pp, war es ein sehr sehr tragikomisches Machwerk, das viel über die Autoren verrät, aber wenig „Innenansichten“ über den „NSU“.

killernazis

BLÖD ist wie immer Nichts zu niveaulos.

Wilde Spekulationen, meint „PZhautnah“, die regelmässig aus dem NSU-Prozess twittert:

wildepz

http://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-politik-wirtschaft_artikel,-Wilde-Spekulationen-_arid,1137248.html

Der beste aller Terrorholger meint:

holgi

http://www.swr.de/blog/terrorismus/2015/06/03/warum-so-kompliziert-zdf-doku-beendet-den-nsu-prozess/

Eine besonders wichtige Erkenntnis:

Sicher: Viele Zusammenhänge rund um den “NSU” scheinen inzwischen naheliegend, Teile der Anklage kann man nach dem bisherigen Gang des Verfahrens als halbwegs wasserdicht bezeichnen, zum Beispiel die Brandstiftung in Zwickau.

Ist das nicht schräg?

Im günstigsten Fall wird Zschäpe von Morden und Bomben-Mittäterschaften freigesprochen, aus Mangel an Beweisen, und bekommt eine Haftstrafe wegen Brandstiftung mit Menschengefährdung (1 Fall, Oma Erber).

3 sind angeklagt, aber die knarrende Treppe wird die 2 Handwerker aus dem Rennen nehmen. Bleibt Oma E.

Zschäpe würde wegen Brandstiftung verurteilt, obwohl sie gar nicht in Zwickau war am 4.11.2011, und geklingelt bei Oma Erber hat, nach eigener Aussage, nicht Zschäpe, sondern der Handwerker Rene Kaul.

Die Katzenfrau:

susan_eminger_subjektivportraet_morphing_25_fram

Das Phantombild sieht sehr stark nach Susann Eminger aus…

Und die Kinderporno-Inhalte auf EDV 01, die da in der Fromms-Doku präsentiert wurden, die sind eher keine:

kipo1 kipo2 kipo3 kipo4 kipo5 kipo6

13-16 Jahre alt, mit Slip bekleidet, und „sehr schlechte Qualität“ ?

Sind das Handyfotos von Büchern?

Die Nachbarin Heike Kuhn könnte damit etwas zu tun haben:

An diesem Punkt der Zeugenbefragung zeigt die 46-Jährige Nerven. Sie erklärte, dass sie derzeit „anderes im Kopf habe“. „Was denn“, will die Anwältin wissen und aus der Zeugin bricht es unter Tränen heraus: „Vor kurzem ist mein Vati gestorben, meine Tochter wurde sexuell missbraucht.“ Jetzt sei Schluss. Sie interessiere sich für das alles nicht mehr.

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Zeugin-im-NSU-Prozess-Ich-muss-noch-zum-Geburtstag-meiner-Tochter-377388357

@Anmerkung hatte das überprüft: Bücher bei Amazon wurden auf dem „Zschäpe“-PC in Zwickau recherchiert:

* Als da wären u.a.:

Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigen Scheißjugend
Schloß aus Glas
Sie haben mich verkauft – eine wahre Geschichte
Nur noch einmal: Als Drogenkurierin im härtesten Frauengefängnis Brasiliens
Und plötzlich gehörst du ihm: Gefangen im Netz eines Loverboys
… doch helfen mußte ich mir selbst: Opfer eines sadistischen Ehepaares. Doch niemand glaubt ihr.
Nicht ohne meine Schwestern: Gefangen und mißbraucht in einer Sekte
Lockruf Saudia: meine Erlebnisse im Hostessencamp
Chatroom-Falle
Schwestermutter: Ich bin ein Inzestkind
Ich war erst 13: Die wahre Geschichte von Lon
Noch einmal meine Mutter sehen: Vom eigenen Vater in die Sklaverei verkauft
Hinter goldenen Gittern: Ich wurde im Harem geboren
Bei lebendigem Leib Vater unser in der Hölle: Durch Inzest und den Mißbrauch in einer satanistischen Sekte zerbrach
Angelas Seele
Gute Nacht Zuckerpüppchen
Wäre ich doch ein Junge geworden: Erfahrungen eines Mißbrauchsopfers
Grausam: Eine böse Mutter – der Überlebenskampf ihrer Tochter – Ein Familiengeheimnis – rettende Hilfe aus dem Jenseits

**
Ausgeliefert: wie ich die Hölle meiner Kindheit überlebte

Read more: http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/174/edv-seiten-internet-verl-hlingsstrasse?page=7&scrollTo=5947#ixzz3c43hEOnk

Das ist nicht „Zschäpe sammelte Kinderpornos“. Und Inside NSU ist es auch nicht.

Dümmste NSU-Doku bislang. Glückwunsch. Schwierig, den eigenen Schwachsinn noch zu toppen. 

Aber es ist gelungen…

Fromm und Funke, Märchenstunde

„Seit Anfang 2012 steht Zschäpe in München vor Gericht“

seit Mai 2013, aber egal. Stimmt wie der Rest auch haargenau, das Alles.

fromms

Recycling heute im ZDF, mal wieder, Sensationelles (gähn…), und Hajo Funke darf wie üblich Blödsinn erzählen.

Mainz (ots) – Frivole Partys und Kinderpornographie auf Beate Zschäpes Computer: Die Dokumentation „NSU privat“ bietet neue „Innenansichten einer Terrorzelle“. Am Mittwoch, 3. Juni 2015, 10.30 Uhr ist in ZDFinfo erstmals zu sehen, wie der Nationalsozialistische Untergrund und seine Sympathisantenszene lebte, feierte und mordete. Nach Auswertung eines umfangreichen Dokumentenbestandes, zahlreicher Videos und Fotos ergibt sich ein bisher unbekanntes Bild: In der Zeit, in der der Nationalsozialistische Untergrund mordete, feierten die Unterstützer wilde Partys im engsten Freundeskreis.

Schauen Sie doch mal auf „Zschäpes“ Computer nach!  http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/362/original-akten-vom-server-putinland

„Die Gewalt, die Gewaltlust, die Sexuallust und das Besäufnis fusioniert in diesen Gruppen“, erklärt der Politologe Professor Hajo Funke diesen Zusammenhang. Im Mittelpunkt stand im Fall des NSU und seiner Sympathisantenszene Beate Zschäpe, die mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in einer sexuellen Dreierbeziehung lebte und auch sonst „kein Kind von Traurigkeit“ war. Das belegen Akten und Zeugenaussagen. Die Wahl ihrer Partner offenbart ihre Neigung und Sympathie zu den besonders harten Typen der Nazi-Szene. So zeigen die vorliegenden Liebesbriefe der Beate Zschäpe ihre große Zuneigung und Bewunderung zu dem einschlägig bekannten Neonazi, Robin S., der als Anhänger des Combat-18-Terrornetzwerks einen bewaffneten Raubüberfall verübte, einen tunesischen Staatsbürger niederschoss und zu acht Jahren Haft verurteilt wurde. Beate Zschäpe wusste, was sie wollte – besonders, wenn es um die Jungs der Kameradschaft ging. Ein Zeuge über Zschäpe wörtlich: „Selbstbewusst, Kameradin auf Augenhöhe. Die ist niemandem hinter her gedackelt“.

Mittwoch, 3. Juni 2015, 10.30 Uhr ist in ZDFinfo erstmals zu sehen, wie der Nationalsozialistische Untergrund und seine Sympathisantenszene lebte, feierte und mordete.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/03/19/zschape-von-den-uwes-vergewaltigt-gedons-und-fantasiezeugen-im-schauprozess/

Noch ein Fromm: Recycelt seit 15 Jahren… gutes Geschäftsmodell.

https://www.youtube.com/watch?v=Pt4BlYpp_zM

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Na denn… sexbesoffen gemordet, viel Spaß!

Rechtsbeugung aus Staatsschutz. Der Tiefe Staat schützt die Seinen

Wer sind die V-Leute, die Hinweise zum Oktoberfest-Attentat gegeben haben, es sollen 5 Personen laut Bundesregierung sein, und deren V-Mann-Akten auch noch 2015 unbedingt geheim bleiben müssen?

Ein aufschlussreiches Fundstück dazu findet sich in folgendem Buch:

südtirol

@vonstein hat darin gefunden:

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Am 16. Februar 1994 wurde in Koblenz dem STASI-Agenten Weinmann der Prozeß gemacht.

Die Gerichtssaalkiebitze, die am 16. Februar 1994 im Oberlandesgericht Koblenz mit Spannung die Verhandlung gegen den Mehrfachagenten Karl Peter Weinmann erwartet hatten, staunten nicht schlecht.

Das Oberlandesgericht, so führte der Vorsitzende aus, habe „aus guten Gründen” die Anklage erheblich eingeschränkt und die Tätigkeit des Peter Karl Weinmann für den italienischen militärischen Nachrichtendienst SISMI werde nicht verfolgt.

Diese, so verkündete der Vorsitzende, sollte in der Verhandlung auf keinen Fall zur Sprache kommen. Er bat den Angeklagten daher dringend, sich ausschließlich zu den angeklagten Tatkomplexen und zu nichts anderem zu äußern.

Weinmann kam der Bitte gnädig nach und ebenso gnädig verfuhr dann das Gericht mit ihm. Der Staatsanwalt konnte voll Milde für 10 Monate bedingte Haft plädieren und der Richter gewährte noch milder 9 Monate auf Bewährung.

Damit war für die deutsche Justiz der Fall erledigt.

Wozu sich Weinmann allerdings hätte äußern können, das hatte der Mehrfachagent drohend in einem selbst verfaßten Lebenslauf angedeutet, den er vor Verhandlungsbeginn an die Presse verteilt hatte und der offenbar seine Lebensversicherung gegenüber der deutschen Justiz gewesen war.

Hinsichtlich seines „Überganges” vom Bundesamt für Verfassungsschutz zum „befreundeten Dienst SISMI” seien die deutschen Behörden „noch lange nicht aus dem Schneider”, da stecke „noch mehr dahinter” und er, Weinmann, „hebt sich hier etwas Munition für alle Eventualitäten auf”

(Selbstverfaßter Lebenslauf Weinmanns. In Kopie im Besitz des Verfassers H. Golowitz.)

Nun, Weinmann mußte seine Munition in dem Verfahren nicht auspacken, man hatte Rücksicht auf den allzu viel Wissenden genommen.

(Helmut Golowitz in “Für die Heimat kein Opfer zu schwer, ab S. 681)

Sehr gut!

SISMI, Italienischer Militärgeheimdienst, zu Gefängnisstrafen verurteilte Generäle dieses Geheimdienstes im Zusammenhang mit dem Attentat von Bologna 1980, mit 85 Toten. Falsche Spuren gelegt… auch mit persönlichen Gegenständen von Karl-Heinz Hoffmann, und Odfried Hepp als Trugspur inszeniert, der nachweislich im Libanon war:

In Italien hatten die Geheimdienste, um den Anschlag von Bologna deutschen Rechtsradikalen in die Schuhe zu schieben, eine Akte mit bereits gelegten oder noch zu legenden (Falsch-) Spuren angelegt.

35 Jahre nach dem Anschlag hat diese Akte, welche in Italien zur Verurteilung zweier Geheimdienstgeneräle führte, die Karlsruher Ermittler immer noch nicht erreicht, vermutlich deshalb, weil sie nie angefordert wurde.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/01/zusammenhang-munchner-bombe-mord-am-rabbi/

Rainer Fromm hat das sehr gut herausgearbeitet, im Einzelnen.

Fazit von mir:

Es wäre der Versachlichung der Debatte sicherlich dienlich zur Kenntnis zu nehmen, dass 1990 gerichtlich festgestellt wurde, dass das Attentat von Bologna dem Militärgeheimdienst anzulasten ist, der auch die Fehlspuren zu Rechtsterroristen legte, und sich eventuell zur Verübung des Attentates Dritter bediente.

Es scheint eine Analogie zu bestehen, nicht nur eine zeitliche Nähe, sondern auch eine inhaltliche, zwischen Bologna 1980 und München 1980.

https://fatalistnsuleaks.wordpress.com/2015/02/22/der-lange-weg-vom-olympia-anschlag-1972-bis-zum-stillhalte-abkommen-der-brd-mit-der-fatah/

Was hat Peter Weinmann mit diesen gestohlenen, persönlichen Gegenständen von Hoffmann zu tun? Wer war sein Helfer im direkten Umfeld von Hoffmann, der an diese Gegenstände herankam?

War das Uwe Behrendt, der gerichtlich festgestellte Doppelmörder von Erlangen im Dez 1980, der sich dann 1981 im Libanon erschossen haben soll und vom BKA exhumiert wurde?

Es gab sicherlich gute Gründe, weshalb Peter Weinmann ermahnt wurde, vor Gericht dazu nichts zu sagen, und man ihn derart stark schonte.

Sehr gute Gründe…

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Dr. Rainer Fromm fällt sein Urteil über Hoffmann

Der NSU-ZDF-Märchenfilmemacher hat, man glaubt es kaum, vor langer Zeit einigermassen seriös gearbeitet. Nicht dass seine Dissertation fehlerfrei wäre, das ist sie ganz und gar nicht, aber in den Kernpunkten stimmt das Fazit:

Keine Beteiligung Hoffmanns an Terror, an Bomben, weder in Bologna noch in München. Diffus bleibt die Sache mit dem Erlanger Doppelmord, dem Selbstmord des Doppelmörders Uwe Behrendt im Libanon.

Was ist nun Fromms Fazit?

hoffmann-nazi-marx

Hoffmann ist kein Nazi. Er ist ein Nationaler. Er ist kein Rassist, er mag Judenwitze nicht.  Er tritt für die Errichtung eines Grossdeutschland inklusive Österreich ein. (betrachteter Zeitraum ist bei Fromm 1973-1986)

Der Eintritt „Deutschösterreichs“ in das Deutsche Reich wurde den Bewohnern dort nach dem 1. Weltkrieg verweigert. Völkerrecht gilt nur, wenn es den Mächtigen/Siegern passt. Oder meinen Sie, das mit der Krim 2014 sei etwas Neues?

Was das „NATO_Kosovo“ darf, nämlich sich abspalten, das dürfen längst nicht „Russen“, und „Bergdeutsche“ durften auch nicht entscheiden, zu was sie sich bekennen wollten, was sie sein wollten.

Anschlussverbot ist die nicht amtliche Interpretation für die von den Siegermächten des Ersten Weltkrieges 1919 festgelegte Bestimmung, dass Österreich seine Unabhängigkeit nur mit Zustimmung des Völkerbundes aufgeben dürfe und alles zu unterlassen habe, was diese Unabhängigkeit gefährden könnte. Da die Provisorische Nationalversammlung für Deutschösterreich am 12. November 1918 in Wien gleichzeitig mit der Republik als Staatsform beschlossen hatte, das Land sei Teil der deutschen Republik, wurde dieser Artikel des Diktats von Saint-Germain in Österreich wie im Deutschen Reich (damals Weimarer Republik) als Anschlussverbot bezeichnet. Der Vertrag nannte das Land folgerichtig nicht Deutschösterreich, sondern Österreich. Der Österreichische Staatsvertrag von 1955 enthält ein explizites Anschlussverbot.

http://de.wikipedia.org/wiki/Anschlussverbot

Es ist also durchaus eine grosse historische Leistung Adolf Hitlers gewesen, die dem Wunsch der „Deutschösterreicher“ entsprach, „vor der Geschichte den Eintritt seiner Heimat Österreich in das Deutsche Reich zu vermelden“.

https://www.youtube.com/watch?v=nJ0qsbvz-kk

Weil er damit das Völkerrecht überhaupt erst wieder in Kraft setzte, dem Recht auf Selbstbestimmung Geltung verschaffte, und das „Versailler Sieger-Diktat“ zerriss.

Da können die BRD-Gehirngewaschenen Kopfstände machen, das ist und das bleibt eine grosse historische Leistung Hitlers. Ohne einen einzigen Schuss, wohlbemerkt. Kein Gemetzel wie gerade in der Ukraine…

Und selbstverständlich ist „das Deutsche Reich in den Grenzen von 1937“ ebenso ein völlig falscher Terminus, denn auch das Sudetenland ging mittels Internationalem Vertrag an das Deutsche Reich, ebenfalls ohne Blutvergiessen. 1938. Wenn schon, dann muss es heissen: Deutschland in den Grenzen von 1938.

Die Nichtsouveränität der BRD manifestiert sich eben auch in falschen Termini bei der historischen Deutung. Sie hat eine sehr lange Tradition, die Nichtsouveränität, ungebrochen bis heute. Euro, NATO, US-Soldaten im Land, Russland-Sanktionen, Staatsräson Israel, all das sind Ausprägungen der andauernden Nichtsouveränität unter der Atlantikbrückeknute.

Adolf und Angela

Das obere Bild ist falsch. Das untere ist real.

MerkelObamaG20

Selbst wenn sie gern anders wollen würde, sie dürfte nicht…

karri_putin_merkel_obamajpg

Wie man unschwer erkennt, ist auch fatalist durch und durch ein Nationaler. Den Führerscheiss kann ich allerdings nur auslachen, und in „Rassenschande“ lebe ich. Jeden Tag.

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Bleibt die Sache mit der Demokratie…

Wer die Demokratie ablehnt, der ist ein Verfassungsfeind, so sieht das die BRD. Ja, das ist erst einmal grundsätzlich richtig, ebenso ist richtig, dass die parlamentarische, also die repräsentative Demokratie der BRD gescheitert ist, ebenso wie das Grundgesetz, welches die Freiheiten der Bürger gegen den Staat nicht zu schützen imstande war und ist. Siehe Bankgeheimnis, Post- und Fernmeldegeheimnis, Demonstrationsrecht, Versammlungsfreiheit, Meinungsfreiheit, alles Schnee von Gestern, denn es herrscht der postdemokratische Gesinnungsfaschismus.

Das Grundgesetz und die Art der Demokratie der BRD sind gescheitert. Sie existieren nicht mehr, wurden ersetzt durch Parteienklüngel und Medien-gelenkte Show.

Was ist also die zu ziehende Konsequenz?

Zunächst einmal eine neue Verfassung mit echten Freiheitsrechten der Bürger, mit wesentlicher Stärkung der direkten Demokratie, Vorbild Schweiz. Ausschalten des Parteienfilzes, welcher nicht den Interessen der Mehrheit der Menschen dient ist auf diese Art und Weise garantiert. Siehe Schweiz. Dazu endlich eine unabhängige Justiz. Staatliche Medien als Gegenpol zu privatem und GEZ-BRD-Schund, Ertüchtigung der Informationsfreiheit durch tägliche mediale Meinungsvielfalt, die längst nicht mehr existiert.

Besatzerstatut beenden, Rausschmiss aller fremden Truppen, Neutralität, eigene Währung, und die unverträgliche massenhafte Asylanteninvasion inkompatibler Menschen stoppen, das wird dann auch gelingen. Sehr sehr zügig. Bedingungslose Durchsetzung der deutschen Leitkultur, der christlich-abendländischen Rechtskultur, und wem das nicht passt, der soll dahin zurück gehen, wo es ihm besser passt. Ist ganz einfach und urdemokratisch. Deutschland soll das Land bleiben, wo die Deutschen leben.

Wenn man mit diesen Standpunkten ein „Demokratiefeind“ ist, dann sei das eben so. 

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Interessante Randnotiz: Für Marxen wird es langsam eng. Kameradenfolter…

Zeitzeuge par excellence foltert ohne Not und geht über die Hürden

(Vernehmung Marx, HLKA 24.8.1981, Blatt 0 05960)

„schuften wir nur da herum“, das meinte er wohl. Schön blöd, selber Schuld 😉 Musstet da ja nicht hinrennen…

6 feet under als direkte Folge der Kameradenfolter?

Bergmann verliert nach dieser scheußlichen Behandlung endgültig den Mut, sich weiter im Lager aufzuhalten und unternimmt später seine zweite Flucht, die ihm bei den Palästinensern Gefangenschaft und ein finsteres Schicksal einbringt. „Don`t ask“, sagt man Hoffmann auf seine Nachfrage nach dem Unglücklichen. Schließlich hatte er sich für ihn mit seinem eigenen Kopf verbürgt.

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Nun, da hat der Dr. Fromm offensichtlich Recht mit seinem Fazit: Kein Terror in Deutschland geplant seitens der WSG Ausland. In der WSG Inland sowieso nicht.

Die Terroristen flohen, setzten sich ab, und machten dann den Terror eben ohne Hoffmann.

Lesetipp:

zeit-hepp

http://www.zeit.de/1983/09/schlag-gegen-rechte-terroristen

Diese Geschichte stimmt so nicht ganz, und wartet darauf erzählt zu werden. Ein Stichwort: Zünder.

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Wer hat im Libanon Kameraden gefoltert?

Im August 1982 distanzierte sich die HNG von Hoffmann, weil der Folterungen befohlen habe, im Libanon 1980/1981, aufgrund der „Desertationen“ grosser Teile der WSG Ausland.

NSU-Filmemacher Dr. Rainer Fromm berichtet und zitiert dazu:

Interessant ist, daß die ‚Information der HNG‘ nach den Folterungen im Libanon
lange Zeit konfliktübergreifend alle WSG-Mitglieder unterstützt. Auf der Gefangenenliste in der Dezember 1981-Ausgabe finden sich außer Karl Heinz Hoffmann auch Steffen Dupper, Peter Hamberger und Odfried Hepp. Erst im August bezieht die damalige Vorsitzende Christa Goerth Stellung:

folter1

Kameradenfolter ist eine abscheuliche Tat, Folter ist immer und überall abzulehnen. Nicht nur bei der CIA… keine doppelten Maßstäbe bei Folter. Geht gar nicht.

Christophersen verteidigte Hoffmann:

folter2

Hoffmann behauptete schon damals, das seien falsche Anschuldigungen, und der „Hepp-Trupp“ sei sein grösster Fehler in Bezug auf die WSG  Ausland gewesen. Und natürlich der Herr Marx?

Fromm:

folter-marx

Marx wurde gefoltert?

Hoffmann stellt den Sachverhalt diametral anders dar:

Dass Marx für seine NS-Ausflüge mit dem „Sturm 7“, der niemals unter dieser Bezeichnung Teil der WSG war, im Libanon bestraft wurde, wird selbstverständlich genauso wenig erwähnt wie die Tatsache, dass der gute Mann im Libanon ohne das Wissen Hoffmanns gefoltert hat, was ihm natürlich ebenso eine Bestrafung eintrug.

http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/der-unterhosenbomber-im-schein-der-roten-laterne-chaussys-bester-mann/

Weiter heisst es dort:

Diese Folterungen wurden im Team mit dem verbrieften VS-Provokateur Walter Ulrich Behle und dem arglistigen Sprengstoff-Ablader Hans Peter Fraas ausgeführt, mit von der Partie war auch ein Mann namens Uwe Mainka, der an dieser Stelle seiner angemessenen publizistischen Behandlung nicht entgehen wird.

Die betreffenden Folterungen wurden vor Gericht selbstverständlich dem ehemaligen „Chef“ angehängt. Wenn Herr Marx aber partout darauf besteht, werden seine damaligen Lügen und Verbrechen an dieser Stelle aufwändig ausgebreitet und beweisfähig gemacht.

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Sowohl Odfried Hepp als auch Steffen Dupper beschrieben im Arte-Film „Der Rebell“ die Folterungen, hüteten sich jedoch davor, Namen zu nennen. Dupper deutet jedoch an, dass „wehe wenn der Chef davon erfährt!“ (in Bezug auf Bergmann) diese Folter nicht von Hoffmann angeordnet worden sei. Und was ist mit den vorigen? Ohne Wissen des Kommandeurs ging das kaum ab. Leroy Paul sollte es also wissen.

Minute 32:30

Kai-Uwe Bergmann, der dann später „irgendwie weg war“, habe dabei mitgemacht, ohne Not, merkte Hepp dazu an. „6 feet under“, so munkelte man später, sei der verschwunden. Anlass für Bestrafung und Folter war „verbotenes Rauchen“???

Zur Rolle von Arnd-Heinz Marx sollten sich Hepp und Dupper äussern. Wer hat damals auf wessen Befehl Kameraden gefoltert? Auch andere WSG-Leute sind aufgefordert Zeugnis abzulegen. Alles ist verjährt, ausser Mord.

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Das Ende der „mystifizierten WSG Ausland“ nach Rainer Fromm

NSU-ZDF-Erzähler Rainer Fromm bezeichnet die WSG Ausland als von der deutschen Presse mystifiziert:

So degeneriert die in der Presse mythologisierte Auslands-WSG zum Spielball
der Bürgerkriegsparteien. Und selbst diese Rolle spielen die Rechtsextremen schlecht. Behrendt und Hubei kennen bei der Pressekonferenz das Symbol der Falangisten nicht, obgleich sie berichten, dort eine längere Ausbildung absolviert zu haben. (vgl . ‚dpa‘, 16.6 .1981)

Nach ihrem Fernsehauftritt sind Behle und Mainka noch knapp eine Woche in einem libanesischen Berglager untergebracht. Anfang Juli dürfen sie nach Frankfurt fliegen, wo sie von der deutschen Polizei verhaftet werden

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Die Zeder! Das ist kein Weihnachtsbaum 😉

wsg-ausreisser

Der Reihe nach!

Im Februar 1981 fand ein Militärtraining statt, und Fahrzeuge kamen in Tripolis an:

Kurze Zeit später fahren fast alle Mitglieder nach Tripolis, um Autos abzuholen. Im Lager bleiben die WSG-Mitglieder Alfred Keeß, Amd-Heinz Marx und Hans-Peter Fraas, die ebenfalls an einen Fluchtversuch denken. (vgl. ‚Arbeiterkampf, 1.7.1985)

Während ihres dreiwöchigen Aufenthalts in Tripoli werden die Angehörigen der Hoffmann-Truppe an der Waffe ausgebildet.

Dann passiert angeblich das hier:

ho13-1

Rette sich wer kann…

Am 14.6.1981 fliehen auch Behle und Mainka ohne Ausweispapiere aus dem Lager. Am 2..7.1981 strahlt das „Zweite Deutsche Fernsehen“ in der Sendung „heute joumal“ zwei Pressekonferenzen aus.

Die eine wird von der PLO, die andere von der libanesischen Falange organisiert.

Naum Farah, Chef der Abteilung für Außenbeziehungen der rechten Christen-Milizen, stellt die WSG-Mitglieder Mainka und Behle vor. Beide geben an, von den Palästinensern zu den Falangisten geflüchtet zu sein…

Die PLO hingegen präsentiert unter dem Namen Hans Dieter Eckner und Ulrich
Bauer zwei WSG-Männer, die angeblich bei der Falange in Ausbildung gewesen sind. Bei den beiden Rechtsextremisten handelt es sich um Uwe Behrendt und Klaus Hube! Sie geben an, über Zypern in das von Falangisten kontrollierte Gebiet gelangt und dort militärisch ausgebildet worden zu sein.

Was für ein Dickicht aus Fälschungen und Propaganda von PLO und Falange gleichermassen!

behrendt

Uwe Behrendt, Quelle BKA.

Das Ende, laut Rainer Fromm:

ho13-2

Aus die Maus. Das war´s.

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Was wollte Hoffmann im Libanon, Herr Fromm, wenn die Terror-Märchen allesamt nicht stimmen, und er sich nicht nach der Machtübernahme in Westdeutschland mit Breschnew treffen und über Großdeutschland verhandeln wollte?

Zur Zielsetzung der Gruppe sagt er: „Über den Einsatz der Gruppe habe Hoffmann schon im Dezember 1980 seine Fantasien gehabt; danach würde die  Gruppe Deutschland erobern und er – Hoffmann – habe sich mit dem Breschnew unterhalten.“ (Landgericht Nürnberg-Fürth, 3 Ks 340 Js 40387/81 , S. 216)

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Breschnew mit Honecker, nicht mit Hoffmann…

Was wollte Hoffmann im Libanon, Herr Fromm?

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Am Ende steht ein Urteil des LG Nürnberg/Fürth, das Fromm wie folgt wiedergibt:

Trotz der durchaus freundlichen Kooperation der Araber und der finanziellen Perspektiven durch die Waffenherstellung scheitert Hoffmann im Libanon. Am Ende wird er wegen Geldfälschung, Freiheitsberaubung, gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, des unerlaubten Umgangs mit explosionsgefährlichen Stoffen
und Verstößen gegen das Waffengesetz zu neun Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. (Landgericht Nürnberg-Fürth, 3 Ks 340 Js 40387/81, S. 11 t)

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Damit sind wir durch. Fast 500 Seiten Dissertation. Nach endlos vielen Zeitungszitaten, Bezügen auf die Arbeiten Dritter, Zitaten aus Urteilen und zahlreichen Gesprächen mit den Beteiligten hat Rainer Fromm „die gemachte Realität“ in sein Buch gegossen.

Die zur Wahrheit fehlenden wesentlichen Anteile werden wir nur von den damals Beteiligten selbst erfahren können, eine spannende Sache, und längst überfällig.

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Die WSG Hoffmann in der Dissertation von Rainer Fromm, ZDF-NSU-Filmemacher, Teil 4

Folglich kann die “Wehrsportgruppe Hoffmann” als eine der wenigen deutschen rechtsextremistischen Nachkriegsorganisationen als “neofaschistisch” bezeichnet werden, während der Begriff  “neonazistisch” zu verwerfen ist..

Okay, das hätten wir geklärt: Kein Neonazi, aber auch kein Demokrat. Kein Rassist.

So endete Teil 3. Rechtsextreme Nichtneonazisten, aber  ohne Rassismus, zumindest was den „Chef“ angeht.

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Teil 4: Terror!

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… werden, dem 13 Menschen zum Opfer fallen.

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Hier merkt man dem Buch sein Alter an, nichts desto trotz ist es „Stand der Forschung“. Eine genaue Analyse der Akten steht noch aus. Sie ist jedoch längst in Arbeit.

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Ein paramilitärischer Verband war sie zweifellos, wie Fromm feststellt:

Auch um „Heroismus“ bemüht sich Hoffmann, etwa mit Fantasieauszeichnungen, die in der WSG-Publikation präsentiert werden:
„Für die Kameraden, die auch heute noch ihren Dienst für die WSG in Uniform versehen, habe ich, in Erinnerung an die Anfangsjahre und dankbare Anerkennung, ein Ehrenärmelband mit der Aufschrift ‚Almshof gestiftet. Es wird nur von den Männern der ersten Stunde aus dem Jahre 74 und davor als Traditionsabzeichen und Ehrung am linken Ärmelaufschlag getragen. (… ) Wem bewußt ist, wieviel Einsatzbereitschaft und Charakterfestigkeit Voraussetzung für diese Ehrung war, zollt gerne den gebotenen Respekt.“ (‚Kommando‘, Mai 1979, S. 5)

Da Hoffmanns Gruppe nicht auf eigene „herorische“ Taten zurückblicken kann,
hilft die Fantasie des Herausgebers nach. Somit können der WSG als politischer  Wehrsportgruppe, folgen wir der Definition Schwagerls, durchaus organisationssoziologische Paralellen zur SA diagnostiziert werden

Die WSG Hoffmann als „neue SA“, man denkt an Odfried Hepps WSG Schlageter. Blutzeugen der Bewegung, so nannte man die wohl. Horst Wessel etc pp. Wiki hilft…

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Auch wenn es vor dem WSG-Verbot kaum Indikatoren gibt, die die Organisation
als terroristische Gruppe ausweisen, ist doch eine große Militanz signifikant.

Freispruch, nichts anderes als ein Freispruch ist das.

Auf die Frage, warum er 1973 die Gründung einer „Wehrsportgruppe“ der einer Partei vorgezogen habe, sagt der Rechtsextremist dem Nachrichtenmagazin ‚Der Spiegel‘:

„Spezielle Gründe sprachen gegen eine Parteigründung. Ich hätte sonst genau das getan, was man vom Bundesbürger will. Er soll sich im Parteileben erschöpfen, sich abarbeiten, spenden und aufopfern für irgendeine Idee, aber dann soll er letzten Endes an der Fünf-Prozent-Klausel scheitern. Nein, da müßten die Voraussetzungen ganz anders sein. Da müßte der Grundsatz, daß man Minderheiten gestatten möchte, zu Mehrheiten zu werden, auch tatsächlich ernst genommen werden.“ (‚Der Spiegel‘, 24. 11.1980)

So wird deutlich, daß Hoffmann überhaupt nicht bereit ist, sich demokratischen Spielregeln der parlamentarischen Demokratie zu unterwerfen. Damit wird klar, daß die Organisation nicht auf einen politischen Meinungsstreit setzt.

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Das stimmt nicht, ist erkennbar falsch. Mit „sich zu unterwerfen“ hat das nichts zu tun. Es bestätigt nur, was bereits zitiert wurde: Die WSG ist zwar Rechts, aber nicht einheitlich, und Hoffmann ist die Parteipolitik schlicht egal. Er unterwirft sich dem Gesetz, aber die BRD-Politik kümmert ihn nicht. Er hält sie für fremdbestimmt.

Ich denke, damit kommen Fromms nicht klar. Daher wird fleissig hinein gemutmasst, wo wenig ist. Das tun alle von Fromm Zitierten gleichermassen. Fällt auf.

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Der höchste WSG-Offizier nach Hoffmann ist ein gewisser Bernd Grett, der heute eine Fahrschule in Plauen besitzt.  Grett ist ein Kumpel von Willi Voss, dem Olympia-Attentatsvorbereiter und Fatah-Mitkämpfer, Deja Vu ! Dort hin gehört auch Udo Albrecht, der BND-Mann wider Willen, wie Hoffmann meint.

Nationalsozialistische Kampfgruppe Großdeutschland (NSKG)

Die Rechtsextremisten kommen jedoch nicht über die Planung hinaus. Bevor sie den ersten Anschlag verüben können, wird die Gruppe am 11 . 10.1972 zerschlagen. Bei  Hausdurchsuchungen  beschlagnahmt die Polizei: Eine Maschinenkanone mit gegurteter Munition, drei Maschinengewehre mit ungezählter Munition, fünf Maschinenpistolen, neun Karabiner, zwei Kleinkalibergewehre, zwei Gewehre, ein Flobertgewehr, Sprengstoff, zehn Panzerfaustgranaten und zahlreiche Handgranaten. (vgl. Verfassungsschutzbericht 1972, S. 37)

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Im Ausland existieren Beziehungen zu palästinensischen Terroristen, wie unter
anderem der Ex-Terrorist Willi Pohl, alias „E.W.Pless“ in seinem auf persönlichen Erlebnissen basierenden Roman „Geblendet“ (S . 112) beschreibt. In der NSKG-Publikation ‚Der Nationalsozialist – Kampfschrift zur Befreiung Deutschlands aus der Knechtschaft‘ bekennen sich die Rechtsextremisten selbst zu Kontakten zur „Palästinensischen Befreiungsbewegung“ . (vgl. Verfassungsschutzbericht 1972, S. 38) Weitere Verbindungen bestehen zum amerikanischen „Bund Deutscher Nationalsozialisten“ , in dessen Organ ‚NS-Kurier‘ für die NSKG geworben wird.
Beleg für das terroristische Potential der NSKG ist ferner die Tatsache, daß der Polizei bei Durchsuchungen Vollmachten, Operationspläne und Anleitungen zur Geiselnahme in die Hände fallen. Nach dem Verbot der NSKG sollen zahlreiche ihrer Mitglieder den Weg in die „Wehrsportgruppe Hoffmann“ gefunden haben.

Man sollte erkennen: Überschaubarer Kreis von Leuten, die sich irgendwie kannten. Nicht Jeder kannte Jeden, aber man kennt sich zumindest indirekt, über Dritte. Das Potential war da, und die Geheimdienste spielten fleissig mit.

Honigtöpfe waren diese WSGs allemal, und es wurde fleissig rekrutiert.

Hier auch:

Nationale Deutsche Befreiungsbewegung (NDBB)
Die Gruppe wird 1970 von dem Autoverkäufer Roland Tabbert in seiner Heimatstadt Hanau gegründet und versteht sich als Vorläufer einer neuen NSDAP

Der dann später mit Kühnen ein Freiwilligenbataillon für Sadam Hussein 1990 zusammenstellen wollte… hat man da Worte?

Die haben sie doch nicht alle beisammen, diese V-Leute…

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Tabbert wird vor Gericht von dem Anwalt Wilhelm Schöttler vertreten. Dieser verteidigt auch den späteren Karl Heinz Hoffmann-Partner Udo Albrecht.
Gleichzeitig ist Schöttler Ehrenpräsident der „Gesellschaft für deutsch-arabische
Freundschaft“, der auch der WSG- und NDBB-Aktivist Johannes Kößling angehört. (vgl. Schröder 1992, S. 133)

„Partner“,  da würde Hoffmann sicher opponieren, aber zunächst war Albrecht derjenige, der Hoffmann in den Libanon lotste im Frühjahr 1980. Weisungsgemäß im Auftrag des BND… und der „falsche Vertrag“ mit Faschisten statt PLO, den fertigte eben dieser Anwalt Schöttler.

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Das war auch Voss´ Anwalt 1972, und er dürfte im Sinne der Geheimdienste agiert haben. BND und BfV, mindestens…

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Was war also die WSG Hoffmann? Ein Honigtopf, sicherlich, so wie 20 Jahre später der Ku Klux Klan mit Piatto vornedran, mit Corelli etc pp.

Was war sie seitens der Intention des Gründers?

WSG-Gründung als Resultat der Militarisierung
Hätte es die WSG seit 1974 nicht gegeben, die militantesten Gegner des parlamentarischen NPD-Kurses und eine aufrückende neue rechtsextremistische Generation (vgl. Hennig 1982, S. 23fl) hätten sie irgendwann in den siebziger Jahren erfunden. So sind es auch zahlreiche ehemalige Anhänger der „Aktion Neue Rechte“ (ANR) und der „Aktion Widerstand“ (AW), die neben den Anhängern
neonazistischer Organisationen das politische Potential der WSG-Anhänger stellen. Nach dem Niedergang der „Aktion Widerstand“ haben die militanten Antikommunisten ihre politische Plattform verloren. Auf der Suche nach einer strukturellen Alternative bietet sich für diejenigen, die sich vor einer kommunistischen
Unterwanderung der Gesellschaft oder einer drohenden Sowjet-Invasion fürchten, die „Wehrsportgruppe Hoffmann“ als Organisationsalternative an. Diese versteht
sich als Bürgerkriegsarmee gegen den Bolschewismus.

So prahlt Hoffmann: „in einer bürgerkriegs-ähnlichen Situation wären wir die die richtigen Leute. Wir sagen nicht von vornerein, da wird’s schwierig, wir haben keine Hemmungen, gegen
einen Kommunisten vorzugehen“. (‚Konkret‘, Januar 1977 zit. aus: Rabe 1980, S.195). Auch das SPD-Organ Vorwärts greift ein Hoffmann-Zitat auf: „Wir fühlen uns als Soldaten gegen die rote Flut-“ (‚Vorwärts‘, 5.4.1979)

Hoffmann hat gerne mal auf die Kacke gehauen, und sich dabei einen gefeixt?

Mit zugelöteten Gewehren gegen die Sowjetinvasion, die nie kam?

Mit „Panzern“?

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Ich bin vielleicht nicht der Richtige, um das zu beurteilen, aber solche Feierabend-Veranstaltungen kann ich nicht ernst nehmen. Tut mir leid. Ist für mich Spinnerei, Träumerei, totale Fehleinschätzung der eigenen Möglichkeiten.

In der BRD konnte das nie etwas werden. Niemals.

Schlussfrage: Sind das „SS-Uniformen“ ?

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Totenkopfabzeichen, ja, das ist SS-Stil.

Oder es ist ganzjähriger Karneval.

Auf alle Fälle ist es nicht mein Ding, es ist peinlich.

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Fatalist wählt „ganzjähriger Fasching“.

Ende Teil 4.

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Die WSG Hoffmann in der Dissertation von Rainer Fromm, ZDF-NSU-Filmemacher, Teil 3

In Teil 2 waren wir in die 500 Seiten eingestiegen.

Das war der “Stand der Forschung”: Hoffmann entwickelte einen Faschismus eigener Prägung, war kein klassischer “3.Reich-Nazi”, und lockte viele Jugendliche und Nationalisten an, mit Hilfe auch und gerade der Medien.

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Teil 3: Das Kapitel   3. Ideologie der Wehrsportgruppe Hoffmann

Vorbemerkung: Hoffmann schreibt, es habe die gar nicht gegeben, die einheitliche Ideologie.

Selbstdarstellung:

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Hoffmann selbst hatte jedoch eine:

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Im Gespräch mit dem ‚Vorwärts‘ macht Hoffmann klar, was er am NS-Staat gut
und was er schlecht findet. Er schätzt das Führertum. Doch der Nationalsozialismus habe das Führerprinzip um zwei Bestandteile erweitert: „Um die Rassentheorie und um die Bodenerwerbstheorie mit dem Gedanken vom ‚Volk ohne Raum‘: Beides lehne ich ab“ . (‚Vorwärts‘, 9.1.1975)

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Hoffmann sieht sich selbst als Patrioten, und befürwortet die Wiederherstellung Deutschlands in den Grenzen vom 1.9.1939, also mit Österreich:

„Das 3. Reich war nicht nur Rechtsnachfolger des ehemaligen deutschen Kaiserreiches sondern durch den friedlichen Zusammenschluß mit Deutsch-Österreich auch eindeutig der Rechtsnachfolger der ehemaligen österreichisch-ungarirschen Donaumonarchie. Im Zuge dieser, den Nationalisten zustehenden Rechtsanspruche hatte Hitler dama1s – stellvertretend für das deutsche Volk – nicht nur die Einverleibung der Tschechoslowakei fordern dürfen, sondern er hätte darüberhinaus auch einen legitimen Anspruch auf alle weiteren zum ehemaligen österreichisch-ungarischen Kaiserreich gehö-
renden Gebiete gehabt.“ (‚Kommando‘, Juli 1979, S. 8)

Ah ja…

Hoffmanns geographischer Gegenentwurf zu den bestehenden Staatsgrenzen hat konkrete Konturen. Im Gespräch mit dem ‚Stern‘ fordert er Österreich „heim ins Reich“, ebenso die „geraubten Ostgebiete“ und vorher die  Wiedervereinigung mit der „Zone“- (‚Stern‘, 28.2.1974)

Die Zone hat uns ja mittlerweile einverleibt, möchte man anmerken. Gauck und Merkel, danke, soviel Zone wollten wir nie…

Die Österreicher und die Ostgebiete, fatalist empfiehlt zunächst die Reconquista der Scharia-Zonen deutscher Großstädte. Das ist Aufgabe genug…

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Antiamerikanismus
Hoffmanns Feindbild Nummer eins sind die Vereinigten Staaten von Amerika und
die sogenannte „internationale Hochfinanz“ . Besonders stört ihn die angebliche militärische Dependenz Deutschlands, in der er die Ursache aller anderen Abhängigkeiten festmacht:

„Die wirklichen Feinde des deutschen Volkes sind für uns leider unangreifbar, weil sie
nicht offen in Erscheinung treten. Unser Unglück kommt von Übersee. Wir sind auch
heute noch ein besetztes Land und völlig in der Hand der Vereinigten Staaten von Amerika.“ (Hoffmann, Verrat und Treue, S. 101)

Da würde ihm nicht nur Willi Voss zustimmen. Auch Jürgen Elsässer, und fatalist.

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Antikommunismus
Ähnlich wie die Nationalrevolutionäre mit ihrer Idee eines „Dritten Weges“ wendet sich Hoffmann gegen Kommunismus und Kapitalismus. Die Sowjetunion wird
neben den USA für den angeblichen kulturellen Niedergang Europas verantwortlich gemacht.

1975 sicher nicht ganz falsch. Die Berliner Mauer stand.

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Demokratiefeindlichkeit und Ablehnung des Parlamentarismus

In seinem Buch „Gedanken und Verse eines deutschen Patrioten“ bezeichnet
sich Hoffmann als „Gegner jeder Spielart demokratischer Ordnungen“ (S . 3)

Demokratie setzt kritische Öffentlichkeit voraus. Als „Nebenprodukt“ der Abschaffung der demokratischen Grundordnung strebt Hoffmann an, die Arbeit der Medien zu kontrollieren und die Pressefreiheit einzuschränken: „Wenn Ordnung  in den Saftladen gebracht werden soll, dann muß die Presse an die Kette gelegt werden.“ (‚General-Anzeiger‘, 27 .9.1984) Die Schuld liegt nach Hoffmanns Auffassung im zu weitreichenden deutschen Pressegesetz. In seinem Gedichtband schreibt er:
„Das Pressegesetz gtbt den Hintermänndern der Massenmedien die uneingeschränkte Möglichkeit, durch dauernde demagogische Beeinflussung jede gewünschte  Meinungstendenz unter den Massen zu erzeugen.“ (Hoffmann 1973 , S. 76)

Lügenpresse stimmt schon, das kann man nicht bestreiten, aber das Kind mit dem Bade auszuschütten ist keine Lösung.  Direkte Demokratie wie in der Schweiz ist dem BRD-Parlamentarismus sicher vorzuziehen.

Ohne „brauchbare Medien“ funktioniert allerdings auch die direkte Demokratie nicht wirklich. Aber besser als das, was ist.

Demokrat ist Hoffmann also nicht. Rassist auch nicht, moderner Faschist schon eher. Was hat er gegen das Schweizer Modell?

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War denn nun die gesamte WSG, 400 Leute, was Hoffmann war? Darf man das gleichsetzen?

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Auch Hoffmann versucht, die wahren Inhalte seiner Ideologie zu entschärfen und stellt sich gerne als radikaler Systemkritiker dar, der jedoch generell das Grundgesetz anerkennt. So schreibt er in der Entgegnung zur WSG-Verbotsverfügung, bei seiner Wehrsportgruppe handele es sich lediglich um einen „Feierabendverein“ . Auch fehle es an einem „kämpferisch-aggressiven Handlungswillen“.

Bei einem Vortrag am 29.10.1976 habe er ferner „ausdrücklich erklärt, er  erkenne die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland voll an.“ (Bundesverwaltungsgericht, BVerwG, 1 A 3 .80, 25.11.1980, S.9) In diesem Zusammenhang
sagt er: „Ich bin nie davon ausgegangen, daß man in unserem Land einen gewaltsamen Umsturz betreiben könnte.“ Er habe zwar alle verfügbare Revolutionsliteratur gelesen, wie etwa Che Guevara und Mao Tsetung. In der Bundesrepublik bestehe aber keine Aussicht auf Erfolg, da die eigentliche Machtzentrale in Washington liege. (‚General-Anzeiger‘, 27 .9.1984)Dieser Argumentation folgen die Richter des Bundesverwaltungsgerichts nicht.

Hoffmann sieht seine Einwände, er erkenne „die heutigen Gesetze der Bundesrepublik voll an“, als „widerlegt“ . (Bundesverwaltungsgericht, BVerwG, 1 A 3 .80, 25 .11.1980, S. 36)

Die Ideologie der „Wehrsportgruppe Hoffmann“ ist der fdGO diametral entgegengesetzt. So präsentiert sich die WSG als politische Kraft, die
die parlamentarische Demokratie und ihre Repräsentanten ablehnt, und sich als
Speerspitze eines Umsturzes begreift. Die Frage, ob es sich bei der Hoffmann Gruppe also nur um einen „radikalen“ Verband handelt, muß negiert werden.

Alles Andere wäre auch kaum zu erwarten gewesen. Der Antiamerikanismus Hoffmanns, und seine Feststellung der Nichtsouveränität der BRD war für Bonn viel gefährlicher, als es die Ablehnung der parlamentarischen Demokratie war. Das gilt bis heute. Die Gefahr für die BRD als System ist die Wiederherstellung der deutschen Souveränität, verbunden mit Neutralität und Abzug der Besatzertruppen.

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Auch ein „globaler Herrschaftsanspruch“ kann Hoffmann nicht zugesprochen
werden. Dementgegen möchte er Deutschland unter Anschluß von Österreich und
den „Ostgebieten“ handstreichartig in eine Diktatur verwandeln. Folglich kann die
„Wehrsportgruppe Hoffmann“ als eine der wenigen deutschen rechtsextremistischen Nachkriegsorganisationen als „neofaschistisch“ bezeichnet werden, während der Begriff  „neonazistisch“ zu verwerfen ist.

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Okay, das hätten wir geklärt: Kein Neonazi, aber auch kein Demokrat.

Kein Rassist.

Ende Teil 3.

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