Das grosse Schachbrett – die Angriffskriege der USA fluten Europa

Zum Einmeisseln nicht nur in Stein, auch in Hirne:

Warum bekommen wir jetzt diese vielen Ausländer ins Land gedrückt? Von den Balkanesen abgesehen, die sowieso keine Recht auf Asyl haben, stammen die angeblichen Flüchtlinge aus dem Irak, aus Syrien und aus Afrika. Ohne die Amerikaner säßen Saddam Hussein und Baschar al-Assad fest im Sattel, es gäbe dort keinen „Bürgerkrieg“, folglich auch keine Flüchtlinge. Ohne die Amerikaner würde Libyen noch von Muammar al-Gaddafi regiert, da käme kein Afrikaner über Libyen ins Mittelmeer. Die Amerikaner haben folglich die Türen nach Europa gewaltsam aufgebrochen, sie selbst nehmen keinen einzigen dieser „Flüchtlinge“ auf, sie haben im Gegenteil die Grenzbefestigungen gegen Mexiko verstärkt, damit da ja keiner mehr über die Grenze kommt.

Quelle: Michael Winkler, http://michaelwinkler.de/Kommentar.html

Das ist ein Nebeneffekt des „Krieges gegen den Terror“ seit 9/11, oder ist es die zweite Fliege, mit derselben Klatsche erschlagen? Ist die Destabilisierung Europas Absicht?

Brzezinski geht es um „geostrategische Spieler“. Wer ist das?

Unter den gegenwärtigen globalen Gegebenheiten lassen sich mindestens fünf geostrategische Hauptakteure und fünf geopolitische Dreh- und Angelpunkte (von denen zwei viel-leicht zum Teil auch als Akteure in Frage kommen) auf der neuen politischen Landkarte Eurasiens ermitteln. Frankreich, Deutschland, Russland, China und Indien sind Hauptakteure, während Großbritannien, Japan, Indonesien, obzwar zugegebenermaßen ebenfalls sehr wichtige Länder, die Bedingungen dafür nicht erfüllen.

Destabiliert wird die Führungsmacht der EU. Wer ist das?

Deutschland ist sich in zunehmendem Maße seines besonde-ren Status als wichtigster Staat Europas bewusst — als wirtschaftlicher Motor der Region und künftige Führungsmacht der Europäischen Union (EU)

geschrieben 1997, beim „Grexit“ 2015 offen als Tatsache sichtbar geworden? Die EU ist unter deutscher Führung? Kann durchaus sein.

Da B. ein Pole ist… was ist mit Polen?

Polen. Es ist politisch und wirtschaftlich zu schwach, um als geostrategischer Akteur auftreten zu können, und es hat nur eine Wahl: in den Westen integriert zu werden

NATO-Aufmarschgebiet gegen Russland, exakt das ist das Ergebnis 2015. Deutschland sollte dafür sorgen, dass die gesamte US-Militär-Präsenz nach Polen verlagert wird.

Russland, dies braucht nicht eigens betont zu werden, bleibt ein geostrategischer Hauptakteur

Viel hängt von seiner innenpolitischen Entwicklung ab, und vor allem davon, ob Russland eine europäische Demokratie oder wieder ein eurasisches Imperium wird.
In jedem Fall bleibt es eindeutig ein geostrategischer Akteur, auch wenn es einige seiner Teile sowie einige Schlüsselpositionen auf dem eurasi-schen Schachbrett inzwischen eingebüßt hat.

Ebenfalls unstrittig ist Chinas Stellung als Hauptakteur.

Gehen Sie davon aus, dass die bestehende Allianz zwischen Russland und China die USA noch viel stärker beunruhigen würde, wenn Frankreich und Deutschland, „das alte Europa“, sich Russland annähern würde, wie das 2003 bereits geschehen war, beim US-Angriffskrieg gegen den Irak. Schröder musste als Bundeskanzler entfernt werden, die US-Vasallin Merkel musste her.

Schon 1997 richtig beschrieben:

Die Vereinigten Staaten haben immer ihr aufrichtiges Interes-se an einem vereinten Europa bekundet. Seit den Tagen der Kennedy-Administration wurde gebetsmühlenhaft gleichbe-rechtigte Partnerschaft beschworen. Das offizielle Washing-ton wurde nicht müde, seinen Wunsch zu beteuern, Europa zu einer Einheit zusammenwachsen zu sehen, die mächtig ge-nug wäre, um sich mit Amerika die Verantwortung wie auch die Lasten einer  globalen Führungsrolle zu teilen.
Soweit die herrschende Sprachregelung zu diesem Thema.

In der Praxis haben sich die Vereinigten Staaten weniger klar und eindeutig verhalten.
Wünscht sich Washington wirklich ein Europa, das als ein gleichberechtigter Partner im Weltge-schehen auftritt, oder ist ihm ein ungleiches Bündnis im Grunde lieber? Sind die USA beispielsweise bereit, sich mit Europa die Führung im Nahen Osten zu teilen, einer Region, die nicht nur geographisch viel näher an Europa liegt als an Amerika, sondern in der  einzelne europäische Staaten zudem seit langem eigene Interessen verfolgen? In diesem Zusam-menhang fällt einem sofort das Problem Israel ein. Auch die euro-amerikanischen Meinungsverschiedenheiten über die  Haltung gegenüber Iran und Irak wurden von den USA nicht als eine strittige Angelegenheit zwischen gleichgestellten Partnern, sondern als ein Fall von Insubordination [Gehorsamsverweigerung]  behandelt.

So ist es: Die USA wollen das geeinte Europa beherrschen, es dominieren, richtig erkannt.

Der Alptraum lautet wie bei Kissinger und Stratfor 2015 auch bei Brzezinski:

Nicht minder abseitig, aber nicht völlig auszuschließen ist die Möglichkeit einer großen europäischen Neuorientierung, die entweder eine deutsch-russische Absprache oder eine französischrussische Entente zur Folge hätte.

Tatsächlich könnte man sich im letzteren Falle eine europäischrussische Übereinkunft vorstellen, die Amerika vom Kontinent  ausschlösse.

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Die deutsche Frage entscheidet über Europa. Immer schon. Was soll Deutschland tun?

Souverän werden, klar, aber was dann? 

Die Frage ist zu stellen: Wollen die USA Europa schwächen, und kommen ihnen Neger und Araber aus Afrika da gerade recht? Stimmt das, oder ist das falsch? Nur ein Nebeneffekt, unbeabsichtigt?

Unabhängig davon fluten die illegalen Kriege der USA (und auch der Türkei, seit Neuestem gegen die PKK wieder im Krieg in Syrien und daheim) Mitteleuropa.

Das muss aufhören, wir müssen uns wehren. Es ist unser Land. Ami go home! Grenzen dichtmachen, das muss der erste Schritt sein.

9 Gedanken zu „Das grosse Schachbrett – die Angriffskriege der USA fluten Europa“

  1. „Schröder musste als Bundeskanzler entfernt werden, die US-Vasallin Merkel musste her.“
    Dieser Satz beleuchtet ein Grundproblem dieser Art monokausaler Überlegungen. Schröder/Fischer waren, so gesehen, auch US-Vasallen, zumindest im Kosovo und vor allem in Aghanistan. Und es gab starke innenpolitische Kräfte gegen Schröder/Fischer und für Merkel.
    Schröder und Fischer hatten durchaus eine Menge deutscher Gegner, die ihre Regierung als „linksversifft“ denunziert haben, u.a. wegen der Einbürgerung junger Ausländer und wegen des langfristigen Atomausstiegs. Scharfe deutsche Rechte und Islamfeinde haben vehement Bush unterstützt, weil der Hallodri Schröder ihm mit viel Showanteil Paroli geboten und sich so die Wiederwahl gerettet hat. Damals war jedem ein Shitstorm im Netz sicher, der behauptet hat, dass „Regime Change“ den Islamismus nicht stoppen, sondern anfachen würde: sowas war „linksversifftes Gesülze“.
    Merkel hieß damals noch „Angie“ und war ein Popstar der deutschen Neoliberalen und Neokonservativen. Als peinliche Vasallin galt sie nur bei (einem Teil) der Linken, und Stoiber wäre im Irak ein kaum weniger peinlicher Vasall gewesen. Dass sie es sein würde, die die Hälfte der deutschen Kernkraftwerke auf einen Schlag abschaltet, um sich die Macht zu retten, haben sie ebensowenig geahnt wie alle anderen. Dumm gelaufen, aber es ist nicht erkennbar, dass die USA damit etwas zu tun haben. Dann hat Merkel einen NSU auch deshalb inszenieren lassen, um eine ideologische Rechte mundtot zu machen, deren Hoffnungsträgerin sie einmal gewesen war, die ihr genau deshalb aber dann beim prinzipienlosen Durchwursteln lästig wurde.
    Regierungen betrügen tendenziell diejenigen am meisten, die sie an die Macht gebracht haben: Schröder/Fischer die Linken und Merkel die Rechten. Im Falle von Tsipras waren es Schäuble & Co, die ihn gezwungen haben, seine Wähler zu verraten. Die Amerikaner haben immer auch ihre Interessen und starke Mittel zur Durchsetzung, logisch, aber sie haben weder Merkel noch Tsipras allein an ihren Fäden hängen wie Marionetten. So einfach funktioniert die Welt nicht, und es ist gefährlich, so einfache Weltbilder zu pflegen.

    1. @ hintermbusch:

      Natürlich waren Schröder/Fischer ebenso US-Vasallen wie jede andere BRD-Regierung seit 1949 – auch Brandt/Scheel.

      Daß Schröder weg mußte und hinter den Kulissen offenbar immenser Druck ausgeübt wurde, sieht man doch schon an seiner ausgesprochen dummen Entscheidung (Schröder ist in puncto Politbetrieb-Taktik gewiß nicht dumm), daß er nach der „historischen“ (man scheut sich, irgendwas, was in diesem Besatzerprotektorat geschieht, als historisch zu bezeichnen), nach der bemerkenswerten Wahlniederlage in NRW im Frühjahr 2005, ohne jede Not durch Stellen der Vertrauensfrage Bundestags-Neuwahlen im September 2005 erzwang, ein Jahr vor Ende der Legislaturperiode!

      In England ist es z.B. bekanntlich üblich, daß die jeweiligen Regierungen (Thatcher hat dies mehrfach getan, u.a. nach dem Falklandkrieg, als sie in einem Popularitätshoch war), vor Ende der Legislaturperiode Neuwahlen ansetzen können, aber keine der englischen Regierungen war jemals so blöd, dies in einem absoluten Stimmungstief für die eigene Partei zu tun, wie es Schröder 2005 tat. Er hätte nach der NRW-Wahl noch 1½ Jahre Zeit gehabt, die Stimmung zu drehen.
      Offenbar hatte man ihm nach der verweigerten Teilnahme am Irak-Krieg 2003 mit Luftwaffe und Heer die Pistole auf die Brust gesetzt, den Platz für noch treuere Vasallen wie Stoiber und Merkel freizumachen.

      Letztere als „rechts“ zu bezeichnen, ist ein schlechter Witz, den man aber von BRD-Linken wie Dir immer wieder zu hören bekommt. Ebenso die Einschätzung »scharfe deutsche Rechte haben vehement Bush unterstützt«. Kein einziger nationaler Rechter hätte dies jemals getan. Ihr macht immer wieder den gleichen Fehler, Leute wie Kauder, Stoiber, Herrmann, Kanther, Seiters und sonstige Transatlantiker und Neokonservativen mit der nationalen Rechten zu verwechseln.

      »Als peinliche Vasallin galt [Merkel] nur bei (einem Teil) der Linken, und Stoiber wäre im Irak ein kaum weniger peinlicher Vasall gewesen«.

      Du hast wirklich keine Ahnung, welche Auffassungen von der Rechten hinsichtlich des o.g. BRD-Kollaborateur-Personals vertreten wird (lies z.B. mal jeden beliebigen Jahrgang etwa von »Nation & Europa«, den »Staatsbriefen«, z.B. diesen Artikel von Harald Neubauer (REP-Europaabgeordneter 1989 – 1994):

      http://zuerst.de/2014/08/28/deutsche-aussenpolitik-das-rechte-mass-fehlt-oder-auf-heloten-hoert-niemand/

      Oder sieh Dir mal diesen Vortrag von Dr. Dr. Thor von Waldstein an:

      https://www.youtube.com/watch?v=iQSITNw3iDE

      Oder Franz Schönhuber:

      https://www.youtube.com/watch?v=d_oz8S2QK3w

      Die Unionsparteien sind nicht rechts und waren niemals rechts, sondern stets die unterwürfigsten Erfüllungsgehilfen der Siegermächte (auch der „fünften Siegermacht auf deutschem Boden“ – Franz Schönhuber) gewesen.

      Die nationale Rechte wird in dieser Besatzer-Staatssimulation seit 1945 mit allen legalen und illegalen Mittel unterdrückt, durch Sondergesetze, Meinungsstrafrecht und die staatlich finanzierten Schlägerbanden der Antideutschen Faschisten.

      Lies doch mal die ersten Kapitel von Adolf von Thaddens Buch »Die verfemte Rechte« (ISBN 3-87725-111/0). Der beschreibt recht eindrücklich, mit welchen Methoden die NPD im Bundestagswahlkampf 1969 bekämpft wurde. U.a. hatte der Bundesinnenminister Ernst Benda (CDU) den im Bundestag vertretenen Parteien den Betrag von 5 Mio. DM zur Verfügung gestellt, der zweckgebunden zur Bekämpfung der NPD eingesetzt werden sollte. Der »Rheinische Merkur« hatte damals berichtet, daß die FDP den auf sie entfallenden Anteil von 10 % zurückgewiesen und die Annahme verweigert hatte.

      Im März 1969 fragte eine Hamburger Offizierswitwe anläßlich des Hamburger Landesparteitages der FDP den damaligen Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Hans-Dietrich Genscher, danach, ob dieser Zeitungsbericht zutreffe. Genscher bestätigte. Die Dame schrieb in korrekter Einschätzung des Wertes von mündlichen Politikeraussagen dem Herrn Genscher einen Brief nach Bonn und bat um schriftliche Bestätigung seiner Aussage. Die kam auch, wobei Genscher einen Tippfehler in dem Brief bei der Unterzeichnung mit Füller korrigierte (bei der Summe von 500.000 DM fehlte eine Null – hätte ja ansonsten im Hinblick auf den Zeitungsbericht des »Rheinischen Merkur« auch keinen Sinn ergeben).
      Die Offizierswitwe war jedoch NPD-Sympathisantin und so wurde diese von Genscher eingestandene Tatsache in der Folge im Bundestagswahlkampf 1969 von der NPD reichlich publik gemacht und auch in der am 14.10.1969 erfolgten Anfechtung des Ergebnisses der Bundestagswahl vom 28.09.1969 durch die NPD als Anfechtungsgrund vorgebracht. Die Herren Benda und Genscher bekamen übrigens vor dem Wahlprüfungsausschuß keine Aussagegenehmigung von der Bundesregierung. Außerdem wurde Innenminister Benda wegen Untreue angezeigt. Inzwischen hatte Genscher nach der Bundestagswahl 1969 Benda als BRD-Innenminister abgelöst. Am 24.07.1972 erschienen daraufhin zwei Polizeibeamte mit einem Durchsuchungsbefehl in der Wohnung der Hamburger Offizierswitwe und beschlagnahmten den heiklen Genscher-Brief vom 25.03.1969. Der Vorwurf lautete auf „Urkundenfälschung“ (wegen der handschriftlich hinzugefügten Null). Es ist nicht bekannt geworden, welche Stelle eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Urkundenfälschung erstattet hatte, jedenfalls wurde der unbequeme Genscher-Brief eingezogen und beschlagnahmt. Natürlich hatte die Dame vorher eine Kopie machen lassen, aber die ist eben nicht das Original.

      1. @Ro 80
        Zuallerest mal Danke, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, diese ausführliche Antwort zu schreiben. Nun meine Thesen dazu:
        1.) Schröder hat die Wahl von 2005 nicht wegen des außenpolitischen Drucks angestrebt, der sich seit 2003 nicht erhöht hatte, sondern wegen seiner innenpolitischen Schwäche und weiterer, teilweise persönlicher Motive. Aus seiner egoistischen Sicht war das kein Fehler und ist beinahe sogar noch ein parteipolitischer Erfolg geworden.
        2.) Die Idee, den Souveranismus über eine rechte Splittergruppe zu etablieren, hat für mich zunächst etwas ausgesprochen Putziges. Wie so etwas funktionieren muss, kann man in Frankreich besichtigen: Kein Politiker, der 2003 nach Washington gefahren wäre und dort verkündet hätte, dass Chirac nicht für Frankreich spricht, hätte politisch jemals Präsident werden können, egal ob für die Rechte, die Linke oder das Zentrum. Der Transatlantiker Sarkozy wusste, warum er die große Klappe hält.
        3.) Deine nationale Rechte teilt mit den gemeinen Rechten nicht nur einen Ideen-, sondern auch einen Personalpool. Der erwähnte Schönhuber und der durchaus ernstzunehmende Gauland zum Beispiel sind nicht vom nationalen Himmel gefallen, sondern aus den Unionsparteien herausgewachsen.
        4.) Noch deutlicher ist das natürlich bei der Basis, die ja größtenteils gar nicht ahnt und wahrhaben will, dass ihre Vorleute teilweise gesagt bekommen, was sie zu tun haben. Die transatlantische und die deutschnationale Islamfresserei auf den Meinungsseiten und Blogs waren insofern nach 911 überhaupt nicht auseinanderzuhalten, sondern Brüder im Geiste. Die transatlantische Variante hat
        irgendwann auf Umwegen ein Bremssignal aus Washington empfangen. Es ist sehr bedenklich, wenn so etwas notwendig ist.
        5.) Bei der Überheblichkeit und Ignoranz an der germanisch-romanischen Sprachgrenze hat die Abrissbirne Angela Merkel von der nationalen Rechten keinerlei Kritik zu befürchten, obwohl die Beziehungen nach Italien und Frankreich auf praktisch allen Ebenen einen so schlechten Stand erreicht haben wie seit Jahrzehnten nicht. Unterhalb der Brüsseler Gremien herrscht da komplette Sprach- und Beziehungs- und Verständnislosigkeit. Das wird sich bitter rächen und ist nicht in unserem nationalen Interesse. Was soll man aber anderes erwarten, wenn die Spitzenämter und die Plätze ihrer schärfsten Gegner überwiegend mit Preussen besetzt sind? Deutschland ist seit der Wiedervereinigung aus dem Gleichgewicht geraten: die Ostdeutschen haben wirtschaftlich unnötig schwer gelitten und machen jetzt politisch völlig unverhältnismäßig die Musik.Die deutsche Politik muss wieder nach Süden und nach Westen getrimmt werden, wie es den realen Gewichten in allen Bereichen angemessen ist. Dem Berliner Wasserkopf muss wegen der Interessen der Nation der Hahn abgedreht werden, bevor er platzt.
        6.) Gerade wenn man der Meinung ist, dass der Euro an die Wand fährt, muss man diese potenzielle Riesenbaustelle im Blick haben. Sie war schon immer extrem wichtig für Deutschland. Und weil die Preussen es noch nie verstanden, sich immer stark gefühlt und nach Osten geschaut haben, haben sie die Kiste schon einmal hier an die Wand gefahren.
        7.) Wenn man zusätzlich zu dieser Misere noch berücksichtigt, dass die nationale Rechte die transatlantische Speichelleckerei durch den Putinismus ersetzen will, ist das Grausen perfekt, bei allem Verständnis für den Ärger über den Ukraine-Wahnsinn, den ich auch teile. Denn unterhalb der Bewunderung für den „starken“ Mann hat diese Bewegung ja nicht einmal gute Beziehungen nach Russland, in eine mittlere politische Ebene und in Bevölkerung hinein zu bieten, vom Rest Osteuropas mal ganz zu schweigen. Was sollte daraus jemals werden außer eine national-selbstbezogene Splittergruppe, die auf die Mehrheit der Wähler zu Recht abschreckend wirkt? Zu mehr als (durchaus notwendigen) Zwischenrufen von der Seitenlinie wird das noch sehr lange nicht reichen. Der Rest ist nationaler Größenwahn, der sich hoffentlich rechtzeitig wieder verflüchtigen wird, bevor echter Schaden eintritt.

  2. @ hintermbusch:

    »Die Idee, den Souveranismus über eine rechte Splittergruppe zu etablieren, hat für mich zunächst etwas ausgesprochen Putziges. Wie so etwas funktionieren muss, kann man in Frankreich besichtigen: Kein Politiker, der 2003 nach Washington gefahren wäre und dort verkündet hätte, dass Chirac nicht für Frankreich spricht…«

    1. Die amerikanische Unabhängigkeitspartei war vor 1776 auch eine Splittergruppe, dito die Jakobiner vor 1789 und die Bolschewiken vor 1917. Oder [Selbstzensur].

    2. Wer hat bislang versucht, den »Souveranismus« (was soll das sein? Ich nenne das die Freiheit von Besatzungsmächten und Besatzungsrecht, die Unabhängigkeit und Souveränität des dt. Staates) durch eine »rechte Splittergruppe« (die Republikaner hatten bei der Europawahl im Juni 1989 bundesweit über 7 %, in Bayern warens über 14 %, die NPD scheiterte bei der Bundestagswahl 1969 ganz knapp an der 5 % – Hürde – leider ohne internationale Wahlbeobachter, sonst wäre sie vermutlich drin gewesen und die sozialliberale Koalition Brandt-Scheel wäre rechnerisch unmöglich gewesen – das sind keine „Splittergruppen“ gewesen) zu etablieren?

    Im übrigen kann es gut sein, daß die nächste französische Staatspräsidentin Marine Le Pen heißen wird. Vermutlich wird sie dann die gleiche Verratsnummer abziehen wie Gianfranco Fini 1994/95, d.h. nach Yad Vashem pilgern, dem Bösen abschwören und dafür mit hohen Staatsämtern belohnt werden – bei Fini wars der Außenministerposten, bei Le Pen könnte es der Elysée-Palast sein.

    Aber wenn vorher die Engländer für den Austritt aus der EUdSSR stimmen sollten und Marine Le Pen ihr Versprechen dann halten sollte und EUdSSR und Euro-Zone verläßt, dann hat die Freiheit vielleicht doch noch eine Chance und die Freimaurerdiktatur EUdSSR wandert wie ihr Zwillingsbruder auf den Müllhaufen der Geschichte.

    3. Schönhuber ist mitnichten aus den Unionsparteien herausgewachsen, der war in den 60er / Anfang der 70er Jahre ein linksliberales Mitglied der Münchner Schickeria, SPD-nah, dann Ende der 70er / Anfang der 80er Mitglied im engeren FJS-Freundeskreis, bis ihn dieser als „Arschloch“ titulierte, weil er nach dem Straußschen Milliardenkredit an die SED die Republikaner mitbegründete.

    4. »Die transatlantische und die deutschnationale Islamfresserei…«

    Der Islam geht mir so was von an einem gewissen Körperteil vorbei, nicht aber die verbrecherische Siedlungspolitik des BRD-Regimes in Umsetzung angelsächsischer Kriegsziele aus den 40er Jahren und freimaurerischer Utopien à la Coudenhove-Kalergi. Im Klartext: Was pathologische Deutschen- umd Deutschlandhasser_Innen Deiner politischen Couleur seit über 45 Jahren aus diesem Lande machen (Akif Pirincci: »Diese [linksgrün-versifften Idioten] haben Deutschland kaputt gemacht«) kotzt mich so was von an, daß ich es nicht in Worte fassen kann – noch dreister und unverfrorener ist allenfalls noch deren Erwartung, das autochthone Volk habe dies gefälligst widerstandslos hinzunehmen, die Fresse zu halten (durch Maulkorbparagraphen und – gerade aktuell – offensichtliches Gesinnungsstrafrecht abgesichert) und weiterhin die Steuereinnahmen zu erwirtschaften, mit deren Hilfe es von einer Bande dahergelaufener Spinner_Innen aus der Kinderfickerpartei Kiffer 90/Die Pädophilen in der gaaanz großen Koaliton der Blockparteien der Antinationalen Front von Antichristdemokraten und Asozialdemokraten bis hin zur Mauermörderpartei abgeschafft und in einer »eurasisch-negroiden Mischrasse, äußerlich der altägyptischen nicht unähnlich« (Paneuropa-Pionier Coudenhove-Kalergi »Praktischer Idealismus«) aufgelöst werden soll.

    Scholl-Latour dazu vor Jahren in einer TV-Quasselrunde: »Den Leuten wird die Heimat genommen!«

    Im übrigen: Zu den Berufsüberfremdern gehören seit Anbeginn der BRD die Angehörigen der fünfte Besatzungsmacht auf deutschem Boden.

    Der widerliche Ralf Gioradano durfte Anfang der 90er mit seinem roten Schal in keiner Talkshow „zu Solingen“ fehlen. Bis in der Folge der CIA/Mossad-Coproduktion 9/11 Giordano und seiner Mischpoke von jungen „Zukunftsdeutschen“ in ihrer übergroßen „Lebensfreude“ wiederholt nicht nur angedroht wurde, die Fresse zu polieren (»Isch masch Disch Krankenhaus, Aldda!«). Von dem Zeitpunkt an durfte man in BRDistan auch gegen »Islamisten« sein. Aber nicht gegen die Masseninvasion von Kosovo-Albanern, Negern, Balkan-Zigeunern usw.

    5. »,,,hat die Abrissbirne Angela Merkel von der nationalen Rechten keinerlei Kritik zu befürchten…«

    Entschuldigung, aber das ist solch absurder Quatsch, von keinerlei Sachkenntnis der Ansichten und der Argumentation der nationalen Rechten getrübt, daß es sich nicht lohnt, darauf einzugehen. Gerade an IM Erika, dem Bundeshosenanzug, der FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda, der Trulla aus der Altmark, ist die Kritik so stark wie an kaum jemandem sonst. Das einzige Problem ist nur, daß die Erfahrung in der BRD gezeigt hat, das nichts Besseres nachkommt und man führungspersonalmäßig für gewöhnlich den direkten Weg vom Regen über die Traufe in die Sch*** antritt.

    »Was soll man aber anderes erwarten, wenn die Spitzenämter und die Plätze ihrer schärfsten Gegner überwiegend mit Preussen besetzt sind? Deutschland ist seit der Wiedervereinigung aus dem Gleichgewicht geraten: die Ostdeutschen haben wirtschaftlich unnötig schwer gelitten und machen jetzt politisch völlig unverhältnismäßig die Musik. […] Dem Berliner Wasserkopf muss wegen der Interessen der Nation der Hahn abgedreht werden, bevor er platzt. […]
    Und weil die Preussen es noch nie verstanden, sich immer stark gefühlt und nach Osten geschaut haben, haben sie die Kiste schon einmal hier an die Wand gefahren«

    Oha, ein Rheinbündler. Klingt nach Ludwig Thoma, »Erster Klasse«, Saupeißn, elendige.

    Klingt mir eher danach, daß ein Alt-68er Neomarxist und Zögling der Frankfurter Schule mit den Alt-SEDlern und orthodoxen Marxisten irgendwelche ideologischen Stutenbeissereien ausficht, die keinen normalen, nicht marxistisch indoktrinierten Menschen interessieren.

    »Wenn man zusätzlich zu dieser Misere noch berücksichtigt, dass die nationale Rechte die transatlantische Speichelleckerei durch den Putinismus ersetzen will«

    Will die nationale Rechte nicht. Das wollen allenfalls gewisse Altkommunisten, die ihrer DDR hinterhertrauern und den Kotau wieder in die entgegengesetzte Richtung ausführen wollen – solcherlei Besatzerknechte, die immer noch alljährlich den 9. Mai feiern anstelle des vom hiesigen Besatzerpersonal bevorzugten 8. Mai (den 27. Januar feiern sie beide, gut die anderen pilgern wohl eher nach Buchenwald statt ins Ostoberschlesische). Von solchen geistig irren Diskussionen, in denen sich die Heloten mit dem Roten Stern und mit dem Weißen Pentagramm auf der geistigen Brust gegenseitig die Köppe einschlagen, weil der jeweils andere ihren Lieblingsbesatzer und ihre Lieblingssiegermacht nicht ehrerbietig genug behandelt (in ihrer Verachtung und ihrer Ablehnung Deutschlands sind sie sich dann schnell wieder einig) halte ich mich grundsätzlich fern, die zeigen nur treffend den Zustand eines auch geistig vollkommenen unterworfenen, umerzogenen, gehirngewaschenen und indoktrinierten Volkes an.

    Da halte ich es mit Ernst Jünger: »Ich wünsche einfach nicht dazuzugehören!«

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