Israel-hassende Linke gegen prozionistische Linke – die Posse um Ken Jebsens Preisverleihung

Seit Wochen schon tobt ein Sturm im Wasserglas, es geht um Jebsen, um die Linkspartei, um die Gretchenfrage an jeden „Deutschen“, die da lautet, „wie haeltst Du es mit Israel?„, und damit letztlich darum, wer dieses Land beherrscht.

Die Geschichte selbst ist ziemlich trivilal. Jebsen soll einen Preis erhalten, Laudator soll taz-Mitbegruender Matthias Broeckers sein, stattfinden soll das im Babylon in Berlin Mitte Dezember, Betreiber ist ein juedischer Deutscher, und der Berliner Senator von der Linkspartei will diese Veranstaltung verhindern. Wohl erfolgreich, diese Zensur, weil der Senat das Babylon foerdert.

Der Preisverleiher ist ziemlich links. Eine ziemlich unwichtige MLPD-nahe Website. Heisst nach Marxens Zeitung, damals…

Das Ganze läuft letztlich unter dem Label „Zoff unter Linken, Gesslerhut Israel“.

Broder/Achgut, also die Israel-Fraktion, die steht an der Seite des Kultursenators der Linkspartei?

Linkspartei und Antisemitismus: Wo die „klare Kante“ endet

In der Linkspartei bahnt sich ein Konflikt an. Es geht, in bester deutscher Tradition, um die Frage: Wie hältst es mit den Juden? Vordergründiger Anlaß ist die Verleihung eines Preises an einen Verschwörungstheoretiker, der davon überzeugt ist, dass Zionisten die UNO, den Internationalen Währungsfonds und die Atomenergiebehörde kontrollieren.

Der Link verweist dann zu einem weiteren Zionisten?

Der linke Berliner Kultursenator Klaus Lederer hat erreicht, dass die Verleihung eines obskuren Preises an einen Verschwörungstheoretiker und Israelhasser nicht in einem Kino stattfinden kann, das mit öffentlichen Geldern subventioniert wird. Politiker aus seiner eigenen Partei wollen deshalb gegen ihn auf die Straße gehen. Konsequenzen wird das wohl nicht haben – obwohl sich der Parteivorstand mit Lederer solidarisiert.

Wieso „obwohl“? WEIL waere sinnvoller. Die Linkspartei-Chefetage steht ganz klar an der Seite Israels, oder sollte man sagen, sie weiss was ihr blueht, wenn sie nicht stramm zur Israel-Lobby steht?

Wie die Israel-Lobby von Trump bis zum Berliner OB das Imperium samt seiner Vasallen beherrscht

Es besteht ein immenser Druck in den USA und in deren Vasallenstaaten, pro Israel zu sein. Es trifft nicht nur Sozen wie den Berliner OB, es weiss auch die Linkspartei, was opportun ist.

Sogar Trump „wurde von der Israel Lobby gekauft“:

Zum anderen zeigt sich Trump mit der Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels bei seinem größten Wahlkampfspender erkenntlich. Der 84-jährige Kasino-Mogul Sheldon Adelson und seine Frau Miriam hatten im Wahlkampf 2016 insgesamt 80 Millionen Dollar an Republikaner gespendet und allein 35 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampfkasse fließen lassen. Damit war Adelson der mit Abstand größte Einzelspender. Er ist darüber hinaus nicht nur ein Financier und Freund des israelischen Premiers Netanjahu und der Besitzer der größten israelischen Tageszeitung »Israel Hajom«, sondern auch ein rechter Zionist. Im Oktober äußerte Adelson seine große »Enttäuschung« über die ausbleibende Jerusalem-Anerkennung durch Trump, die ihm ein zentrales Anliegen ist.

Andererseits verlangte man von Trump, Farbe zu bekennen, denn die Demokraten sind ebenfalls Israel-Lobby beherrscht?

Sieht so aus:

Republikaner wie Demokraten stimmen mit großen Mehrheiten seit 1995, als der »Jerusalem Embassy Act« beschlossen wurde, für die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels und den Umzug der Botschaft. Das Gesetz gibt aber gleichzeitig dem Präsidenten das Recht, den Vollzug des Gesetzes für jeweils sechs Monate auszusetzen – was seitdem alle Präsidenten mit Verweis auf US-Sicherheitsinteressen regelmäßig taten. Noch im Juni diesen Jahres stellten sich führende Demokraten hinter eine Resolution, die Trump zur Annahme des 1995-Gesetzes aufforderten. Der Der Fraktionschef der Senats-Demokraten Chuck Schumer kritisierte Trump im Oktober für seine »Entscheidungsschwäche«.

Nun hat Trump also „Eier gezeigt“, nachgezogen, gewissermassen.

Ach, die Russen haben das schon im April 2017 getan?

“We reaffirm our commitment to the UN-approved principles for a Palestinian-Israeli settlement, which include the status of East Jerusalem as the capital of the future Palestinian state. At the same time, we must state that in this context we view West Jerusalem as the capital of Israel,” the Foreign Ministry in Moscow said in a statement.

Russia’s surprising announcement came as US President Donald Trump considers moving the US Embassy from Tel Aviv to Jerusalem. It is unclear what prompted Moscow’s decision and whether other countries in its sphere of influence will follow suit.

Im Vorgriff auf  Trump, sozusagen, erkannten die Russen Jerusalem als Doppelhautstadt von Israel und Palaestina an. Die einen den Westen, die anderen den Osten, und Ruhe sei.

Kurios, aber der realpolitische Hintergrund fuer die Berliner Jebsen-Posse:

Wenn sich nicht noch etwas Wesentliches ändert, dann kommt es am 14. Dezember in Berlin zu dem Kuriosum, dass die Linkspartei gegen sich selbst demonstriert. Genauer gesagt: Die Linken-Politiker Diether Dehm, Wolfgang Gehrcke, Christiane Reymann und Andreas Maurer wollen an diesem Tag vor die eigene Parteizentrale ziehen, um dort an einer Kundgebung gegen ihren Genossen Klaus Lederer, der in Berlin das Amt des Kultursenators innehat, mitzuwirken.

Der Anlass dafür ist, dass Lederer bei den Betreibern des Berliner Kinos Babylon die Absage einer Preisverleihungan den früheren Radiomoderator Ken Jebsen, besser bekannt als „KenFM“, erwirkt hat. Der Verschwörungstheoretiker sollte dort den „Kölner Karlspreis für engagierte Literatur und Publizistik“ erhalten, den das obskure, antiamerikanische und israelfeindliche Internetportal Neue Rheinische Zeitung vergibt.

Jebsen glaubt unter anderem, dass die USA von Menschen mit jüdischen Wurzeln gesteuert werden, deren Ziel die „Schaffung eines israelischen Großreichs“ ist, und ist davon überzeugt, dass Zionisten die UNO, den Internationalen Währungsfonds und die Atomenergiebehörde kontrollieren. Zudem ist Jebsen der Ansicht, dass der jüdische Staat das Ziel einer „Endlösung“ in Form der Ermordung aller Palästinenser in den palästinensischen Gebieten verfolgt.

Erkennbare Desinformation vom Zionisten, was da geboten wird. Ein Genozid an den Arabern in Palaestina, oder gar an den 20% Israelis mit arabischer Herkunft ist ganz sicher nicht, was Jebsen als Israelplan glaubt. Vielleicht glaubt er an einen Vertreibungsplan, eine neue Nakba, vergleichbar mit der Vertreibung von 15 Mio Deutschen 1944-1947. Das muesste man ihn mal fragen.

Ob Israel ein Aparheitsstaat ist oder eine lupenreine Demokratie, das muesste man die arabischen Israelis fragen, die in der Knesset als Abgeordnete sitzen.

Macht aber keiner. Warum nicht?

Die Laudatio auf ihn sollte Mathias Bröckers halten, der vor allem durch seine Verschwörungstheorien zu den Anschlägen des 11. September 2001 bekannt geworden ist.

Die offizielle VT der US-Regierung zu 9/11 stimmt nicht. Jeder weiss das. Broeckers schreibt es. So what?

Zudem waren Redebeiträge unter anderem von Evelyn Hecht-Galinski und Anneliese Fikentscher vorgesehen, zwei Aktivistinnen, die einen besonders vulgären Antizionismus pflegen, einen Boykott Israels vehement befürworten und die Dämonisierung des jüdischen Staates zu ihrer Hauptbeschäftigung gemacht haben.

Fikentscher, die auch die Moderation der Veranstaltung übernehmen sollte, gehörte überdies zu einer vom Querfrontjournalisten Jürgen Elsässer angeführten Reisegruppe, die im Frühjahr 2012 nach Teheran flog, um den damaligen iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinejad zu treffen. Für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sollte unter anderem die Gruppe Die Bandbreite sorgen, die ebenfalls immer wieder mit verschwörungstheoretischen Texten von sich reden macht.

Eine wahre Gruselshow der MLPD-nahen Linken, wie mir scheint. aber kein Grund fuer Zensur.

Muss man ertragen. Tolerieren. Aushalten muss man das.

Ich lache ja jedesmal wieder:

Ein weiterer Kandidat ist Martin Hylla, ein dicker Kai aus Hannover-Kumpel, die beide interessante Thesen zur AfD, zum Hörstel und seine Deutschen Mitte etc. vertreten: Alles Angebote des Systems, gesteuerte Opposition. So wie auch Elsaesser und Jebsen, ja wie eigentlich alle ausser Kai aus Hannover und ihm selber 😉

Damit könnte Hylla glatt ein Alternativer Netzwerk-Karteller werden, hätte er es nicht gewagt, auch einige der Alternativen Helden blosszustellen: Christof Hörstel, Franz Hörmann und den Bandbreiten-Sänger Wojna, bzw. dessen neue Kunstfigur: Harry Ruhrpotter, der Möhrenpenisvertilger am Ziegengehege. Zutiefst satanisch, sowas geht gar nicht, echauffierte sich da der Maddin aus Lehrte.

.

Da haetten ihn der Frank Höfer von Nuoviso aus Leipzig angerufen, warum er den Wojna so fertig mache. Der sei doch ein Held der Friedens/Mahnwachenbewegung.

Siehe:

Alternative Netzwerke sind durch Scharlatanerie und Irrglauben miteinander verwoben

Sie sehen: Eine wahre Horrorschow, eine Lachnummer eigentlich, Linke gegen Linke, Israel-Linke gegen Friedensbewegungslinke, Linkspartei versus MLPD, und die Finnen trommeln kraeftig mit.

Eine bezeichnende Aussage angesichts der ungezählten Ausfälle von „KenFM“ – die Klaus Lederer aus gutem Grund „offenen, abgründigen Israelhass“, „typisch antisemitische Denkmuster“ und „krude Verschwörungstheorien“ nennt – und von Sätzen wie jenen, die Jebsen an Henryk M. Broder schrieb: „ich weis wer den holocaust als PR erfunden hat. der neffe freuds. bernays. in seinem buch propaganda schrieb er wie man solche kampagnen durchführt. goebbels hat das gelesen und umgesetzt.“ (Orthografie und Interpunktion im Original.)

Jebsen hat das Buch von 1927 gemeint, das vom Neffen Sigmund Freuds, Titel „“ Propaganda“, der die US-Propaganda gegen Deutschland im 1. Weltkrieg mit aufgebaut hatte, und die 6 Millionen-Zahl von in einem Holocaust geopferten Juden stammt wirklich aus jener Zeit, 1917.

Video dazu:

Die US-Bibiliothek hat das auch, eine .gov-Site: https://chroniclingamerica.loc.gov/search/pages/results/?state=&date1=1836&date2=1922&proxtext=6000000+jews&x=11&y=17&dateFilterType=yearRange&rows=20&searchType=basic

160 Ergebnisse fuer 6 Mio leidende Juden vor Hitler… ganz oft das Wort „Holocaust“, ein wohl eingeuebtes Horrorszenario, das dann ab 1945 triumphal gegen die Verlierer reuessierte, und deshalb mit einem Maulkorbparagraphen 130 geschuetzt wird?

Das hat Jebsen gemeint, und dafuer haben ihn Broder und andere abgeschossen, sie haben ihn absichtlich missverstanden.

DARUM geht es bei der verhinderten Preisverleihung, NUR DARUM. Man MUSS auch als Linker zu Israel stehen, das ist erste deutsche Buergerpflicht.

Der Rest ist Propaganda und Desinformation. Sie sollen das gar nicht wissen… es schadet dem Schuldkult. und das darf nicht sein.

Schoenen Sonntag!

6 Gedanken zu „Israel-hassende Linke gegen prozionistische Linke – die Posse um Ken Jebsens Preisverleihung“

  1. Wer in Berlin in die Politik will, der muß über den Atlantik, ob er will oder nicht. Schau Dir die Reisefotos der neuen Staatssekretärin Sawsan Chebli an, ihres Zeichens Palästinenserin. Die findet Amerika so toll, daß sie nur noch hier bleibt, um uns davon zu erzählen.

  2. Das alte Spiel, beeinflusse beide Seiten, dann bist du vor Überraschungen sicher. Im Falle der notorisch antizionistischen Linken heißt es BAK Shalom. Alle, die bei denen was werden wollen, sind dabei. Bestimmt auch eine Königstochter aus den grünen Auen und Wäldern. Gibt lustige Geschichten über die harte interne Kampagnenfähigkeit dieses Völkchens -äh, Vereins. Sind schon einige Altlinke bös auf die Nase gefallen dabei.
    Schalömchen!

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