Das Ganser-Gejammer wundert mich schon…

… aber irgendwie dann doch wiederum nicht.

Daniele Ganser hat 2005 angefangen, kritisch zum Irak-Krieg (illegal) und zur offiziellen 9-11-Verschwoerungstheorie (Ali Osama und die 40 Hoehlenbewohner…) zu veroeffentlichen, hat 2005 sein NATO-Gladio-Terrorbuch geschrieben, zunaechst als Doktorarbeit, und kackt den USA somit seit 12 oder 13 Jahren regelmaessig vor die Haustuer.

Ganser fordert, Tony Blair, George W. Bush und die Libyen-Verbrecher(?) Obama und Sarkozy vor ein Internationales Tribunal zu stellen.

Der Artikel:

Endet mit:

Gleichwohl wurde daraufhin die Universität St. Gallen – an der Ganser zur Geschichte und Zukunft von Energiesystemen unterrichtete – von mehreren Medien unter Druck gesetzt und zur Beendigung seines Lehrauftrages bewegt. Damit war Ganser aus allen Schweizer Universitäten entfernt.

Der Redaktionsleiter der SRF Tagesschau bestätigte derweil in einem bemerkenswerten Schreiben, dass sich das SRF bezüglich 9/11 trotz »vieler Ungereimtheiten« an die »offizielle Sicht der Dinge« halten müsse.

Auch ein NZZ-Journalist, der auf offene Fragen zu 9/11 hinweisen wollte, wurde von seinem CEO und anderen Schweizer Journalisten sogleich öffentlich zurechtgewiesen.

Forschungsfreiheit ist ein hohes Gut. Doch wie frei sind Schweizer Forscher, wenn es um geopolitisch brisante Themen geht?

Nun, um das mal klarzustellen:

Die Schweizer sind wesentlich freier als die BRD-Deutschen es sind, denn Ganser war bis Ende 2017 noch Dozent, also ca. 12 Jahre lang, trotz seiner oeffentlichkeitswirksamen USA-NATO-Gegnerschaft.

Total undenkbar fuer deutsche Universitaeten. Oder sieht das irgendwer anders?

Fuer Ganser selbst scheint das nicht ganz unerwartet zu kommen, siehe seinen Kommentar auf Facebook. Es war in der Tat absehbar, und einen Gerhard Wisnewski erwischte der Bann bereits 2003, wegen einer einzigen kritischen 9-11-WDR-Doku:

Immer noch 100% sehenswert. Startpunkt fuer Gansers (und meinen) 9/11-Unglauben 😉

Der Mainstream bekaempft auftragsgemaess die kritischen Leute, die Wikipedia als Herrschaftsinstrument der Eliten ebenso wie die Propagandamedien ARD und ZDF, und die Konzernmedien sowieso.

Und selbstverstaendlich agieren da auch die geheimdienstlich durchsetzten Thinktanks und Vasallenvereine. Manchmal offen, aber eben meistens im Hintergrund. Das ist sowas wie wenn Malu als Chefin des ZDF-Verwaltungsrates in Kandel die Staatsschlaeger der Antifa unkritisiert loben darf.

Mutig.

.

In der Schweiz gab/gibt es eine regelrechte Ganser-Hetze?

Klar, Putin sowieso, noch so ein neuer Hitler…?

So ist das: Finnen hin oder her, die Meinung ist vorgegeben, und wer davon abweicht, der wird bestraft. Ist Fakt.

Sie zählen Namen wie Ken Jebsen, Jürgen Elsässer und Rainer Mausfeld auf, die in dieser Subkultur auftauchen. Wie sind diese Leute politisch einzuordnen?
Es ist eine verschworene Gemeinschaft, die in ihrer eigenen Welt lebt. Sie haben das Gefühl, sie seien die einzigen, die im Besitz der Wahrheit seien. Alle anderen sind blind und manipuliert. Mit rationalen Argumenten ist ihnen nicht beizukommen. Sie werden im Gegenteil als Zeichen wahrgenommen, wie schlimm die Verschwörung gegen sie sei.

Sind diese Leute dumm?
Viele von ihnen sind intelligent und sehr gebildet.

«Bei Ganser sind die Amerikaner und die Nato immer die Bösen, was immer auch auf der Welt geschehen mag.»

Handelt es sich also um Sekten?
Sie sind nicht im gleichen Masse sichtbar wie Sekten. Hier aber handelt es sich um Internet-Communities, die weitgehend anonym sind, aber heute viel mehr Anhänger haben als selbst die grössten Sekten.

Gansers Hauptthese – abgesehen von der absurden Theorie, dass das 9/11 von den Amerikanern selbst inszeniert wurde – lautet: Alle Kriege drehen sich letztlich um Öl. Ganz falsch liegt er damit nicht.


Vieles, was Ganser sagt, kommt vernünftig daher. Doch inzwischen hat er sich in einen blinden Hass auf die USA verstiegen. Dabei greift er zu absurden Vergleichen. So vergleicht er sich mit den Geschwistern Hans und Sophie Scholl, die legendären deutschen Widerstandskämpfer gegen die Nazis, die ermordet wurden. Sein Verfolgungswahn, der hinter solchen Aussagen steckt, ist gleichzeitig realitätsfremd und beängstigend. Er stellt die Nato auf die gleiche Stufe wie das Dritte Reich.

Inwieweit Ganser unter Verfolgungswahn leidet kann ich nicht beurteilen, jedoch handelt es sich eindeutig um einen verleumderischen Artikel.

Beklagt wird ja gerade die Zensur anderer Meinungen zur NATO, zu Kriegen, zu 9-11 innerhalb der Medien. Die dort vorhandene Gleichschaltung.

Die offizielle Theorie zum 11.9.2001 IST eine VT, ebenso wie die offizielle Theorie zum Oktoberfest-Attentat und zum NSU.

Fazit: Auch wenn Ganser viel Murks schreibt, soll er das tun duerfen. http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2015/10/10/daniele-ganser-im-original-zur-oktoberfestbombe-1980/

oder hier: http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2017/10/29/hatte-daniele-ganser-bei-den-killern-von-brabant-den-richtigen-riecher/

oder hier:

Verschwörungsforscher Daniele Ganser, und wie er die Welt sieht… als Linker

Ob er damit als Universitaets-Dozent in der neutralen Schweiz tragbar ist? Theoretisch schon…

Ganser ist wie Ken FM die Einseitigkeit vorzuwerfen, viele Gegner waren mal Fans, so scheint mir, wandten sich jedoch ab, eben weil auch bei den Linken die Meinungsvielfalt Mangelware ist.

Jedoch: Die Deutungshoheit der MSM (nicht nur beim 11.9.2001) ist nachhaltig erschuettert, daran hat auch Ganser einen Anteil. Und Nuoviso, und Ken Jebsen, oder wer immer dieser Kaywan wirklich sein mag. Hendra fragen 😉

Ganser wird uns Alternativmedienkonsumenten auch weiterhin erhalten bleiben, und das ist auch gut so.

Die Regierungs- und Konzernmedien werden auch weiterhin vorwiegend die Alten und die Schafe lenken, es werden aber immer weniger, und das ist noch besser.

Merke: Die Bundeswehr ist wegen 9-11 seit 16 Jahren (!!!) in Afghanistan. Schon klar, warum der Schwindel nicht auffliegen darf, oder etwa nicht?

Ein Teufelsding, dieses Internet… der Supergau fuer die Eliten und die Puppenspieler hinter den Kulissen. (Vorsicht, VT)

4 Gedanken zu „Das Ganser-Gejammer wundert mich schon…“

  1. Im Jahr 2010 vereinbarten GB und F im Lancaster House treaty (for defence and security cooperation) eine vertiefte Kooperation in den vorgenannten Bereichen. Die seinerzeit Handelnden hießen Cameron und Sarkozy. Zu ihrem Opfer wurde Gaddafi im darauffolgenden Jahr 2011 beim Angriff auf Libyen (Man erinnere sich an die ablehnende Haltung von Außenminister Westerwelle, für die er politisch einen hohen Preis zu zahlen haben würde). Übrigens erfuhr Angela Merkel, die sich bei Angriffsbeginn gerade im Flieger von Berlin nach Paris auf dem Weg zum Abendessen mit Sarkozy befand, nach Landung auf französischem Territorium von besagter Attacke.
    Aus heutiger Warte nimmt dieses Treaty den Brexit, Macron, EU-Finanzminister etc. vorweg, zumindest aus meiner bescheidenen Sicht.
    Ich moechte hier einmal eine Lanze fuer Ganser brechen, wobei ich mich gar nicht auf seine (wissenschaftliche) Arbeit beziehe, als vielmehr einen humanistischen Ansatz zugrunde legen moechte: Wir kommen aus einer 50 Jahre währenden Friedensphase -bezogen auf den zentral-europäischen Kontinent- und glaubten nach 1990, eine Friedensdividende einfahren zu koennen. „Nie wieder Krieg“, jegliche Krise „auf dem Verhandlungswege“ beizulegen, so lautete das damalige Credo. Ganser und Jepsen (Ken, den ich persoenlich auch fuer vollkommen verstrahlt halte) mauserten sich zu Protagonisten, wenn es darum ging, dem juengeren Publikum per Internet die Welt zu erklaeren, nachdem bekanntlicherweise auch heute die Jungen (U40) keinem linearen (Fernseh-)Programm mehr folgen. Die Empörung und vor allem Machtlosigkeit des Publikums bzgl. all der „humanistischen“ Interventionen fand in Ganser und Jepsen diejenige Projektionsfläche, die die anachronistischen (und eingebetteten) Staatsmedien nicht mehr zu bedienen bereit waren. Es ist aehnlich einem Generationenwechsel, wie er hunderttausendfach in Gesellschaften stattfindet, wenn die Alten und Mächtigen von den Nachrückenden hinweggefegt werden (sei es in Wirtschaft oder Politik). Schon eine simple Nachfolgegeschichte in einem Mini-Unternehmen ist aus dem selben Stoff gestrickt. Soll heißen: Wenn Roger Schwafelinski der Ansicht ist, dass die Nibelungentreue seiner Generation gegenueber der NATO ein erfolgreiches Erbe bei den Nachkommenden antritt, dann ist er einfach schief gewickelt.

    1. Roger Schawinski wäre nicht dort wo er ist, wenn er nur sein Bedürfnis nach Verbreitung seiner Meinung ausleben würde.
      Das Gegenteil ist der Fall.

      Guido Westerwelle hat nicht nur politisch einen hohen Preis bezahlt. Dies meine Anmerkungen zu diesem sehr interessanten Kommentar.

      1. „Roger Schawinski wäre nicht dort wo er ist, wenn er nur sein Bedürfnis nach Verbreitung seiner Meinung ausleben würde.“

        Ich beziehe mich auf die Frontstellung Ganser – Schawinski in einem schweizerischen TV-Format. Der medial verengte Meinungskorridor ist dort mit Händen zu greifen. Darin fällt Schawinski die Rolle des Antagonisten zu.

        Westerwelle ließ in den 2009er Koalitionsvertrag hineinschreiben, dass die gewählte Regierung aus CDU und FDP an einer Annäherung Deutschlands hin zu Russland sowie am Abzug amerikanischer Atomwaffen arbeite. Liegt vermutlich darin sein „Verbrechen“?

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