Archiv der Kategorie: Imperium

Udo Ulfkotte: Gekaufte Journalisten. Teil 1

In einer gelenkten Demokratie wie der BRD unterscheidet sich die veröffentlichte Meinung von der öffentlichen Meinung, oder anders: Mittels Propaganda in den Leitmedien wird die Regierungsmeinung mittels des Vehikels „veröffentlichte Meinung“ zur öffentlichen Meinung.

Das ist nichts Neues, das war schon immer so. Das gilt weltweit, nicht nur in Deutschland.

Wie das läuft, und wer dahintersteckt, das schildert dieses Buch:

ulf1

ulf5.

ulf6.

ulf7

Ulfkotte ist ein Insider, 17 Jahre FAZ, danach bei Springer gewesen, sehr viele Länder besucht, sehr viel „Lohnschreibe“ getätigt, wie er selbst schreibt. Immer, so schreibt er, sind die Geheimdienste involviert, wenn Journalisten Auslandsreportagen vor Ort recherchieren, und nicht wenige seiner Kollegen seien selbst Geheimdienst-Quellen oder gar Informanten.

Ulfkotte hatten wir schon einmal beim Fall Uwe  Barschel, und auch zum BND hat er ein Buch geschrieben:

Der BND steuert die Medien, Teil 2, Ulfkotte und der BND

Ulfkotte ging auf das Angebot ein:

Von der Ansprache durch den Bundesnachrichtendienst informierte der FAZ-Redakteur unverzüglich die Herausgeber der Zeitung. Die rieten, sich die Pullacher Vorschläge zum gelegentlichen Zusammenwirken erst einmal anzuhören. Auch die Chefredaktion hatte volle Kenntnis von Ulfkottes Beziehungen zum BND und bestand auf sauberen Verhältnissen.

Im aktuelle Buch Ulfkottes erzählt er ein wenig mehr: Wie Professoren geeignete BND-Kandidaten zu Tagungen schleusen, was man dort dann verdiente, als Student, und wie das Rekrutierungswesen der Geheimdienste funktioniert, an Unis.

So ähnlich machen es die Engländer auch, wenn Professoren in Oxford den dortigen Diensten „gute Leute“ empfehlen, und in den USA läuft es wohl ähnlich ab.

Viel entscheidender seien jedoch „Netzwerke des Imperiums“, also Atlantikbrücke, German Marshall Fund, German Council of foreign relations etc, auch die Bilderberger kommen vor, alles hochgradig Geheimdienst-durchsetzt, CIA und andere, und dort finde die Bindung der Leitmedienhengste, er nennt sie Alpha-Journalisten, an das Imperium USA statt. Der BND sei da nur Handlanger, entschieden würde nicht dort, auch nicht in Berlin, sondern in Washington.

Geheimdienste führen kein Eigenleben ausserhalb der Kontrolle der Regierungen. Nur ausserhalb der Demokratie stehen sie, checks and balances gibt es nicht, also sind sie unkontrollierbar für Abgeordnete und Justiz. Aber immer sind sie Werkzeuge der jeweiligen Regierung.

Aus dem Vorwort:

Wie können Sie als Leser sicher sein, dass meine nachfolgenden Ausführungen nicht erlogen sind? Erstens nenne ich Namen, Firmen, Zeit und Orte. Und ich habe Hunderte Fußnoten mit weiterführenden Quellenangaben. Wenn auch nur eine winzige Kleinigkeit nicht stimmt, dann wird man mich verklagen. Zweitens darf ich mich mit jenem journalistischen Ritterschlag rühmen, den man nur bekommt, wenn man in der Vergangenheit ganz sicher die Wahrheit berichtet hat: Hausdurchsuchungen wegen des Verdachts auf Geheimnisverrat. Die bekommt man nicht, wenn man lügt. Die bekommt man, wenn man etwas mitteilt, was die Bevölkerung nicht erfahren soll. Und ich bin wahrscheinlich (leider) jener deutsche Autor, der wegen seiner beruflichen Tätigkeit bislang die meisten Hausdurchsuchungen hatte. Sozusagen wegen wahrhaftiger Berichterstattung immer wieder staatlich geadelt.

Eine weitere wichtige Bemerkung vorab: In den nachfolgenden Kapiteln ist zwar häufig die Rede von »den« Journalisten. Aber damit sind keineswegs die vielen anständigen und seriösen, schlecht bezahlten und viel arbeitenden freien oder festangestellten Redakteure gemeint, welche mit großem Engagement an den Idealen und Werten der Pressefreiheit festhalten, unentwegt gut recherchierend Missstände aufdecken und wahrhaftig berichten wollen. Sie werden trotz ihres Einsatzes zu einem großen Teil nach und nach ihren Job verlieren.47› Hinweis

In diesem Buch geht es vor allem um jene, die eine Stufe darüber schweben und abgehoben von uns Bürgern sich gemein machen mit den Eliten, mitunter sogar korrumpiert sind und sich für Gefälligkeitsberichterstattung schmieren lassen. Aber wie funktioniert diese Manipulation eigentlich?

Und wie das funktioniert, nämlich mit gesponserten Dienstreisen, mit Geschenken, mit VIP-Behandlung im Ausland, und was dahinter steckt, und wer dahinter steckt, das ist Thema des Buches.

Ausführlich stellt Ulfkotte die Netwerke der Transatlantiker vor, immer wieder eigene Erlebnisse einstreuend, und bedient sich derselben Quellen, die auch „DIE ANSTALT“ satirisch aufgriff.

Haben wir hier:

Wer regiert uns wirklich? Teil 2

Joffe von der ZEIT is not amused, als Altbundeskanzler Schröder ein heikles Thema anspricht: Angriffskriege der NATO gegen Jugoslawien und gegen den Irak. Der Herausgeber der ZEIT bekommt regelrecht Schnappatmung, möchte Schröder stoppen, aber der lässt das nicht zu:

Ekliges Blatt, diese ZEIT, schon Gräfin Dönhoff sei Mitbegründerin der Atlantikbrücke gewesen, verrät Ulfkotte, und Kissingers Busenfreund Helmut Schmidt sei auch „in diesem Verein gewesen“… auch heutzutage glänzt die Zeit durch NSU-Gedöns, streng auf Regierungslinie, aber das sind spiegel und sueddeutsche genauso.

Ulfkotte ist FAZ-Insider und hat da so Einiges zu enthüllen, das liest sich interessant. Er neigt zu reisserischen Passagen, mag das Wort „Scheisse“, und auch Springer hat er gefressen… insbesondere den Diekmann.

Leider neigt er auch zum Gedöns:

ulf2Was schert uns Günter Jauch? Jauch ist für Bespasser für Doofe… und der Stern ist doch bitte ebenfalls Tinnef. Den SS-Nannen erwähnt Ulfkotte auch… wenn er sich über Journalistenpreise lustig macht. Das gefällt. Lohnschreiber vergeben Preise an Lohnschreiber, meint er dazu. Ganz schlimm sei das beim Hans-Joachim Friedrichs-Preis, einfach nur peinlich.

Diekmann und Joffe sind relevant als Meinungsmacher, schon klar, aber da ist einfach zuviel Gedöns mit drin:

ulf3

Na ja… begeistert hat mich das Buch nicht gerade, es enthält zuwenig Relevantes. Für das BRD-Normal-Schaf dürfte es ein Hammer sein, auch das ist klar. Die Schafe werden es allerdings nicht lesen, wenn doch, dann nicht verstehen, und auch nicht glauben.

Kornelius’ letzte Kommentare erwecken den Eindruck eines beleidigten Auftragsschreibers, der realisiert, dass er vielleicht aufs falsche Pferd gesetzt hat. Mit den wachsenden außenpolitischen Spannungen zwischen Deutschland und den USA dürften nicht nur die Cocktailempfänge und Preisverleihungen auf der anderen Seite des Atlantiks abnehmen. Sie werden in der deutschen Elite auch weniger geschätzt.75

75: Zitiert nach https://www.wsws.org/de/articles/2014/07/15/korn-j15. html

Die amerikanische Kanzlerin Merkel hat keinen Zoff mit ihrem Dienstherrn. Und wer ist wsws.org? Die Weltsozialisten-Site… Ulfkotte, geht’s noch? Völlig irrelevant.

Um ein gutes Buch zu erhalten, müsste man ca. die Hälfte streichen, und die andere Hälfte mit brauchbaren Links überarbeiten.

Das hier ist gut:

ulf4„mich dazu“…

Erstaunlich, dass ihn niemand verklagt hat.

Ende Teil 1

Stoppt Ramstein und Bilderberger, war da was?

Am vergangenen Wochenende rief die vereinigte Linke zum Protest gegen Ramstein auf, Willy Wimmer, Ken Jebsen, Nuoviso etc hatten getrommelt, seit Monaten… und es kamen kaum Leute.

Auch wenn „Linkspartei TV“, genannt RT deutsch, enthusiastisch mit Sekundenschnipseln berichtete, konnte das nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Aktion ein Reinfall war. Dementsprechend hielt man sich mit Liveberichterstattung auch deutlich zurück.

Bei meinem Lieblings-Trutherkanal „Kulturstudio“ kam gar nichts, abgesehen von einem Beleg dafür, dass die Polizei eine „Firma“ sei.

Die BRD ist ja bekanntlich bei denen auch nur eine Firma, und ein Mensch ist keine natürliche Person. Die Erde könnte flach sein. Wirklich, ich mag die Jungs, denn Lachen ist gesund…

In Dresden konnte die Antifa also nicht anwesend sein, weil die war ja in Ramstein. Jedenfalls ein paar…

Und so hatten die Libertären etc. dort ihre exklusive Bühne:

Total merkbefreit… gilt die Versammlungsfreiheit nicht auch für die Bilderberger? Ist es denn sooo schlimm, wenn 3 Mio Euro für deren Absicherung ausgegeben werden? Das sind Peanuts… die „Flüchtlinge“ kosten das jede Stunde! 8.760 Stunden hat das Jahr…

Noch ein Verwirrter, aus der Abteilung „Truther im Besitz der ganzen Wahrheit“:

3 Tage vor Ort, und warum eigentlich, das wissen nicht einmal sie selber?

Sehr umfangreich war die Liveberichterstattung von Speakers Corner, Tilman Knechtel vor allem, auf Englisch, mit Infowars Gästen aus den USA und aus GB.

Das Grundproblem: Sie alle wissen nicht wirklich, ob die Bilderberger ledigich ein Verbreitungsverein einer Agenda ist, wofür die Anwesenheit  vieler „Medienlenker“ spricht, oder ob dort wirklich geopolitische Entscheidungen getroffen werden, die man bei den anwesenden Bankern vermutet, und sie sind sich auch nicht einig in ihrer Beurteilung.

Der hier sagt: Transmissionsriemen, Umsetzer, keine Entscheider:

Zusammenfassung: Nichts los in Dresden, es gab keine Bilder von Protesten, die um die Welt gingen. Der Protest fiel aus…

.

Und Ramstein?

Dürftig. Die Predigt fand in einer Kirche statt, nicht an der Airbase.

Wimmer: Obama ist die personifizierte Fluchtursache. Er führt doch die Kriege.

Nicht falsch. Die Kriege führt das Imperium USA.

Was da herauskam, vor Ort und bei RT deutsch, das war äusserst mager: Linke unter sich…

Zwischenablage134

Meinungsvielfalt der Linken…

Zwischenablage135Zehntausende wurden erwartet…

Zwischenablage136Ging in die Hose. Das Mobilisierungspotential von Ken FM, RT deutsch und anderen Linksspinnern ist schlicht kaum vorhanden. Trotz Hunderttausender Klicks auf Youtube.

Etwa 1.500 Menschen befinden sich auf der Kundgebung in Kaiserslautern. „Wir sind zufrieden“, sagte einer der Organisatoren.

Ebenso wie das der Libertären in Dresden. Nicht vorhanden. Gar nicht.

TTIP brachte 250.000 Berliner auf die Strasse, mal als Vergleichszahl.

Auch Pegida hatte in Dresden keinen Demonstrationsbedarf in Bezug auf Bilderberger. Henry Kissinger und die anderen Teilnehmer wird es gefreut haben. Einer der schlimmsten lebenden Kriegsverbrecher überhaupt… der Schlächter Kambodschas… und nicht nur das.

Chomsky hat es korrekt analysiert, und nach 1990 hat sich daran wenig geändert.

Zwischenablage137

Ramstein ist unwichtig. Von dort werden keine Drohnenmorde ausgeführt, und sie werden dort auch nicht angeordnet. Die Anzahl der Drohnenopfer ist ein Witz, vergleicht man sie mit den Opferzahlen der Flächenbombardierungen seit 1941. WK II, Korea, Vietnam, Kambodscha, Irak, Libyen, die Liste ist endlos lang.

Wer Ramstein stoppen will, der muss die US-Vorherrschaft in NATO und EU beenden, der muss für ein souveränes Deutschland im Europa der Vaterländer eintreten. Genau das wollen aber die Linken nicht.

Und die Bilderberger? Sind die die Weltregierung, oder deren Vorboten? Egal, die angedachte NWO scheitert gerade, am Widerstand der Völker, nicht nur in Europa, sondern auch in den USA. Kaum jemand glaubt noch den Konzern- und Regierungsmedien, die Regierungen erleiden dieselbe Vertrauenskrise, und eine Weltregierung aus Hochfinanz und Milliardären wird es nicht geben.

Die unipolare Weltordnung verabschiedet sich. Spannende Zeiten stehen bevor. Hat genau so der olle Brzezinski vorausgesagt. 1998 in „Das grosse Schachbrett“. Die USA werden die letzte einzige Weltmacht sein, die Zukunft sei multipolar.

Und deshalb sind die Bilderberger Ausdruck einer vergehenden unipolaren Weltordnung,  also unwichtiger, als die Truther so meinen… haben die Libertären eigentlich auch nichts verstanden?

Pegida hat es zerlegt?  Wegen der Bilderberger?

pegida-kaputtDas ist ja schräg… divide et impera?

Ron Paul bei Alex Jones zum Thema Freiheit versus NWO

Die Unterwanderung der Grundrechte ist ein Problem, das Europäer und US-Amerikaner teilen.

Müsste mal eingedeutscht werden, lohnte sich!

Veröffentlicht am 26.05.2016

Alex Jones talks with Ron Paul about how the Audit the Fed bill is making progress despite the continual backlash from globalists

Das System in dem wir leben, und das uns beherrsche, das sei am Verenden, meint Ron Paul.

Sozialismus und Faschismus seien gescheitert, aber ersetzt worden durch ein anderes, ebenfalls nicht funktionierendes System, nämlich Zentralbank-(Schuld)Geldsysteme und so weiter. FIAT money, das funktioniere ebenfalls nicht. Paul ist ein Libtertärer, klarer Fall. Sein Ziel war die Durchleuchtung der FED, der „privaten Zentralbank der USA“.

Anstatt der ganzen Welt vorschreiben zu wollen, wie sie leben solle, täten die USA gut daran, sich um die eigenen Probleme zu kümmern. Weg mit dem riesigen Militärhaushalt und dem Imperialismus…

Das System sei bankrott, es werde enden, wie das US-Imperium enden werde. Es müsse etwas Neues kommen, freie Marktwirtschaft statt ständiger staatlicher Eingriffe in den Markt.

Das sterbende System werde alles versuchen, um sich zu retten, und das sei so richtig gefährlich, meint Jones.

Dr. Paul meint, das System werde noch mehr propagandieren, in Schulen und Medien, und werde noch autoritärer. (vergleiche Maas und die Internetzensur in Deutschland…)

Und bessere Ideen für eine Zivilisation hätte man, und die könne niemand stoppen, auch keine Armee, kein Heimatschutz und die Medien ebenfalls nicht.

14 weitere Minuten fehlen… in dieser Zusammenfassung. Freiwillige vor 🙂

Sehr gut und auch ganz neu. teilidentisch…

Veröffentlicht am 26.05.2016

Na dann mal los… fatalist braucht keine deutsche Übersetzung, aber die meisten Deutschen schon.

Kampf der Zivilisationen 3: Der Westen und der Islam

Welche Zivilisationen gibt es, und wer ist der jeweilige kulturelle Kernstaat? Siehe Teil 2.

Es könne Modernisierung ohne Übernahme westlicher Kultur geben, die „universelle westliche Zivilisation“ samt ihrer Werte (Demokratie, Menschenrechte) sei keineswegs zwingend.

Insbesondere gelte das für den Islam-Kulturkreis:

kdk50(anklicken macht groesser)

Auf mancherlei ganz elementare Weise ist die Welt
insgesamt dabei, moderner und weniger westlich zu werden.

Interessante These.

1996 vermutete Huntington kommende Konflikte in den Bruchlinienstaaten. Also in Staaten, die nicht homogen einem Kulturkreis zuzurechnen sind.

Weitgehend richtig vorausgesagt, bis hin zur Ukraine.

kdk51kdk52Ahnung hat der Mann! Zweifellos.

Und hier haben wir den Vorläufer des von Stratfor im Jahr 2015 verkündeten neuen Eisenen Vorhanges durch Europa, um Russland von Deutschland und der US-beherrschten EU abzutrennen:

kdk53

Eine andere und etwas wahrscheinlichere Möglichkeit ist, daß
die Ukraine entlang ihrer Bruchlinie in zwei Teile zerfallt, deren
östlicher mit Rußland verschmelzen würde. Das Thema Abspaltung kam erstmals im Zusammenhang mit der Krim aufs Tapet.

1996 geschrieben!

Was meint er zur Abtrennung der islamischen Welt vom Westen? Er beklagt die Nichtassimilation der westlichen Staaten, was Muslime angeht:

Europäische Gesellschaften haben in der Regel nicht den
Wunsch, Einwanderer zu assimilieren, oder tun sich sehr schwer damit, und inwieweit muslimische Einwanderer und ihre Kinder assimiliert werden wollen, ist unklar. Eine anhaltende substantielle Einwanderung ist daher geeignet, Länder in eine christliche und eine muslimische Gemeinschaft zerfallen zu lassen.

Wenn dem so ist, warum lassen die Europäer dann diese muslimische Einwanderung zu?

Das Problem der demographischen Invasion der Muslime
wird sich jedoch wahrscheinlich in dem Maße mildern, wie das
Bevölkerungswachstum in nordafrikanischen und nahöstlichen
Gesellschaften seinen Höhepunkt erreicht, was in einigen Ländern bereits der Fall ist, und zurückzugehen beginnt.

Wunschträume?

Aber jetzt:

kdk54Was heisst das? Keine islamische Massenzuwanderung zulassen, was denn sonst?

 Sowohl in muslimischen als auch in christlichen
Gesellschaften ging in den achtziger und neunziger Jahren die
Toleranz für den anderen drastisch zurück.

Also musste man diese muslimische Einwanderung stoppen. Damals schon.

Man liess den Konflikt jedoch eskalieren?

So sah Barry Buzan 1991 viele Gründe für einen beginnenden gesellschaftlichen kalten Krieg »zwischen dem Westen und dem Islam, in dem Europa an vorderster Front stehen würde«:
»Diese Entwicklung hat zum Teil mit säkularen contra religiö-
sen Werten zu tun, zum Teil mit der historischen Rivalität zwischen Christenheit und Islam, zum Teil mit der Eifersucht der westlichen Macht, zum Teil mit Ressentiments gegenüber der Dominanz des Westens bei der postkolonialen politischen
Strukturierung des Nahen Ostens und zum Teil mit der Verbitterung und Demütigung durch den unerfreulichen Vergleich der Leistungen der islamischen mit denen der westlichen Zivilisation in den letzten zweihundert Jahren.«

Weiter bemerkt Buzan: »Ein gesellschaftlicher Kalter Krieg mit
dem Islam würde der Stärkung der europäischen Identität
insgesamt zu einem für den Prozeß der europäischen Einigung
überaus wichtigen Zeitpunkt dienen.«

Und deshalb liess „man“ die islamische Massenzuwanderung zu? Um Europa im Kampf gegen Islam einigen zu können?

Kühne These.

Wer hats erfunden?

kdk55Also was tun? Trennen, keine Masseneinwanderung von Muslimen nach Europa zulassen. Die Assimilation der bereits zugewanderten Muslime erzwingen. Wem das nicht passt: Abwandern, raus aus Europa! Heim in die Umma!

»Wir sind anders«, pflichtet ein ägyptischer Journalist bei. »Wir haben einen anderen Hintergrund, eine andere Geschichte. Und dementsprechend haben wir auch das Recht auf eine andere Zukunft.«

Kein Problem, aber nicht in Europa. Parallelgesellschaften hätten um jeden Preis verhindert werden müssen. Ein Erkenntnisproblem gab es nicht, es muss also andere Gründe für das Nichtstoppen der islamischen Zuwanderung gegeben haben, die die Völker Europas der Vernichtung aussetzt.

Das tiefere Problem für den Westen ist nicht der islamische
Fundamentalismus. Das tiefere Problem ist der Islam, eine andere Kultur, deren Menschen von der Überlegenheit ihrer Kultur überzeugt und von der Unterlegenheit ihrer Macht besessen sind.

Das Problem für den Islam sind nicht die CIA oder das USamerikanische Verteidigungsministerium. Das Problem ist der Westen, ein anderer Kulturkreis, dessen Menschen von der Universalität ihrer Kultur überzeugt sind und glauben, daß ihre überlegene, wenngleich schwindende Macht ihnen die Verpflichtung auferlegt, diese Kultur über die ganze Erde zu verbreiten. Das sind die wesentlichen Ingredienzien, die den Konflikt zwischen dem Islam und dem Westen anheizen.

Alles richtig, und die Konsequenz heisst: Lasst sie machen, aber lasst sie nicht in den Westen rein. Handel etc ja, Migration nein.

Anfang der neunziger Jahre waren mehr Muslime als Nichtmuslime an Gewalt zwischen Gruppierungen beteiligt, und zwei Drittel bis drei Viertel aller interkulturellen Kriege waren solche zwischen Muslimen und Nichtmuslimen.
Die Grenzen des Islam sind in der Tat blutig, und das Innere ist
es ebenfalls.
(Keine Aussage in meinem Essay für Foreign Affairs ist so
häufig kritisiert worden wie der Satz: »Der Islam hat blutige
Grenzen.« Ich fällte dieses Urteil nach einem unsystematischen
Überblick über interkulturelle Konflikte. Quantitative Belege aus jeder neutralen Quelle belegen schlüssig die Gültigkeit meiner Aussage.)

Er legt noch eine Schippe drauf:

Der Islam ist eine Quelle der Instabilität in der Welt, gerade weil  er kein dominierendes Zentrum besitzt. Staaten, die die Führungsrolle im Islam anstreben, wie Saudi-Arabien, Iran,
Pakistan, die Türkei und potentiell Indonesien, konkurrieren
miteinander um Einfluß in der muslimischen Welt; keiner von
ihnen ist in der starken Position, bei innerislamischen Konflikten zu vermitteln; und keiner von ihnen vermag wirklich im Namen des Islam zu agieren, wenn es um Konflikte zwischen
muslimischen und nichtmuslimischen Gruppen geht.

Ein letzter und der wichtigste Punkt: Die Bevölkerungsexplosion in muslimischen Gesellschaften und das riesige Reservoir
an oft beschäftigungslosen Männern zwischen 15 und 30 sind
eine natürliche Quelle der Instabilität und der Gewalt innerhalb
des Islam wie gegen Nichtmuslime.

Wie solle der Westen sich verhalten?

kdk56kdk57Volle Punktzahl.

Damit sind wir am Ende. Selber lesen, das ganze Buch.

Das Fazit steht bereits in Teil 1:

Huntington habe 1993 ff. den Kampf der Kulturen „Westen gegen Islam“ vorausgesagt.

Hat der aber nicht, er hat exakt das Gegenteil getan! Er hat davor gewarnt, dass eine falsche Politik der USA dazu führen könnte!

kdk4Huntington hat gesagt: WENN die USA sich NICHT  zu einer Politik der Nichteinmischung durchrängen, DANN könne es zu einem Kampf „Westen vs. Islam“ kommen. Alles richtig, was Huntington empfahl, und das bereits 1996!

Nichts glauben, was „Truther“verkünden, alles immer überprüfen.

ENDE

Kampf der Zivilisationen 2: Wer sind die jeweiligen Kernstaaten der Kulturen?

Aus aktuellem Anlass zunächst eine Ergänzung zum Teil 1: Dort hiess es:

Das politische Denken orientiert sich am Völkerrecht, und das Völkerrecht basiert auf dem Nationalstaatsgedanken. Nicht in Betracht gezogen wird dabei, dass die Grenzen vieler Staaten das Ergebnis reiner Willkür sind, mit dem Lineal gezogen infolge der Entkolonialisierung oder weltpolitischer Interessen, die nichts mit der Bevölkerung vor Ort zu tun haben.

Ergänzung: Das 100 jährige Jubiläum war Gestern!

faz-100

Eine sehr aufwändig gemachte Seite dazu hat Aljazeera.com, lesenswert!

balfourQuasi die erste Geburtswehe des Staates Israel, dessen 1. Präsident Weizmann wurde. Lange vor Adolf Hitler… 1917.

Zurück zu Samuel Huntington und seiner Aufteilung der Welt in Kulturkreise, die durch Religionen massgeblich definiert werden.

kdk-i1kdk-i2Wer sind die Kernstaaten der Kulturkreise?

kdk-karteEs sind 7 oder 8:

kdk10Den umfangreichen historischen Teil haben wir weggelassen, er befasst sich sehr gründlich mit universalen Werten wie Menschenrechten und Demokratie, die weit weniger universal seien, als „der Westen oft denke“. Ein Blick auf die Realität genügt, um die Richtigkeit dieser These zu verdeutlichen: Es gibt keinen einzigen demokratischen-rechtsstaatlichen  islamischen Staat unter über 50…

Huntington hat gründlich studiert, wie seine Vorgänger die Welt kulturell aufteilten:

Quigley plädiert für 16 klare historische Fälle und sehr wahrscheinlich acht weitere. Toynbee setzte die Zahl zuerst bei 21, später bei 23 »Zivilisationen« an, Spengler unterscheidet acht hohe Kulturen. McNeill erörtert neun »Zivilisationen« in der gesamten Geschichte; Bagby sieht ebenfalls neun große »Zivilisationen«, beziehungsweise elf, wenn man Japan und die russische Orthodoxie von China und dem Westen  unterscheidet. Braudel zählt neun, Rostovanyi sieben große zeitgenössische »Zivilisationen«.13 Die Unterschiede hängen teilweise davon ab, ob man für Kulturgruppen wie die Chinesen
oder die Inder eine einzige, ihre ganze Geschichte prägende Kultur annimmt oder von zwei oder mehr miteinander eng verwandten Kulturen ausgeht, deren eine aus der anderen hervorging. Ungeachtet dieser Unterschiede ist die Identität der großen Kulturen nicht umstritten. »Ziemliche Übereinstimmung«, wie Melko nach Durchsicht der Literatur resümiert, herrscht über mindestens zwölf große Hochkulturen, von denen sieben nicht mehr existieren (mesopotamische, ägyptische, kretische, klassische, byzantinische, mittelamerikanische und Anden-Kultur) und fünf noch vorhanden sind (die chinesische, japanische, indische, islamische und westliche).14
Im Hinblick auf unsere Zwecke in der zeitgenössischen Welt
empfiehlt es sich, zu diesen sechs Kulturkreisen noch die lateinamerikanische, die orthodoxe und möglicherweise die afrikanische Kultur hinzuzufügen.

Also verwendet er:

Die großen zeitgenössischen Kulturkreise sind hiermit die
folgenden:
Der sinische. Wissenschaftlich unumstritten ist die Existenz einer einzigen chinesischen Kultur, die mindestens bis auf das Jahr 1500 v. Chr., vielleicht sogar noch tausend Jahre weiter zurückgeht beziehungsweise von zwei chinesischen Kulturen, die ein-

kdk11kdk12 nicht. Letztere Variante ist brauchbarer und zutreffender, wenn
es um die Analyse der internationalen politischen Implikationen
von Kulturen geht, also auch um die Beziehungen zwischen Lateinamerika einerseits und Nordamerika und Europa andererseits.

Damit hätten wir die Kulturkreise. Afrika teilt er -richtigerweise- auf in den islamischen Norden und den (pseudo)christlichen Süden. Afrika meint bei Huntington stets den nichtmuslimischen Teil.

Kernstaaten ihres Kulturkreises sind:

Japan ist ein Kulturkreis, der ein Staat ist.

Die meisten Kulturkreise enthalten allerdings mehr als einen Staat oder eine politische Einheit. In der modernen Welt enthalten der westliche, der orthodoxe, der lateinamerikanische, der islamische, der hinduistische und sogar der chinesische Kulturkreis zwei oder mehr Staaten, wobei es in einigen von ihnen einen Kern- oder Führungsstaat gibt: China, Indien, Rußland.

Im Westen hat es in der Geschichte eine große Anzahl von Staaten, aber auch eine kleine Zahl von Kernstaaten gegeben (zum Beispiel Frankreich, England, Deutschland und die USA), deren Einfluß im Laufe der Zeit wechselte. In seinen besten Tagen war das Osmanische Reich Kernstaat des islamischen Kulturkreises; in moderner Zeit gibt es hingegen keinen islamischen Kernstaat, eine Situation, die wir auch in Lateinamerika und Afrika antreffen.

Huntingtons Buch erschien vor BRIICS!

BRIICS passt auch nicht so recht zu seinen Hypothesen, weil es ein Wirtschafts- und Finanzbündnis die Kulturkreise übergreifend darstellt. Eine Gegenbewegung zu IWF, Weltbank, also letztlich zu den Vereinten Nationen, die Instrumente des Westens sind bzw. vom Westen erschaffen wurden, mit universalem Anspruch, und vom Westen dominiert werden, ungerechte Handler, wie „der Rest“ sie sieht.

Allerdings passt es wiederum sehr gut zu seiner These, die globale Vorherrschaft des Westens verblasse, die multipolare Weltordnung sei im Werden, und BRIICS passt auch zu seiner Voraussage, es sei eine Gegenbewegung zu der westlichen Dominanz über die Welt im 19./20. Jahrhundert zu erwarten. „Der Westen und der Rest“ heisst dieses Kapitel bei ihm, am Besten, Sie lesen das gesamte Buch selbst.

Dann verstehen Sie auch den Brzezinski „The grand chessboard“ besser, das erkennbar auf Huntingtons Buch aufbaut und den Westen als die führende Weltmacht unter mehreren ausmacht, mit den USA als der LETZTEN, der verblassenden EINZIGEN Weltmacht. Genau das ist die Kernaussage: Es wird keine weitere Weltmacht geben, die wie die USA ab 1991 ALLEINE die Welt beherschen kann, die Zukunft wird multipolar sein, hoffentlich mit dem Westen als stärkstem der global player… der die anderen, die kommenden  Weltmächte „irgendwie in Schach hält“, indem er sie zur Beachtung „vernünftiger internationaler Regeln“ drängt. Ein gewagtes Spiel mit zahlreichen Unbekannten, aber der einzige Weg.

Ende Teil 2.

Kampf der Zivilisationen 1: Huntington sagte Kampf gegen den Islam voraus?

Wer im Suchfeld (Lupe) „Huntington“ eingibt, der findet Blogbeiträge zu Brzezinski (Schachbrett) und zu Barnett, aber bislang keine explizite Analyse des Klassikers von Huntington:

kdk1

Diese Lücke soll mit den nächsten Beiträgen geschlossen werden, denn dem Blogautor ist aufgefallen, dass -ähnlich wie bei Barnett-  die Kernaussagen des Huntington-Klassikers in den Alternativen Medien grob falsch dargestellt werden; erst neulich ist mir das beim -an sich sehr guten- Kopp-Verlag Videointerview mit Gerhard Wisnewski wieder mal aufgefallen: Die haben ihren Huntington entweder nicht gelesen, oder aber nicht verstanden.

ähnlich wie Wisnewski argumentiert auch der Historiker Michael Vogt: Huntington habe 1993 ff. den Kampf der Kulturen „Westen gegen Islam“ vorausgesagt.

Hat er?

kdk2Leute, da war ein Fragezeichen im Titel… 1993 in „Foreign Affairs“…

samuel-huntington1

Samuel Phillips Huntington (April 18, 1927 – December 24, 2008) was an influential American conservative political scientist, adviser and academic. He spent more than half a century at Harvard University, where he was director of Harvard’s Center for International Affairs and the Albert J. Weatherhead III University Professor.

kdk3500 Seiten Vertiefung und Analysen weiter wird die Frage beantwortet.

Huntington habe 1993 ff. den Kampf der Kulturen „Westen gegen Islam“ vorausgesagt.

Hat der aber nicht, er hat exakt das Gegenteil getan! Er hat davor gewarnt, dass eine falsche Politik der USA dazu führen könnte!

kdk4fatalist würde sogar noch weiter gehen: Huntington hat nicht nur eine Politik der Nichteinmischung seitens der USA/NATO empfohlen, er hat explizit von einer multipolaren Weltordnung geschrieben, und er hat Brzezinskis „The Grand Chessboard“ massgeblich beeinflusst, das wenige Jahre später erschien, und auch von einer multipolaren Weltordnung ausging, die sich im 21. Jahrhundert manifestieren würde. Dass Brzezinski sich wünschte, die USA/der Westen sollten der stärkste dieser Pole sein, geschenkt, das ist weit mehr als ein Wunsch, das ist 2016 realistisch, immer noch, und das wird auch so bleiben die nächsten Jahrzehnte.

Klare Message: Russland einbeziehen, Russland respektieren, und zwar bei Huntington UND bei Brzezinski. Aber bitte mit Weltmacht Nr. 1 USA… primus inter pares 😉

Wichtig!!!

Beide Geopolitik-Experten befinden sich in Gegnerschaft zu den Neocons und deren Thinktanks wie „A new American Century„, wo man bereist 1999 an ein „New Pearl Harbour“ dachte, gerade um eben das Gegenteil von Nichteinmischung umzusetzen: Interventionen im Nahen Osten, um Rohstoffe (Öl, Gas etc)  zu gewinnen. Das ist sehr wahrscheinlich der wahre Hintergrund für den 11. September 2001, egal was nun in den 28 geheimen Seiten des Kommissionsberichts des Senats steht, zu Saudi-Involvierung und Finanzierung. Dort ist „die letzte Wahrheit“ eher nicht zu lesen…

Huntington hat gesagt: WENN die USA sich NICHT  zu einer Politik der Nichteinmischung durchrängen, DANN könne es zu einem Kampf „Westen vs. Islam“ kommen. Alles richtig, was Huntington empfahl, und das bereits 1996!

In der kommenden Ära ist es also zur Vermeidung großer Kriege zwischen den Kulturen erforderlich, daß Kernstaaten davon absehen, bei Konflikten in anderen Kulturen zu intervenieren. Das ist eine Wahrheit, die zu akzeptieren manchen Staaten, besonders den USA, schwerfallen wird. Dieses Prinzip der Enthaltung, demzufolge Kernstaaten sich der Intervention bei Konflikten in anderen Kulturen enthalten, ist die erste Voraussetzung für Frieden in einer multikulturellen, multipolaren Welt. Die zweite Voraussetzung ist das Prinzip der gemeinsamen Vermittlung, demzufolge Kernstaaten miteinander verhandeln, um Bruchlinienkriege zwischen Staaten oder Gruppen innerhalb ihrer jeweiligen Kultur einzudämmen oder zu beenden.

Bereits jetzt muss man feststellen, dass die Alternativen Medien in der BRD jede Menge Murks erzählen und verbreiten, was Huntingtons Buch angeht. Desinformation statt Wahrheit, wieder einmal… das zieht sich auch tief hinein in die nicht objektive Enzyklopädie Wikipedia.

Man muss das Buch selber lesen, nur dann ist man vor der Desinformation sicher.

Aber wie kommt Huntington darauf, die Führungsnationen der Kulturkreise müssten an den Rändern ihrer Kulturen für Ruhe sorgen, so dass es möglichst keine Bruchlinienkriege gibt? Das soll Thema der kommenden Blogbeiträge sein.

Wie sollen die Leitstaaten der Kulturkreise den Weltfrieden sichern? Gibt es einen „islamischen Leitstaat“ überhaupt? NWO mittels eines veränderten UN-Multipolarwelt-Sicherheitsrat? Oder über ganz neue Sicherheitsarchitekturen? Was schreibt er dazu?

Ebenso muss abgeklopft werden, inwieweit Bruchlinienstaaten INTERN entschärft werden sollen, was meint Huntington zu der allseits sichtbaren Problematik bei diesen Staaten, die von INTERNEN Religions (=Kultur) Kriegen zerrissen werden? Wo sich Islamisten und die Anderen gegenseitig massakrieren?

Was meinte Huntington zu den mörderischen Konflikten innerhalb der islamischen Welt, Shiiten versus Sunniten, der 1400-jährige Krieg der nichtaufgeklärten Wüstenreligionsbesitzer? Wie kritisch sieht er den Steinzeit-Islam der Handabhackerstaaten am Golf?

Schreibt er was zur Migration von Muslimen in den Westen, millionenfach, und zu den sich daraus ergebenden Gefahren? Sollte der Westen diese „Landnahme“ samt Export des „kranken“ Wahabitentums hinnehmen?

Gilt Herders Leitsatz auch noch heute? Weltfrieden in der Praxis verlangt die Umsetzung dieses Axioms?

Leitsatz „Jedem Volk sein Staat!“ und zum Prinzip „Das ganze Volk in einem Staat!“

Erdogan kann darüber nicht lachen, wenn er an die Kurden denkt…

Wie sollen die gescheiterten Staaten in Afrika mit den Kulturräume zerschneidenden Grenzen etc entschärft werden, wo die kulturell-religiösen Bruchlinien quer hindurchlaufen? Neue Gebietsaufteilung wie beim Sudan, entlang der kulturellen Bruchlinie? Soll man das in Staaten wie Nigeria auch tun, und wer bestimmt die neuen Grenzen, und setzt sie gewaltfrei durch? Die Kernstaaten der Kulturkreise mit ihrem „Weltsicherheitsrat 2.0“?

Willkürlich gezogene Grenzen führen zu Konflikten

Das politische Denken orientiert sich am Völkerrecht, und das Völkerrecht basiert auf dem Nationalstaatsgedanken. Nicht in Betracht gezogen wird dabei, dass die Grenzen vieler Staaten das Ergebnis reiner Willkür sind, mit dem Lineal gezogen infolge der Entkolonialisierung oder weltpolitischer Interessen, die nichts mit der Bevölkerung vor Ort zu tun haben.

Umsiedlungen/Vertreibungen wie im Konflikt Indien-Pakistan? Ewiger Terror/Gegenterror wie im Israel-Araberkonflikt? „Ethnisch-religiöse Trennung bzw. Entmischung“ dieser Kunststaaten, Irak, Libyen, Syrien, Kurdenstaat auch aus Teilen der Türkei? Es gibt sehr viele davon… wie soll das friedlich umgesetzt werden?

Ist die Aussicht auf einen „gerechten Handler“ überhaupt realistisch, und was meinte Huntington dazu? Sah er das Problem überhaupt? Was meinte Huntington zur Zukunft der NATO?

Ende Teil 1.

Nato ist „Instrument amerikanischer Geopolitik“ . Die EU doch auch!

Sehr löblich, Wahrheiten auszusprechen, die eigentlich jeder Europäer weiss, die jedoch „politisch incorrekt“ sind:

gaul

Es mag gut sein oder schlecht, das dem so ist, und eine Diskussion darüber, ob wir Deutschen ein Teil davon sein wollen oder nicht bedingt zwingend die Benennung dessen, was ist.

Der stellvertretende Vorsitzende der Alternative für Deutschland verband sein Bekenntnis zur Nato allerdings mit massiver Kritik an ihrem aktuellen Kurs. Die Militärallianz habe sich entgegen mündlicher Zusagen bis an die russische Grenze ausgedehnt und sei danach „zunehmend ein Instrument amerikanischer Geopolitik geworden“.

Das ist zutreffend.

In Afghanistan, Somalia und im Afrika südlich der Sahara unterstützten Nato-Strukturen amerikanische Interessen. Diese „zuerst schleichende, in jüngster Zeit aber rasante Entwicklung“ von einem Verteidigungsbündnis hin zu einem „Eingreifbündnis“ werde von vielen Deutschen mit Misstrauen verfolgt. Ein Austritt aus der Nato wäre aus Gaulands Sicht dennoch die falsche Antwort: „Nur von innen können wir die Nato verändern.“

Auch zutreffend, und als besetztes Land hat die BRD auch gar keine andere Wahl. Inwieweit die BRD überhaupt in der Lage wäre, „die NATO von innen heraus zu verändern“ bliebe abzuwarten. Die Chancen dürften ziemlich genau gegen Null gehen. Dazu bräuchte man mindestens GB und F im selben Boot. Eine Illusion…

Was Gauland meint ist eigentlich Folgendes:

DIESE NATO wollen wir nicht, wir wollen eine „andere NATO“.

Fällt auf, dass das auf den zivilen Arm der NATO, bekannt als Brüsseler Krake und als EU, ganz genauso zutrifft?

Die Geopolitik der USA zielt auf einen neuen eisernen Vorhang, um Deutschland weitgehend von Russland abzuschneiden. Dieser Politik assistiert wie zu erwarten auch die Brüsseler Krake.

Das hat Gauland leider vergessen zu erwähnen: Weder NATO noch EU sind genuine Europäische Organistionen, sie dienen -wie der Euro auch- dem Imperium USA und dem Niederhalten und Ausplündern Deutschlands.

Die Altparteien, wie die AfD sie zurecht nennt, vorneweg CDU, SPD und FDP haben, transatlantisch unterwandert und gesteuert, 1990 verhindert, dass Deutschland wirklich souverän wurde. Die Russen zogen ab, die USA und GB blieben, statt neutral wie die Schweiz ist die BRD immer noch besetzt. Bis hin zur Lizenzpresse… Spiegel, Springer, FAZ etc. pp… und einem Gehirnwäsche-Zwangsgebühren-Propaganda-TV.

Die BRD ist eine Vasallenrepublik Washingtons, man fragt sich, wann die AfD klar benennen will, was doch jeder weiss…

In den vergangenen Wochen hatte der rechtsnationale Flügel um den Thüringer AfD-Fraktionsvorsitzenden Björn Höcke die Möglichkeit eines Nato-Austritts ins Gespräch gebracht. Auf dem Bundesparteitag in Stuttgart konnten sich die Unterstützer dieser Idee aber nicht durchsetzen.

Könnte auch von der Linkspartei kommen, dieser Vorschlag. Völlig unrealistisch, fangt mit dem Eindämmern der EU an, die Menschen wollen genau das und werden begeistert folgen. EU, Euro-Haftungsgemeinschaft, Islamisierung, das sind die anzugehenden Themen.

Prof. Dr. Hoppe: „Soll sich Merkel doch zu den Flüchlingen ins Bett legen!“

3 Minuten Highlights aus einem sehr sehr sehenswerten Vortrag mit anschliessender Diskussion vom Youtube-Kanal „Speakers Corner“.

Wie funktioniert Geld?

Warum wurde der Euro Deutschland aufgezwungen?

Wie die Enteignung über Inflation funktioniert

Die Rolle der BRD als Vasall der USA

und Vieles mehr. Die BASICS werden nachvollziehbar erklärt.

Anschauen!

Auf den Münchner Wirtschaftsgesprächen beleuchtet Prof. Dr. Hans-Hermann Hoppe die Rolle des Euro als Zwischenschritt auf dem verhängnisvollen Weg zum Welt-Papiergeld und einer Welt-Zentralbank.

Hoppe studierte Philosophie, Soziologie, Geschichte und Volkswirtschaftslehre an der Universität des Saarlandes (Saarbrücken), der Goethe-Universität in Frankfurt und der University of Michigan in Ann Arbor. Er wurde 1974 in Frankfurt bei Jürgen Habermas promoviert[1] und 1981 habilitiert.

Hoppe war von 1986 bis 2008 Professor für Volkswirtschaftslehre an der University of Nevada in Las Vegas und ist Distinguished Fellow des Ludwig von Mises Institute (Auburn/Alabama). Er gründete im Mai 2006 die Property and Freedom Society.

Er ist Mitglied des Redaktionsbeirates der Zeitschrift eigentümlich frei, für die er auch als Autor tätig ist.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Hermann_Hoppe

Ron Paul, Pat Buchanan und andere libertäre Politiker bezogen grosse Teile ihrer Agenda von Hoppe. Sehr interessanter Mann.

Wussten wir das nicht schon immer, zumindest intuitiv?