Es gäbe da eine ziemlich schwachsinnige Diskussion in den (gesteuerten) US-Medien (und auch hierzulande), meint Chomsky, ein linker jüdischer Intellektueller:
Man ist sehr geneigt, ihm zuzustimmen. Der Popanz um die russische, ja von Putin persönlich angeordnete Unterwanderung der US-Wahlen nervt.
Ein Reblog vom Heerlager der Heiligen dazu, August 2018:
Der britische „Telegraph“ läßt den Altintellektuellen Noam Chomsky zu diesem Thema zu Wort kommen.
Leider spricht Chomsky nicht über den Einfluß von Saudi-Arabien. Wenn die Saudis, wie viele ja glauben, Hauptdrahtzieher der Anschläge vom 11. September 2001 waren, wäre die Reaktion der USA darauf erschreckend und man müßte sich fragen, wie stark dieses Land die USA schon im Griff hat.
Ausschnitte dem „Telegraph“:
Der erfahrene Aktivist Noam Chomsky hat Israel beschuldigt, sich „unverschämt“ in die US-Wahlpolitik einzumischen, und zwar in einer Weise, die alle Anstrengungen, die von Russland unternommen wurden, bei weitem übertrifft.
Im Gespräch mit „Democracy Now“ fügte Chomsky hinzu: „Die israelische Intervention bei den US-Wahlen überwältigt alles, was die Russen getan haben mögen, ich meine, sogar bis zu dem Punkt, wo der israelische Premierminister Netanyahu direkt zum Kongress geht, ohne den Präsidenten zu informieren, und spricht mit überwältigendem Beifall mit dem Kongress, um zu versuchen, die Politik des Präsidenten zu untergraben – was mit Obama und Netanyahu im Jahr 2015 geschehen ist“.
Im März 2015 sprach der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu auf Einladung des damaligen republikanischen Haussprechers John Boehner und mit Unterstützung des israelischen Botschafters in den USA, Ron Dermer, vor den gemeinsamen Häusern des Kongresses über das noch zu unterzeichnende Atomabkommen mit dem Iran. Er tat es, ohne das Weiße Haus formal zu informieren.
In einer Rede vor dem Kongress, die von mehr als 50 Demokraten boykottiert wurde, machte Herr Netanyahu deutlich, dass er gegen den Deal ist.
Herr Chomsky sagte, dass Herr Putin nie eine solche Rede vor dem Kongress gehalten habe, was politische Beobachter als einzigartig in der Art und Weise bezeichneten, wie ein ausländischer Führer die Politik der US-Regierung so sauer attackierte.
„Ist Putin gekommen, um den gemeinsamen Sitzungen des Kongresses eine Rede zu halten, in der er sie auffordert, die US-Politik umzukehren, ohne den Präsidenten zu informieren“, sagte er.
„Und das ist nur ein kleines bisschen von diesem überwältigenden Einfluss. Wenn Sie sich also für den Einfluss ausländischer Einflüsse auf Wahlen interessieren, gibt es Orte, an denen Sie sich umsehen können. Aber selbst das ist ein Witz.“
Die Stärke der Pro-Israel Lobby ist lang eine der am umstrittensten und diskutierten, Angelegenheiten in Washington gewesen. Im Jahr 2007 veröffentlichten John Mearsheimer und Stephen Walt das Buch „The Israel Lobby and US Foreign Policy“, die die Lobby als „lose Koalition von Einzelpersonen und Organisationen, die aktiv daran arbeiten, die US-Außenpolitik in eine pro-israelische Richtung zu lenken“ beschrieb.
Trump scheint sehr zionistisch angehaucht -oder gar gesteuert, weil finanziert?- zu sein, der gekündigte Iran-Deal, die Botschaftsverlegung nach Jerusalem usw. sprechen für diesen Verdacht.
Beeinflussung ist doch der Normalfall, insbesondere durch die USA, meint dieser Kommentator:
„Wer beeinflußt die US-Politik aus dem Ausland?“
Die USA dürfen in anderen Ländern miliärisch intervenieren um Regimechance zu erzwingen, oder deren NGO ’s finanzieren und hetzen Minderheiten und Kriminelle gegen die Regierung auf, samt halbziviler Unterstützung der USA. Dann ist das für Demokratie und Menschenrechte, gleichgültig, ob von den „Hilfsbedürftigen“ noch welche am Leben sind.
Beruhigend für die vielen toten, daß sie wenigstens für eine gute Sache gestorben sind …
Jeder beeinflußt doch jeden. Irgendwie. …
Und natürlich hat Rußland ein Interesse daran, wer der nächste Präsident in USA wird, oder glaubt irgend jemand ernsthaft, die USA würden sich bei Rußlandwahlen neutral verhalten?
Wie stark und vor allem wie demonstrativ dabei vorgegangen wird, entscheiden einzig nur die realen Machtverhältnisse.
Interessant würde es werden, wenn die AfD genügend Stimmen zur Regierungsbildung bekommen würde. Welchen Einfluß würde es wohl dann aus dem Ausland geben?
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt ….
Sehr richtig!
Der Demokratie schaden tun zur Zeit die Sozialen Netzwerke mit ihrer massiven Zensur im Auftrag der Regierungen. Beeinflussung im grossen Stil, viel viel schlimmer als AIPAC, die Zionisten, Israel oder Russland das jemals vermochten.
Das Wesentliche erkennen: Der Feind sitzt Innen, nicht aussen, und Hermann Scheer hatte eben doch recht. RIP
Das sind die Feinde: