Ein Leser schreibt mir, was hinter den Bombenangriff auf die saudiarabische Ölproduktion stecke:Genauer gesagt, er schreibt, die Achse des Guten habe das analysiert.
Hintergrund sei, dass der saudische Ölkonzern Aramco, größter Ölkonzern der Welt, in wenigen Wochen an die Börse will.
In Riad erhofft man sich eine gigantische Marktbewertung von mehr als zwei Billionen Dollar. Zum Vergleich: Die Lufthansa ist sieben Milliarden wert. Aramco soll also so teuer werden wie 300 Lufthansa-Konzerne zusammen.
Apple hat neulich gerade so an der Billionen-Grenze gekratzt.
Und bei diesem Bomben-/Drohnenangriff ginge es eben nicht nur um militärische oder politische, sondern auch um wirtschaftliche Ziele. Wenn jetzt aber die Hälfte von deren Produktion lahmgelegt ist, ist der Laden natürlich viel weniger wert und es kommt weniger Geld rein.
Genau diesen Punkt hatte ich ja schon angesprochen. Ich sehe da ja noch ganz andere „Verdächtige” als die in der Presse genannten. Denn Saudi Arabien gilt als Finanzier des Terrorismus und Islamismus. Ich habe ja berichtet, dass sie auf den Malediven auf den Einwohnerinseln, die nicht so besonders toll sind, schöne neue Moscheen haben und der Muezzin schon früh im Morgengrauen per Lautsprecher arabisch über die Insel plärrt, obwohl dort keiner arabisch versteht. Warum? Weil sie das alles für umme bekommen haben, Saudi Arabien stellte ihnen die Moscheen dahin. Dafür stellen die Malediven relativ zur Bevölkerungszahl die meisten IS-Kämpfer, durchislamisiert. Den höchsten bang for the buck, wie man so schön sagt.
Der ganze arabische Kulturraum bestünde ohne die Ölmilliarden heute noch aus armen Beduinen. In den Museen in Dubai merkt man es gelegentlich, die wissen das und stellen es auch manchmal dar, dass Dubei noch in den fünfziger Jahren kaum mehr als ein Marktplatz war und mit Fischen und etwas Gold gehandelt hat. Auf der Aussichtsplattform des Burj Khalifa haben sie solche augmented reality-Ferngläser, mit denen man irgendwo hinschauen und im Menü auswählen kann, ob man sehen will, wie es an dieser Stelle bei Nacht aussieht oder vor x Jahren (weiß nicht mehr, 1970 oder 1980 oder sowas) dort aussah, als könnte man in die Vergangenheit gucken. Man sieht Häuser, guckt man aber durch das beweglich montierte Fernglas mit Monitor, dann sieht man dort die Straße ohne die Häuser.
Da war vor den Ölmilliarden nicht viel. Ich bin 1990 auf dem Flug nach Singapur in Dubai umgestiegen, das war das noch ein ziemlich kleiner Umsteigeflughafen, kleines Terminal, obwohl damals schon die Luxusautos im Duty-Free-Shop zum Mitnehmen rumstanden. Schaut mal die historischen Bilder. Heute ist der Flughafen von Dubai nicht nur ein riesiges Monstrum, sondern auch sehr luxuriös und mit allem denkbaren Schnick, Schnack und Duty-Free-Zeugs.
Man baut da über die Ölmilliarden riesige Imperien, die nicht nur den Terrorismus finanzieren, irgendwo las ich auch, dass die enorm viel reinvestieren, verblüffend viele Teile der USA und deren Infrastruktur gehörten längst Chinesen und Arabern. Im Prinzip haben sich die USA denselben Mist geleistet, wie sie das hier mit Rathäusern und ähnlichem gemacht haben: Sie haben sich selbst verkauft und sich dann geleast.
Ich habe ja schon lange den Verdacht und ihn auch schon öfters geschrieben, dass der ganze Öko-Umwelt-CO2-Krampf eben nichts mit Umweltschutz zu tun hat, sondern es darum geht, den Westen vom Ölkauf bei den Saudis und den angrenzenden Staaten zu entwöhnen und denen den Geldfluss abzudrehen. Es ist einfach katastrophal, wenn der Westen arbeitet und zahlt, und die hocken einfach da, lassen das Öl sprudeln, kassieren Milliarden und machen dann Blödsinn damit. Kurioserweise ist das ja eigentlich ein linkes Modell, dass die, die arbeiten, die miternähren müssen, die nicht arbeiten. Aber Linke sind jetzt alle dagegen und wissen selbst gar nicht so genau, warum eigentlich. Ich habe den Verdacht, dass das alles manipuliert ist, um den Geldfluss nach Nahost unter Kontrolle zu kriegen.
Und das hatte in den letzten Jahren ja auch schon Wirkung. Saudi Arabien kassiert zwar unglaublich viel Geld, kann damit aber nicht umgehen und verprasst zuviel, deshalb schrumpfen ihre Geldbestände.
Da würde es nun gar nicht reinpassen, wenn die durch einen Börsengang 2 Billionen (nicht die amerikanischen Billions = Milliarden, sondern unsere, als 2 Tausend Milliarden) oder noch mehr einnehmen würden. Das würde zu einem Teil quasi direkt in den Terrorismus fließen.
Insofern kann man sich einiges dabei denken. Wer etwa als Interessenträger alles in Betracht kommt.